USA: Eine Woche schreibt Geschichte!
An der Wall Street stand in der vergangenen Woche ganz klar die Finanzkrise im Fokus, die mit etlichen Hiobsbotschaften einen neuen Höhepunkt erreichte. Lehman Brothers musste nach erfolglosen Rettungsversuchen Insolvenz anmelden, was mit ausstehenden Forderungen von mehr als 600 Mrd. US-Dollar zur größten Pleite aller Zeiten werden könnte. Merrill Lynch rettete sich in die Arme der Bank of America. Die Märkte reagierten am Montag geschockt. Der Dow Jones verbuchte mit 4,4% einen Tagesverlust, wie seit der Wiederaufnahme des Handels nach den Anschlägen vom 11. September 2001 nicht mehr.
An der Wall Street stand in der vergangenen Woche ganz klar die Finanzkrise im Fokus, die mit etlichen Hiobsbotschaften einen neuen Höhepunkt erreichte. Lehman Brothers musste nach erfolglosen Rettungsversuchen Insolvenz anmelden, was mit ausstehenden Forderungen von mehr als 600 Mrd. US-Dollar zur größten Pleite aller Zeiten werden könnte. Merrill Lynch rettete sich in die Arme der Bank of America. Die Märkte reagierten am Montag geschockt. Der Dow Jones verbuchte mit 4,4% einen Tagesverlust, wie seit der Wiederaufnahme des Handels nach den Anschlägen vom 11. September 2001 nicht mehr.
Am Dienstagabend schaute man dann gespannt auf die US-Notenbank, die ihre Leitzinsen unverändert ließ. Sie konnte die Märkte aber dennoch kurz beruhigen, rettete sie doch mit einem Notkredit von 85 Mrd. US-Dollar den Versicherer AIG vor der Pleite, um damit wohl einen noch größeren Kollaps des Finanzsystems zu vermeiden. Dies half aber nicht lange. Bereits am Mittwoch drückten anhaltende Sorgen wegen der Finanzkrise erneut auf das Gemüt, und weltweit mussten die Notenbanken den Geldmarkt stützen, um den Finanzwerten genügend Liquidität zur Verfügung zu stellen. Am Donnerstag ging es zunächst weiter abwärts, der Dow Jones fiel auf ein Niveau zurück, wie seit November 2005 nicht mehr, bevor die Hoffnung auf ein milliardenschweres Rettungspaket der US-Regierung für die Finanzbranche eine Rallye auslöste.
Am Freitag gab es dazu erste Einzelheiten und die Wall Street legte weiter zu. Sicher auch wie schon am Vortag zusätzlich getrieben durch die massive Eindeckung von Short-Positionen, hatte die USBörsenaufsicht SEC doch ungedeckte Leerverkäufe auf 799 Finanzaktien bis zum 2. Oktober verboten. Ein weiterer Grund, warum die vergangene Woche in die Finanzgeschichte eingehen dürfte.