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Silber holt auf

Während der Goldpreis seit seinem Zwischentief Ende Juli eine kontinuierliche Aufwärtsbewegung zeigt, pendelte Silber munter hin und her und tendierte eher seitwärts, hinkte somit in Summe der Entwicklung des „großen Bruders“ hinterher. In der vergangenen Woche startete nun aber eine kleine Aufholjagd.

BÖRSE am Sonntag

Offenbar lockte das im Vergleich zum Gold niedrige Preisniveau Käufer an. So war das Gold-Silber-Verhältnis, bei dem der Preis für eine Feinunze Gold durch den Preis für eine Feinunze Silber dividiert wird, Anfang der Woche mit mehr als 68 zu 1 auf ein Niveau gestiegen, wie seit Juni dieses Jahres nicht mehr. Daneben sehen Marktbeobachter eine starke Silbernachfrage aus dem Investmentbereich sowie eine gute Nachfrage aus dem Industriesektor, speziell seitens der Hersteller von Solarmodulen.

Abwärtstrend nachhaltig geknackt?

Silber machte entsprechend einen Satz nach oben und nahm damit auch einige charttechnische Hürden. Zunächst wurde die Aufwärtstrendlinie aus der Verbindung der Zwischentiefs von Oktober 2009 und Juli 2009 wieder zurückerobert, an der sich der Preis in den vorangegangenen Wochen die Zähne ausgebissen hatte. Ferner wurde der Widerstand bei 18,89 US-Dollar geknackt. In der Region dieser beiden Hürden verläuft außerdem die kurzfristige Abwärtstrendlinie seit dem Zwischenhoch von Mai 2010, die ebenfalls leicht überschritten wurde. Sollte sich dieser Ausbruch als nachhaltig erweisen, könnte dann der Bereich von 19,81 US-Dollar anvisiert werden. Falls auch dieser überwunden werden kann, würde die Marke von 21,35 US-Dollar (Zwischenhoch von März 2008) in den Fokus rücken.

Abstand verringert

Angesichts der Aufholjagd in der vergangenen Woche hat sich nun das Gold-Silber-Verhältnis wieder etwas verringert. Außerdem verkleinerte Silber wieder den Vorsprung von Gold bei der Performance seit Jahresbeginn. Während das gelbe Edelmetall Ende der Vorwoche bis dato um 12,4% zugelegt hatte und damit 7,1 Prozentpunkte mehr als Silber mit 5,2%, was der größte Abstand seit Anfang Juni war, hat sich der Vorsprung zuletzt auf rund 1,3 Prozentpunkte verringert.