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Oberbank legt solide Zahlen vor

Für das erste Halbjahr 2018 präsentiert die Oberbank AG zum neunten Mal hintereinander deutlich steigende Ergebnisse. Mit fast 2,5 Milliarden Euro an vergebenen Krediten verzeichnet die österreichische Bank das höchste Kreditwachstum ihrer Geschichte.

BÖRSE am Sonntag

Für das erste Halbjahr 2018 präsentiert die Oberbank AG zum neunten Mal hintereinander deutlich steigende Ergebnisse. Mit fast 2,5 Milliarden Euro an vergebenen Krediten verzeichnet die österreichische Bank das höchste Kreditwachstum ihrer Geschichte.

In allen Ergebniskategorien hat die österreichische Oberbank im ersten Geschäftsjahr dazugelegt. So ist der Überschuss nach Steuern um 12,2 Prozent auf 114 Millionen Euro gestiegen, während die Bilanzsumme um 6,9 Prozent auf 21,4 Milliarden Euro gewachsen ist. Angetrieben wurde die gute Entwicklung vor allem vom starken Kreditwachstum von 3,3 Prozent in Österreich und 2,2 Prozent im Euro-Raum.

Die Oberbank habe ihr Kreditvolumen um fast neun Prozent auf mehr als 15 Milliarden gesteigert, sagt der Generaldirektor Franz Gasselsberger – nicht zuletzt wegen der guten Konjunktur, von der auch der Mittelstand profitiere. Damit liegt das Wachstum über dem österreichischen Gesamtmarkt. Zuletzt waren Wien, Deutschland, Tschechien und Ungarn die Wachstumstreiber im Kreditgeschäft. Das Wiedererstarken des Kerngebiets Oberösterreich und Salzburg sei aber ein entscheidender Grund für das diesjährige Rekordergebnis, ergänzte Gasselsberger.

Das Kreditrisiko bleibt auch nach dem ersten Halbjahr 2018 außergewöhnlich niedrig. Insgesamt haben über sechs Prozent mehr private Haushalte Kredite abgeschlossen. Die NLP-Quote, also der Anteil der notleidenden Kredite am gesamten Kreditvolumen, ging von 2,44 Prozent auf 2,41 Prozent leicht zurück im Vergleich zum Vorjahr. Zwar hat die Finanzmarktaufsicht davor gewarnt, dass Banken zu leichtfertig Kredite vergeben würden, allerdings betont der Generaldirektor der Oberbank, dass Kunden genau überprüft würden. Insgesamt erzielt die Oberbank AG eine leicht gesunkene Kosten-Ertrags-Relation. Während der Bankendurchschnitt bei fast 70 Prozent liegt, kommt die Oberbank auf 50,9 Prozent.

Das Wachstum spiegelt sich auch in der Eröffnung weiterer Filialen wider. Ende April 2018 wurde in Hanau die zweite Oberbank-Filiale Hessens eröffnet, in Prag die 22. Niederlassung Tschechiens. Auch in Wien und Budapest sind neue Standorte geplant, sodass die Oberbank bis zum Jahresende über insgesamt 170 Filialen verfügen wird.