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BMW plant Elektro-Offensive

E-Mobilität ist in aller Munde. Zwar kommt der Strom zu guten Teilen noch aus der guten alten Kernkraft, aber das lässt sich beim Ablick vieler, vieler Windkraftanlagen getrost vergessen. E ist in! BMW sagt Tesla nun im Wetbewerb um die vielen trendigen Kunden, auf man freilich bislang großteisl vergebens hofft, den Kampf um die Zukunft und die Erwartungen an. Der Münchener Automobilkonzern reagiert auf den Druck von Investoren und Wettbewerbern und möchte seine Elektro-Modellreihen erweitern.

BÖRSE am Sonntag

E-Mobilität ist in aller Munde. Zwar kommt der Strom zu guten Teilen noch aus der guten alten Kernkraft, aber das lässt sich beim Ablick vieler, vieler Windkraftanlagen getrost vergessen. „E“ ist in! BMW sagt Tesla nun im Wetbewerb um die vielen trendigen Kunden, auf man freilich bislang großteisl vergebens hofft, den Kampf um die Zukunft und die Erwartungen an. Der Münchener Automobilkonzern reagiert auf den Druck von Investoren und Wettbewerbern und möchte seine Elektro-Modellreihen erweitern.

BMW galt unter den deutschen Autobauern ohnehin als der Elektrovorreiter schlechthin. Die Modelle i3 – als städtischer kleiner Strom-Flitzer – und i8 – als High-End Sportwagen und Tesla-Alternative – kamen in der Branche und bei Automobilmagazinen recht gut an. Nur bei den Kunden und damit bei der wirklich entscheidenden Zielgruppe wollte das futuristische Design und der Elektro-Fahrspaß nicht zu besonders vielen Kaufentscheidungen führen. Im Jahr 2015 verkaufte der Münchener Konzern nur 29.500 Fahrzeuge der elektrischen i-Reihe. Das entsprach gerade einmal 1,3 Prozent des gesamten Absatzes.

Gleichwohl konnte BMW den Elektro-Absatz jüngst gut steigern. Mit 34.664 Kundenauslieferungen von BMW i und iPerformance, hat der Autohersteller schon zum jetzigen Zeitpunkt das Gesamtergebnis des letzten Jahres übertroffen. Und das nicht nur im Elektro-Bereich. Insgesamt erreichte die BMW Group den besten August-Absatz aller Zeiten. Weltweit lieferten die Münchener im letzten Monat 165.431 Fahrzeuge aus und damit 5,7 Prozent mehr als im August 2015. Besonders gut performte MINI mit einem Absatzplus von über zehn Prozent. Die Kernmarke BMW brachte auch immerhin fünf Prozent mehr Neufahrzeuge auf die Straße als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt zeigten sich der europäische und asiatische Markt als Treiber dieser positiven Entwicklungen.

Doch spätestens seit der spektakulären Jubiläumsfeier am vergangenen Wochenende im Münchener Olympiastadion mit dem Titel „The next 100 years“ weiß man, dass BMW sich nicht auf den Lorbeeren ausruht, sondern nach vorne blickt – wenn es sein muss auch radikal und mit einem weiten Zeithorizont.

Das Projekt Tesla wird in der Finanzbranche zwar gerne „Geldverbrennungsmaschine“ oder „Marketing-Gag“ genannt, nimmt aber aktuell auch den deutschen Premiumherstellern Marktanteile weg. Nicht zuletzt deswegen passt BMW-Chef Harald Krüger nun seine Elektro-Strategie an: So sollen künftig der X4, die 3-er Reihe und auch ein MINI mit reinem Elektromotor auf den Markt kommen. Mehr Angebot, mehr Auswahl, vor allem aber mehr Reichweite wird von den Nachfragern gefordert – all das möchte BMW bald liefern. WCW