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Brent-Öl: Risikoprämie gesunken

Nach den zuletzt deutlichen Zuw&auml;chsen kamen die &Ouml;lpreise in der vergangenen Woche zur&uuml;ck. Die Entspannung im Syrien-Konflikt lie&szlig; die Risikopr&auml;mie sinken.<br /><br />Zum Wochenauftakt kostete ein Barrel des Nordsee&ouml;ls Brent in der Spitze noch 114,51 US-Dollar am Terminmarkt (November-Future). Dann rutschte der Preis bis auf 109,38 US-Dollar ab. Die von Russland am Montag ins Spiel gebrachte Option, die syrischen Chemiewaffenbest&auml;nde unter Kontrolle zu stellen und zu vernichten, n&auml;hrte neue Hoffnung auf eine diplomatische L&ouml;sung des Konflikts. Ein Milit&auml;rschlag der USA in Syrien ist jedoch nicht g&auml;nzlich von Tisch, wie den Worten von US-Pr&auml;sident Barack Obama zu entnehmen ist. Er hatte sich am Mittwoch bei seiner Rede zur Nation ausdr&uuml;cklich Angriffe auf milit&auml;rische Ziele offen gehalten. Erst einmal ebbten jedoch die Bef&uuml;rchtungen vor einer durch fragw&uuml;rdige, kriegerische Eingriffe von au&szlig;en drohenden Eskalation in dem Land ab. Und damit auch die Sorgen &uuml;ber die potenziellen nicht auszuschlie&szlig;enden negativen Auswirkungen auf die &ouml;lreiche Region im Nahen Osten. Das vorerst gesunkene Risiko spiegelte sich entsprechend in den fallenden &Ouml;lpreisen wider.<br /><br />Aus charttechnischer Sicht wurden dabei einige kurzfristige Verkaufssignale ausgel&ouml;st. Der Brent-November-Future rutschte unter seine Unterst&uuml;tzung bei 112,92 US-Dollar. Deshalb nun auf weiter fallende Notierungen zu setzen, w&auml;re jedoch sehr spekulativ, weil &auml;u&szlig;erst risikoreich. Das politische pokern der Gro&szlig;m&auml;chte USA und Russland im Zusammenhang mit Syrien hat gerade erst begonnen. Zu unsicher ist der Ausgang. Folglich wird die Aufmerksamkeit an den &Ouml;lm&auml;rkten weiter auf die Entwicklung im Syrien gerichtet sein, was zu anhaltend volatilen Preisen f&uuml;hren d&uuml;rfte. Wenn man trotz der gro&szlig;en Risiken von Kursausschl&auml;gen beim &Ouml;l profitieren will, sind derzeit aus charttechnischer Sicht jedoch Long-Positionen zu pr&auml;ferieren, angesichts intakter kurzfristiger Aufw&auml;rtstrends. Zudem beginnt in der n&ouml;rdlichen Hemisph&auml;re nun die Heizsaison, weshalb Nachrichten &uuml;ber eine Zuspitzung des Konflikts in Syrien erst recht f&uuml;r Aufw&auml;rtsdruck sorgen k&ouml;nnten.

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