Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Unternehmen > Strategischer Zukauf

Rheinmetall übernimmt Stascheit – Aktie auf Allzeithoch

(Foto: shutterstock)

Rheinmetall übernimmt das Munitionsbergungsunternehmen Stascheit GmbH und baut damit seine Kompetenz in der Kampfmittelräumung weiter aus. Die Börse reagiert positiv, die Aktie erreicht ein neues Allzeithoch.

Der Rüstungskonzern Rheinmetall baut sein Engagement im Bereich der sicherheitstechnischen Dienstleistungen aus: Mit der Übernahme der Stascheit GmbH aus Gardelegen (Sachsen-Anhalt) stärkt Rheinmetall seine Kompetenz in der Kampfmittelbergung. Das Unternehmen wird künftig als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Rheinmetall Project Solutions GmbH geführt.

Erfolgreiche Zusammenarbeit bereits in der Vergangenheit

Die inhabergeführte Stascheit GmbH ist spezialisiert auf die Detektion, Analyse, Bergung und Vernichtung von Kampfmitteln – sowohl an Land als auch unter Wasser. Zu den weiteren Geschäftsfeldern gehören archäologische Prospektionen und Altlastenerkundungen inklusive komplexer Tauch- und Bergungsarbeiten.

Beide Unternehmen verbindet bereits eine langjährige Zusammenarbeit, etwa bei der Munitionssuche in der Nordsee für Offshore-Windparks oder bei der Vorbereitung von Unterseekabelverlegungen in der Ostsee und in Spanien. Diese bewährte Partnerschaft soll nun unter dem Dach von Rheinmetall weiter vertieft werden.

Strategischer Ausbau des Portfolios

Mit der Akquisition rundet Rheinmetall sein Portfolio in der Kampfmittelräumung strategisch ab. Der Konzern rechnet mittelfristig mit einem jährlichen Umsatzpotenzial von rund 80 Millionen Euro durch den Zukauf.

„Mit der Übernahme von Stascheit stärken wir unsere Position im Bereich sicherheitstechnischer Lösungen“, erklärt Dr. Deniz Akitürk, Geschäftsführer der Rheinmetall Project Solutions GmbH. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Team und darauf, unseren Kunden künftig noch umfassendere Lösungen aus einer Hand bieten zu können.“

Beitrag zu Sicherheit und Infrastruktur

Für Rheinmetall ist der Zukauf ein weiterer Schritt im Ausbau der zivilen und militärischen Dienstleistungen rund um Verteidigung, Sicherheit und Infrastruktur – ein Bereich mit wachsender Bedeutung, nicht zuletzt im Zuge des steigenden Bedarfs an Munitionsbeseitigung in Europa.

Börse reagiert positiv auf Zukauf

An der Börse wurde die Übernahme offenbar positiv aufgenommen. Die Rheinmetall-Aktie (ISIN: DE0007030009) legte am Dienstag in einem freundlichen Gesamtmarktumfeld deutlich stärker als der DAX zu und überschritt das bisherige Allzeithoch vom März dieses Jahres bei 1.483 Euro. Damit hat der Kurs die jüngste Korrektur vollständig wettgemacht. Aus charttechnischer Sicht wurde der übergeordnete Aufwärtstrend somit bestätigt.

Rheinmetall

Das Magazin

BÖRSE am Sonntag

Zur Online Ausgabe Newsletter abonnieren
Das Magazin

AnlagePunk

Zur Online Ausgabe Newsletter abonnieren

Ähnliche Artikel