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Orangensaft schwappt über Widerstände

Der Preis f&uuml;r gefrorenes Orangensaftkonzentrat machte in der vergangenen Woche einen kr&auml;ftigen Satz nach oben und kletterte auf das h&ouml;chste Niveau seit M&auml;rz 2007. Warum die Investoren einen so kr&auml;ftigen Schluck aus der Pulle gen <script src="gui/jscripts/tiny_mce/themes/advanced/langs/de.js" type="text/javascript"></script> ommen haben, ist jedoch nicht ganz so <script src="gui/jscripts/tiny_mce/themes/advanced/langs/de.js" type="text/javascript"></script> einfach zu ergr&uuml;nden.

BÖRSE am Sonntag

Berichtet wurde über die Befürchtung einer geringer als prognostizierten Ernte in der Saison 2010/11 (bis Ende September) angesichts der frostigen Temperaturen im Winter, Krankheiten sowie der Dürre in den vergangenen Monaten in Florida, der nach Brasilien weltweit zweitgrößten Anbauregion von Orangen. Anfang Juni hatte das US-Landwirtschaftsministerium für Florida die Produktionsprognose vom Mai mit 140 Mio. Kisten (je 40,8 kg) Orangen bestätigt, nachdem sie im April von 142 Mio. Kisten gesenkt wurde. Dass es bei den Erwartungen zuletzt kaum Änderungen gab, verwundert nicht, schließlich endet die Erntesaison im Mai. Mit den Prognosen für 2010/11 dürfte der jüngste Anstieg somit wohl nicht zu erklären sein, auch wenn damit die Produktion nur 4,7% höher ist als im Vorjahr mit 133,7 Mio. Kisten, was seinerzeit die zweitschlechteste Ernte in Florida der vergangenen 20 Jahre war. Dieser Umstand dürfte aber bekannt gewesen sein.

Stattdessen fragt man sich wohl, inwieweit die Orangenbäume durch Fröste und Trockenheit geschädigt wurden, und befürchtet die Ausbreitung der Krankheit Citrus Greening, die oft dazu führt, dass befallene Bestände gerodet werden müssen. Dies könnte beim weiteren Blick nach vorn die Ernteerwartungen trüben. Zudem dürfte der jüngste Preisanstieg mit den Prognosen einer relativ aktiven Wirbelsturmsaison von Juni bis November zusammenhängen, auch wenn derzeit keine Stürme in Sicht sind. Damit stellt sich die Frage, ob sich der jüngste Ausbruch über die Hürden bei 185 US-Cent (Zwischenhoch Februar 2011) und 192,15 US-Cent (Zwischenhoch März 2007) als nachhaltig erweist oder es sich nur um ein kurzes technisches Aufbäumen handelt.