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Vitakraft: Leckeres für Bello, Hansi & Co.

Auch wenn Herrchen oder Frauchen selbst den Gürtel mal etwas enger schnallen müssen, der vierbeinige beste Freund wird trotzdem mit einem Leckerli verwöhnt. Schließlich sind Hund, Katze oder Kanarienvogel in guten wie in schlechten Zeiten treue Begleiter und werden häufig sogar als Familienmitglied betrachtet. So wurden 2009 3,6 Mrd. Euro mit Dosenfutter, Vogelsand oder Katzenstreu umgesetzt, ein Plus von 2,2 Prozent. Mit Tiernahrung kennt sich Vitakraft aus Bremen bestens aus, und zwar schon seit 1837.

BÖRSE am Sonntag

Mit dem kleinen Laden von Heinrich Wührmann im Örtchen Heiligenrode in der Nähe von Bremen fing damals alles an. Hier deckten sich die Dorfbewohner und Kunden aus der näheren Umgebung mit Futtermitteln und Kolonialwaren ein. Vom Unternehmen Vitakraft mit etwa 2.100 Mitarbeitern weltweit und einem über 2.000 Artikel umfassenden Sortiment an Produktion für die Ernährung, Pflege und Haltung von Haustieren, auf die jeweilige Tierart abgestimmt, war man damals noch weit entfernt. Den Grundstein zur Marke Vitakraft legte 1929 Heino Wührmann, der den Laden in Heiligenrode inzwischen in der vierten Generation führte. Ziervögel waren damals beliebte Haustiere, und so kam Wührmann auf die Idee, gesiebten Sand abzupacken und unter der Marke Vitakraft als Streu für Vogelkäfige zu verkaufen. Darüber hinaus wurden auch Futtersorten erstmals industriell produziert und abgefüllt. 1937 zog das Unternehmen nach Bremen um. Nach Kriegsende musste das Unternehmen wieder mühsam wieder aufgebaut werden. Vitakraft setzte auf Wachstum: So nahm man in den 1950er-Jahren die Expansion in die europäischen Nachbarländer in Angriff und richtete eigene Labors und Forschungsstätten ein, um neue Produkte zu entwickeln, wie Hamster- und Meerschweinchenstreu oder Dosenfutter für Hunde und Katzen. Das Wachstum des Unternehmens im Lauf der Jahre machte auch neue Produktions-, Lager- und Versandhallen sowie Verwaltungsgebäude nötig. Auch immer mehr ausländische Vertriebsgesellschaften kamen dazu. Mit Heiko Wührmann, der heute Vitakraft leitet, übernahm 1986 die fünfte Generation die Verantwortung für das Familienunternehmen.

Gesunde Ernährung für Katze und Hund

Zwar ist Vitakraft mit etwa 300 Mio. Euro Umsatz jährlich auch in vielen wichtigen Märkten Europas, Amerikas und Asiens tätig, doch in Deutschland dürfte die Marke am bekanntesten sein: Nach Firmenangaben kennen hier über 90 Prozent der Tierliebhaber den Markennamen. Und das sind nicht gerade wenige. So lebten 2009 in mehr als einem Drittel der Haushalte ein oder sogar mehrere Haustiere – insgesamt zählte eine Studie des Industrieverbandes Heimtierbedarf (IVH) 22,6 Mio. Haustiere, ohne Zierfische und Terrarientiere. Mit 8,2 Mio. sind Katzen die beliebtesten Hausgenossen, sie bevölkern 16,5 Prozent der deutschen Haushalte. Bello, Fiffi & Co. folgen mit 13,3 Prozent der Haushalte auf Platz 2: 5,4 Mio. Hunde wurden in Deutschland gezählt. Auch 5,6 Mio. Kleintiere und 3,4 Mio. Ziervögel sowie die Bewohner diverser Terrarien, Aquarien und Gartenteiche wollen versorgt werden. Artgerechte Versorgung ist dabei wichtig: Schließlich stammen die Vorfahren und Artverwandten unserer Haustiere aus der freien Natur. Somit sollte sich auch das Futter für Zwergkaninchen oder Wellensittiche zu Hause an den Ernährungsgewohnheiten der Tiere in freier Wildbahn orientieren. Tischabfälle oder Schokolade können Hunde zum Beispiel krank machen. Bei Vitakraft legt man daher großen Wert darauf, dass die Produkte den spezifischen Bedürfnissen der jeweiligen Tierart Rechnung tragen: Egal ob Graupapagei oder Chinchilla, alle Tiere sollen hochwertiges, nach ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen entwickeltes Futter bekommen. Um im Kampf gegen Wettbewerber wie Nestlé mit Marken wie Felix oder Bonzo oder Mars mit Whiskas, Pedigree oder Kitekat bestehen zu können, setzt Vitakraft auf Produkte, die eigenen Angaben zufolge qualitativ hochwertig, innovativ und bedarfsgerecht sind und unter Berücksichtigung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse entwickelt werden.