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Asienfonds - Ein aussichtsreiches Investment

Nach Meinung der meisten Wirtschaftsexperten wird für den gesamten asiatischen Raum im Durchschnitt ein Wirtschaftswachstum von ca. 5,5% für das nächste Jahr erwartet. Das stärkste Wachstum wird nach jetzigem Stand China erzielen können. Dort wird für das letzte Quartal 2009 ein Wachstum von rund 10% in Aussicht gestellt, womit das Wachstum bereits das Niveau von vor der Finanzkrise erreicht hätte. Somit dürfte China auch im nächsten Jahr das Zugpferd für den gesamten asiatischen Wirtschaftsraum sein.

BÖRSE am Sonntag

Nach Meinung der meisten Wirtschaftsexperten wird für den gesamten asiatischen Raum im Durchschnitt ein Wirtschaftswachstum von ca. 5,5% für das nächste Jahr erwartet. Das stärkste Wachstum wird nach jetzigem Stand China erzielen können. Dort wird für das letzte Quartal 2009 ein Wachstum von rund 10% in Aussicht gestellt, womit das Wachstum bereits das Niveau von vor der Finanzkrise erreicht hätte. Somit dürfte China auch im nächsten Jahr das Zugpferd für den gesamten asiatischen Wirtschaftsraum sein.

In China sprechen vor allen Dingen zwei Faktoren für ein relativ starkes Wachstum. Erstens sind viele Investitionsprogramme des Staates noch nicht durchgeführt worden, die für eine zusätzliche Belebung der Wirtschaft sorgen sollten. Gleiches gilt für die Reduzierung der Sparquote auf der anderen Seite, die derzeit extrem hoch ist. Auch die enorm hohe Anzahl an vergebenen Krediten in diesem Jahr dürfte für Investitionen, Konsum und somit für eine insgesamt wachsende Wirtschaft sorgen.

Indien und Japan auf Wachstumskurs

Neben China sind auch die Aussichten für 2010 in Indien und Japan positiv. Indien profitiert vor allen Dingen von seinem starken Binnenmarkt, sodass die Krise hier deutlich weniger „eingeschlagen“ hat, als es bei stark exportorientierten Staaten der Fall war. Zudem dürfte auch das eindeutige Wahlergebnis der Parlamentswahlen dazu führen, dass die geplanten Reformen schnell durchgeführt werden können. Für das nächste Jahr wird ein Wirtschaftswachstum in Indien von rund 6% erwartet. In Japan sind die Aussichten ebenfalls positiv, zumal der neue Premierminister Hatoyama mit der Ostasiatischen Union eine Art „Konkurrenz“ zur Europäischen Union ins Leben rufen soll. Als eine Vorstufe zu dieser geplanten Union sollen in einem Wirtschaftsbündnis die Staaten Japan, China und Korea eng zusammenarbeiten, was ebenfalls für zusätzlichen Aufschwung der Wirtschaften sorgen sollte.

Chancen in Asien nutzen

Eine Möglichkeit, wie Anleger vom erwarteten Wirtschaftswachstum in Asien profitieren können, ist das Investment in Asienfonds. Sehr interessant ist beispielsweise der Asien High Dividend Aktienfonds (ISIN LU0374456654) der DJE Kapital AG. Seit 1974 ist das Unternehmen in Deutschland im Bereich des Fondsmanagements tätig. Der Fonds zeichnet sich in erster Linie durch sein vorsichtiges Agieren aus. Aufgrund der relativ geringen Investitionsquote bis zum März dieses Jahres lag der Verlust des Fonds bis zu diesem Zeitraum nur bei rund 3%, während andere Asienfonds hier deutlich im zweistelligen Bereich lagen. Seit seiner Auflage im August 2008 konnte der Fonds bereits eine Performance von rund 23% erzielen und dies trotz Finanz- und Wirtschaftskrise. Von der Strategie her legt der Fonds den Schwerpunkt auf fundamental unterbewertete Aktien aus dem pazifisch-asiatischen Raum. Aufgrund seiner vorsichtigen Strategie dürfte der Fonds vor allen für Anleger in Betracht kommen, die Wert auf möglichst viel Sicherheit legen. Derzeit nehmen Hongkong mit rund 30% und China mit rund 11% den größten Teil des Investments (nach Ländern geordnet) ein. Ferner wird auch in den Staaten Japan, Singapur, Südkorea und Indien investiert, es besteht also eine recht gute Verteilung auf verschiedene asiatische Staaten. Der größte Einzelwert im Fonds ist derzeit die Aktie der China Pharmaceutical Group mit einem Anteil von 3%. Der Ausgabeaufschlag des DJE Asia High Dividend Fonds liegt bei 5%.

Highflyer China

Wer sich mit seinem Investment auf China konzentrieren möchte und keine so breite Streuung bezüglich der Staaten, wie beim DJE Asien High Dividend Fonds, wünscht, könnte sich unter anderem für den First State Greater China Growth Fund A (ISIN GB0033874107) interessieren. Der Anlageschwerpunkt des Fonds liegt eindeutig auf dem Großraum China. Während knapp 50% aller im Fonds enthaltenen Aktien aus China stammen, nehmen den restlichen Anteil Hongkong mit rund 25% und Taiwan mit rund 21% ein. Von den Branchen her konzentriert sich der Chinafonds in erster Linie auf Aktien aus dem Bereich Finanzen, Technologie und Konsumgüter. Insgesamt hat der Fonds ein Volumen von 303 Mio. Euro. Er wurde zum 01.12.2003 aufgelegt. Der Ausgabeaufschlag liegt bei 4% und die jährliche Managementgebühr beträgt 1, 5%. Innerhalb der letzten zwölf Monate konnte der First State China Fund eine Performance von über 60% erzielen. Mit dem Investment in diesen Aktienfonds entscheidet man sich für einen soliden China-Fonds, der sicherlich beim Eintreffen des erwarteten Wirtschaftswachstums in China noch einiges an Gewinnpotenzial aufweisen dürfte.

Volle Konzentration auf Indien – Der HSBC GIF Indian Equity AD Fund

Neben China gilt auch Indien als aussichtsreicher Kandidat für ein sehr gutes Wirtschaftswachstum im Jahre 2010. Möchte man sich daher als Anleger voll auf Indien konzentrieren, ist das mit dem HSBC GIF Indian Equity A Fund (ISIN LU0066902890) möglich. Dieser Aktienfonds ist derzeit zu 94,7% in Aktien investiert, die an der Börse in Indien notiert sind. Dabei strebt der HSBC-Fonds ein mittel- bis langfristiges Wachstum des Kapitals an. Im Hinblick auf die Branchenverteilung wird auf eine breite Streuung geachtet. So sind die Branchen Technologie, Grundstoffe, Konsumgüter, Industrie und Finanzen nahezu identisch mit jeweils 15% am Fondsvermögen beteiligt. Die drei Top- Aktien des Fonds sind mit jeweils rund 7,7% Anteil am Fondsvermögen Cairn Energy, Jindal Steel and Power und Maruti Udyog Ltd. Die Größe des 1996 aufgelegten Fonds beträgt rund 5,7 Mrd. Euro. Der Ausgabeaufschlag liegt bei 5,54%, die Managementgebühr beträgt 1,5%. Seit Dezember des letzten Jahres konnte sich der Wert des Fondsanteils mehr als verdoppeln.