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Deutsche Börse mit starkem Jahresauftakt

Die Deutsche Börse ist stark ins neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal 2018 stiegen die Nettoerlöse um elf Prozent auf 692 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA stieg legte um 15 Prozent auf 438 Millionen Euro zu. Sowohl Konzern-Periodenüberschuss als auch das bereinigte Ergebnis je Aktie lagen 17 Prozent über den Werten des Vorjahres.

BÖRSE am Sonntag

Die Deutsche Börse ist stark ins neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal 2018 stiegen die Nettoerlöse um elf Prozent auf 692 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA stieg legte um 15 Prozent auf 438 Millionen Euro zu. Sowohl Konzern-Periodenüberschuss als auch das bereinigte Ergebnis je Aktie lagen 17 Prozent über den Werten des Vorjahres.

Die Deutsche Börse AG hat am Mittwoch ihre Geschäftszahlen für das erste Quartal 2018 veröffentlicht. Das Unternehmen erzielte Nettoerlöse in Höhe von 691,6 Millionen Euro, was einem Anstieg von 11 Prozent gegenüber denen des Vorjahres in Höhe von 623,4 Millionen Euro entspricht. Dabei erreichte die Deutsche Börse entsprechend ihrer Planung ein Wachstum der strukturell bedingten Nettoerlöse von rund sieben Prozent. Darüber hinaus stärkten zyklische Effekte, wie die gestiegene Volatilität an den Aktienmärkten und höhere US-Leitzinsen, die Nettoerlöse.

Anhaltend strukturelles Wachstum

Gregor Pottmeyer, Finanzvorstand der Deutsche Börse AG, sagte: „Im ersten Quartal 2018 haben sowohl anhaltendes strukturelles Wachstum als auch eine Verbesserung des zyklischen Umfelds zu deutlichem Nettoerlöswachstum geführt. Zudem haben wir erneut die hohe Skalierbarkeit unseres Geschäftsmodells unter Beweis gestellt und konnten dadurch den Konzern-Periodenüberschuss überproportional um 17 Prozent steigern. Damit liegen wir derzeit deutlich über der Prognose von mindestens zehn Prozent Ergebniswachstum für das Gesamtjahr 2018.“

Mit Wirkung zum ersten Quartal 2018 hat die Gruppe Deutsche Börse eine neue Segmentberichterstattung eingeführt, die dazu dient, die Wachstumsbereiche hervorzuheben und die Transparenz weiter zu erhöhen. Statt wie bisher in vier Geschäftssegmente ist die Berichterstattung in neun Segmente untergliedert. Neben den bisherigen Segmenten Eurex, Xetra und Clearstream werden nun die folgenden vier Geschäftsfelder gesondert ausgewiesen, die bisher Teil dieser Segmente waren: EEX (Commodities), 360T (Devisenhandel), IFS (Investment Fund Services) und GSF (Sicherheitenmanagement). Darüber hinaus wurde das bisherige Segment Market Data + Services in STOXX (Indexgeschäft) und das Datengeschäft aufgeteilt.

Operative Kosten auf Vorjahresniveau

Die operativen Kosten lagen im Berichtszeitraum mit 275,0 Millionen Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals (273,6 Millionen Euro). Die Einmaleffekte bei den operativen Kosten lagen im ersten Quartal 2018 bei 20,5 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2017 hatten sie noch bei 28,5 Millionen Euro gelegen. Sie enthielten maßgeblich Kosten für Restrukturierung, Rechtsstreitigkeiten und die Integration von Tochterunternehmen. Bereinigt um diese Einmaleffekte stiegen die operativen Kosten um vier Prozent auf 254,5 Millionen Euro. Das Beteiligungsergebnis belief sich im ersten Quartal auf eine Million Euro. Im Vergleichszeitraum 2017 waren es 1,9 Millionen Euro gewesen. 

Das EBITDA der Gruppe Deutsche Börse lag in der Berichtsperiode bei 417,6 Millionen Euro, 2017 waren es 467,4 Millionen Euro gewesen. Ohne die beschriebenen Einmaleffekte erzielte die Gruppe ein EBITDA von 438,1 Millionen Euro, was einem Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem des Vorjahres entspricht. Das Finanzergebnis der Gruppe belief sich auf ein Minus von 16,3 Millionen Euro. 2017 hatte noch eines von 18,3 Millionen zu Buche gestanden. Die bereinigte effektive Gruppensteuerquote für das erste Quartal 2018 entsprach mit 27 Prozent der Erwartung des Unternehmens. Damit belief sich der Konzern-Periodenüberschuss auf 249,0 Mllionen Euro (2017: 280,1 Millionen Euro). Ohne die beschriebenen Einmaleffekte lag er bei 270,7 Millionen Euro (2017: 232,2 Millionen Euro). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,34 Euro, 2017 waren es 1,50 Euro gewesen.  Bereinigt um Einmaleffekte lag das unverwässerte Ergebnis je Aktie bei 1,45 Euro im Vergleich zu 1,24 Euro im ersten Quartal 2017. Das entspricht einem Anstieg von 17 Prozent.