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Adieu, Postbank! Willkommen, Postbank!

Die Kleinanleger wurden hinausgeworfen. Die Postbank-Aktie verschwindet vom Kurszettel – so beschloss es die Hauptversammlung. Doch 2016 will sie die Deutsche Bank wieder zurück an die Börse bringen. Wie wird die neue Postbank aussehen?

BÖRSE am Sonntag

Nach elf Jahren, so ist es gegen den Widerstand der Kleinaktionäre beschlossen, wird die Aktie der Postbank von den Kurszetteln an der Börse verschwinden. Allerdings ist das voraussichtlich nur ein Abschied für kurze Zeit. Die Hauptversammlung beschloss am Freitag in Bochum mit 99,6 Prozent der Stimmen den Zwangsausschluss der verbliebenen Kleinaktionäre, wie die Deutsche-Bank-Tochter mitteilte. Sie erhalten eine Abfindung von 35,05 Euro je Aktie. Die Bank, die 96,8 Prozent der Anteile hält, will sich von dem Institut trennen und plant deshalb für das kommende Jahr deren Rückkehr an die Börse.

Die Kleinaktionäre – die Privatanleger also – galten als „Hindernis“ für den geplanten Börsengang. Denn sie profitieren von einem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, der ihnen eine jährliche Dividende garantiert und ihnen erlaubt, ihre Aktien an die Deutsche Bank zu verkaufen. Der gegenwärtige Aktienkurs von knapp 37 Euro war durch Spekulationen auf eine hohe Abfindung aufgebläht worden.

Der aktuelle Kurs entspricht einem Firmenwert von mehr als acht Milliarden Euro, die Wirtschaftsprüfer von Deloitte waren auf Basis der eigenen Zukunftsplanungen der Postbank auf knapp sechs Milliarden gekommen. Beim Börsengang halten Experten eher eine Bewertung von vier Milliarden Euro für realistisch. Handelsblatt / rtr

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