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Gold - das nächste Kaufsignal ist da!

Nun ist es da, das nächste große Kaufsignal beim Goldpreis. In der zurückliegenden Woche kletterte der Preis für eine Unze Gold auf über 1.790 US-Dollar, markierte damit ein neues Jahreshoch und beendete die jüngste Konsolidierung, nachdem Gold zuvor den größten Quartalsgewinn seit dem zweiten Quartal 2010 verzeichnen konnte. Mit ein Grund für die Wiederaufnahme der Rally waren Kommentare eines Mitglieds der amerikanischen Notenbank, das sich für weitere Lockerungsmaßnahmen der Fed starkgemacht hat.

BÖRSE am Sonntag

Zahlreiche Analysten hatten sich aufgrund der extrem expansiven Geldpolitik der Notenbanken rund um den Globus in den vergangenen Wochen sehr positiv zu den Aussichten des Goldpreises geäußert. Schon bis Ende Oktober erwarten die Analysten der Deutschen Bank einen Anstieg auf 1.900 US-Dollar je Unze, die Citigroup rechnet bis Ende des ersten Quartals 2013 mit dem Erreichen einer Zielzone bei 2.450 US-Dollar bis 2.500 US-Dollar je Unze und die Strategen von Merrill Lynch avisieren einen Goldpreis von 3.000 US-Dollar bis zum Jahr 2014. Mit einem langfristigen Kursziel von 5.000 US-Dollar noch optimistischer zeigte sich Rob McEwen, Gründer des heute zweitgrößten Goldproduzenten Goldcorp, im Rahmen des Denver Gold Forums Anfang September.

„Die Nachfrage nach Gold als wertstabile Anlage und alternative Währung sollte angesichts der ultralockeren Geldpolitik der Zentralbanken und der ungelösten Schuldenkrise in der Eurozone hoch bleiben“, hieß es zuletzt in einer Rohstoffanalyse der Commerzbank. In der Tat verzeichneten Gold-ETFs in den zurückliegenden Wochen starke Mittelzuflüsse. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg registrierten Gold-ETFs erreichten zuletzt einen neuen Rekordbestand, der in etwa einer kompletten Jahresproduktion entspricht. Aber nicht nur Fondsmanager und Privatanleger legen sich Goldbestände als Faustpfand in ihr Depot, auch die Notenbanken sind inzwischen längst zu Nettokäufern am Markt geworden. Laut IWF haben die weltweiten Zentralbanken allein in diesem Jahr netto mehr als 262 Tonnen Gold zu ihren Reserven hinzugefügt.

Nach dem Auslösen der jüngsten charttechnischen Kaufsignale dürfte Gold nun relativ schnell in Richtung des bisherigen Allzeithochs marschieren, das das gelbe Edelmetall Mitte 2011 bei 1.909 US-Dollar je Unze markiert hatte. Auf Euro-Basis kostet eine Unze Gold schon heute so viel wie niemals zuvor.