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Akasol AG gibt Debüt an der Frankfurter Börse

Anleger können sich jetzt über die Akasol AG an einem innovativen Unternehmen in einem der sehr dynamischen Wachstumsmärkte heutiger Tage beteiligen. Der Handelsstart war für den Batteriehersteller aus Darmstadt nicht ganz so erfolgreich wie erhofft, allerdings gelang die Einbeziehung der Aktien in den Prime Standard vom Start weg.

BÖRSE am Sonntag

Anleger können sich jetzt über die Akasol AG an einem innovativen Unternehmen in einem der sehr dynamischen Wachstumsmärkte heutiger Tage beteiligen. Der Handelsstart war für den Batteriehersteller aus Darmstadt nicht ganz so erfolgreich wie erhofft, allerdings gelang die Einbeziehung der Aktien in den Prime Standard vom Start weg.

Die Akasol AG ist als deutscher Hersteller von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Busse, Nutzfahrzeuge, Schienenfahrzeuge, Industriefahrzeuge, Schiffe und stationäre Anwendungen stetig gewachsen. Der Nettoemissionserlöses soll für den Ausbau der Produktion in Deutschland und in den USA verwendet werden. Darüberhinaus beabsichtigt die Gesellschaft, den Erlös für Investitionen in zusätzliche Test- und Validierungsanlagen sowie für Forschung und Entwicklung zu verwenden.

Die Aktien werden unter ISIN DE000A2JNWZ9 oder WKN: A2JNWZ im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Der Handel begann mit einem ersten Kurs von 48,80 EUR. Sven Schulz, CEO der Akasol AG, Dr. Curt-Philipp Lorber, der CFO, sowie die Mitgründer Felix von Borck, Stephen Raiser und Björn Eberleh hatten die Ehre, auf dem Börsenparkett die Glocke für den ersten Kurs zu läuten. Die Zeichnungsgewinne für die Akasol-Aktie fielen indes mit 30 Cent eher bescheiden aus. 48,80 Euro lautete die erste Notiz auf dem Frankfurter Parkett.

Immerhin stieg der Kurs am Freitag-Vormittag zwischenzeitlich noch bis 51,94 Euro, was ein erkleckliches Plus von sechs Prozent bedeutet, doch dann setzten Gewinnmitnahmen ein. Eigentlich hatte sich das Unternehmen mehr Erlöse erhofft, meint jedenfalls „Der Aktionär“. Der Ausgabekurs von 48,50 Euro habe am unteren Ende der Preisspanne gelegen. Um den angestrebten Emissionserlös von 100 Millionen Euro zu erzielen, hätte Akasol mehr neue Aktien ausgeben müssen als geplant. 40 Prozent der Aktien befänden sind nun im Streubesitz. Das Unternehmen mit 110 Mitarbeitern, das mehrheitlich dem Ravensburger Maschinenbauer und Autozulieferer Schulz gehört, der Börsengang brachte jetzt insgesamt 118 Millionen Euro ein.

Der im Jahr 2008 gegründete Batteriehersteller will mit der Finanzspritze den Ausbau der eigenen Produktionsstätte im hessischen Langen bei Darmstadt finanzieren. Desweiteren steht eine Expansion in die USA auf der Liste der strategischen Ziele. Zudem soll der Nettoemissionserlös für Investitionen in weitere Test- und Validierungseinrichtungen sowie für den Ausbau der Forschungs- und Entwicklungsabteilung verwendet werden.

Akasol bedient einen absoluten Wachstumsmarkt

Akasol stellt Batteriesysteme her, die in Bussen, Industrie- und Nutzfahrzeugen, sowie Schiffen und Schienenfahrzeugen eingesetzt werden. Dies ist einer der großen Wachstumsmärkte auf dem Sektor Verkehr und Mobilität. Durch den Trend, im öffentlichen Nahverkehr stärker auf Elektromobilität zu setzen, hat Akasol nach eigenen Angaben einen Auftragsbestand von fast 1,5 Milliarden Euro bis zum Jahr 2024. Bereits für 2018 erwartet die Firma, zu deren größten Kunden Daimler und Volvo zählen, einen Umsatz von 22 bis 24 Millionen Euro und einen Betriebsgewinn (Ebit) von rund 1,5 Millionen Euro.

Dazu sagt Sven Schulz, CEO von Akasol: „Mit der Notierungsaufnahme an der Frankfurter Wertpapierbörse feiern wir einen einzigartigen Meilenstein in unserer Geschichte, die vor fast 30 Jahren an der Technischen Universität Darmstadt begann und bereits vor zehn Jahren zur Gründung des kommerziellen Unternehmens Akasol führte.“ In dieses Projekt sei eine Menge an harter Arbeit geflossen und man freue sich sehr, nun den Schritt auf das Börsenparkett zu gehen: „Als ein Pionier in der Herstellung von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen bewegen wir uns in einem sehr dynamischen Markt mit großem Wachstumspotential. Durch unseren Börsengang laden wir nun Investoren ein, an unserer Wachstumsstory teilzuhaben.“

Curt Philipp Lorber, CFO von Akasol, schätzt vor allem die neue Möglichkeiten für den Zugang zu frischem Kapital. Er versprach den Aktionären, dies zur Umsetzung der Wachstumsstrategie nutzen. Er stellt sogar die Verdoppelung der Produktionskapazität in Langen in Aussicht. Akasol sieht sich selbst als Technologieführer im Markt für Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesysteme und plant, diese gute Marktposition mit den Mitteln aus dem Börsengang zu festigen und auszubauen. Citigroup und Commerzbank fungierten als Joint Global Coordinators und zusammen mit Bankhaus Lampe als Joint Bookrunner. Lazard war als Finanzberater für Akasol tätig. sig