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TecDAX: Bullen galoppieren

TecDAX und MDAX lieferten sich im vergangenen Börsenjahr ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Performance-Krone am deutschen Aktienmarkt. Ersterer hatte letztlich die Nase vorn. Der Schwung hielt sich bis ins neue Jahr. Das Kursbarometer steht weiterhin hoch in der Gunst der Anleger.

BÖRSE am Sonntag

TecDAX und MDAX lieferten sich im vergangenen Börsenjahr ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Performance-Krone am deutschen Aktienmarkt. Ersterer hatte letztlich die Nase vorn. Der Schwung hielt sich bis ins neue Jahr. Das Kursbarometer steht weiterhin hoch in der Gunst der Anleger.

Ein Jahresgewinn von 40,9 Prozent ist kein Pappenstiel. Selbst für den vergleichsweise schwankungsfreudigen Aktienindex TecDAX nicht. Von einer Verschnaufpause wollen die Bullen derzeit aber offenbar nichts wissen. Das Börsenjahr 2014 knüpfte da an, wo das vorige aufhörte: mit dynamischen Zuwächsen. Auch in der vergangenen Woche waren die deutschen Technologiewerte gefragt. Der TecDAX setzte seine Rekordfahrt fort und erreichte neue historische Höchststände, wenn man die Entwicklung seit Einführung des Index im März 2003 berücksichtigt und nicht die vorangegangene Entwicklung seines Vorgängers NEMAX50 fortschreibt. Inzwischen hat der Index damit im neuen Börsenjahr bereits mehr als sechs Prozent auf der Habenseite stehen.

Das aktuell starke Momentum könnte für weiter steigende Kurse sprechen. Zudem stellen sich keine charttechnischen Hindernisse in den Weg. Getreu der Börsenregel „the trend is your friend“ sowie intakten Aufwärtstrends in allen Zeitebenen sind daher nach wie vor Chancen auf der Long-Seite zu suchen. Schließlich sollte man die Bullen solange reiten, wie sie galoppieren. Wichtig dabei ist nur, dass man nicht aus dem Sattel fällt. Ein konsequentes Risikomanagement ist daher bei alten und eventuellen neuen Long-Positionen unabdingbar. Denn auch beim TecDAX wachsen die Bäume nicht in den Himmel.

Kurzfristig betrachtet gibt es zudem einige Punkte, die zumindest für eine baldige Verschnaufpause sprechen könnten. Zu nennen ist die immer steiler werdende Chartkurve, die mehr und mehr die Form einer Fahnenstange annimmt. Außerdem hat der Abstand zur 200-Tage-Linie ein Niveau erreicht, das für eine Überdehnung nach oben spricht. In der Vergangenheit folgten auf derart ausgedehnte Abstände oft Rücksetzer.