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Simba Dickie Group: Paradies für Spielzeug

Für Kinder ist Weihnachten das Fest schlechthin, vor allem natürlich wegen der Geschenke. Puppen, Kuscheltiere, Puzzles, Ritterburgen, Eisenbahnen oder ferngesteuerte Autos stehen auf den Wunschlisten - und trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten dürften wohl viele Eltern ihren Kindern etliche dieser Wünsche erfüllen. Zu den größten Experten für Spielzeug gehört das Unternehmen Simba Dickie Group.

BÖRSE am Sonntag

Kleine Sammel- und Spielfiguren, gerne Helden aus Action-Welten, Modelleisenbahnen oder Spielzeug mit Multimediafunktionen dürften dem Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) zufolge in diesem Jahr unterm Christbaum liegen. Geht es um die Weihnachtsgeschenke für den Nachwuchs, sparen Eltern und Großeltern nicht: Der Verband erwartet ein gutes Weihnachtsgeschäft. Im Gesamtjahr 2011 dürfte der Umsatz mit Spielwaren dem BVS zufolge fast 2,6 Mrd. Euro erreichen. Gegenüber dem Vorjahr wäre dies ein Plus von 3%. Am liebsten kaufen die Kunden Teddys, Brettspiele oder Experimentierkästen im Fachhandel und dort finden sie auch viele bekannte Marken, die unter dem Dach der Simba Dickie Group aus Fürth vereint sind. Für nahezu jede Altersgruppe, vom Baby bis hin zum jung gebliebenen Erwachsenen, werden Spielwaren aller Art geboten. Hervorgegangen ist die Gruppe aus der Firma Simba Toys, die Fritz Sieber im Jahr 1982 zusammen mit seinem Sohn Michael gründete. Fünf Mitarbeiter hatte das kleine Unternehmen ursprünglich, das vor allem klassische Spielsachen wie Puppen, Stofftiere, Spiele und Holzspielzeug vertrieb. Bereits 1984 gründete man eine Repräsentanz in Hongkong und nahm das Spielwarengeschäft im Ausland ins Visier. Außerdem wurden im Laufe der Jahre zahlreiche Spielwarenfirmen aufgekauft. Den Anfang machte 1993 die Übernahme von Dickie Toys, bekannt vor allem für funkferngesteuerte Fahrzeuge wie Polizei- oder Rennautos oder Autorennbahnen. 1998 folgte Eichhorn, ein traditionsreicher Hersteller von Holzspielzeug wie Bauklötze, Eisen- oder Kugelbahnen oder auch Laufräder, von Springseilen, Schaukeln und Kindermöbeln. Ebenfalls für Spielzeugklassiker bekannt ist die Nürnberger Firma Schuco. Das auf originalgetreue Modellautos spezialisierte Unternehmen gehört seit 1999 zur Simba Dickie Group. Die mit viel Liebe zum Detail produzierten Schuco-Autos lassen die Herzen von Sammlern höher schlagen.

Rutschauto als Aushängeschild

In vielen Kinderzimmern ist die Firma BIG vertreten, die 2004 eingegliedert wurde und Spielwaren aus Kunststoff herstellt, wie Sandkästen oder Schlitten. Das berühmteste BIG-Produkt ist aber das Bobby Car, das es seit 1972 gibt. Das Rutschauto aus Kunststoff wurde entwickelt, um Kindern beim Laufenlernen zu helfen, und genießt Kultstatus. Erwachsene Bobby-Car-Fans tragen sogar Rennen auf den kleinen Flitzern aus. Neben dem Original-Bobby-Car im klassischen Rot gehören ein Mini-Mercedes-Sportwagen und ein Porsche sowie Lizenzvarianten mit Motiven beliebter Kinderfiguren zum Fuhrpark. Anhänger und Zubehör wie ein Blaulicht mit Sirene oder ein Werkzeugkoffer für schnelle Pannenhilfe erhöhen den Fahrspaß. Nicotoy, ein Hersteller von Plüschfiguren, der Holzspielzeugspezialist Heros, der Modellbauexperte Tamiya, Malspiele von Schipper Arts & Crafts, Noris-Gesellschaftsspiele, Brettspiele von Zoch für Kinder und Erwachsene sowie die französischen Spielzeughersteller Smoby, Majorette und Solido sind weitere Unternehmen der Simba Dickie Group. Darüber hinaus stellt die Gruppe Lizenzprodukte zu diversen Helden aus Comics, Kinderbüchern, Fernsehen und Kinofilmen her, von Sponge Bob über Hello Kitty bis zu Winnie the Pooh. Bei der Vielfalt an Marken und Spielsachen – das Sortiment umfasst mehr als 4.000 Artikel – dürfte kaum ein Kinderwunsch unerfüllt bleiben. Eigenen Angaben zufolge gehört die Gruppe heute zu den größten Spielwarenherstellern der Welt, zählt über 3.700 Mitarbeiter und verfügt über Niederlassungen in über 30 Ländern weltweit, der internationale Anteil liegt dem Unternehmen zufolge bei etwa 75%. 2010 lag der Umsatz bei 570 Mio. Euro, ein Plus von 14% gegenüber dem Vorjahr.