Social Leader mit Auszeichnung
Unternehmerin Dagmar Wöhrl und die Bosch-Gruppe erhalten SignsAward auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel.
Unternehmerin Dagmar Wöhrl und die Bosch-Gruppe erhalten SignsAward auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel.
Von Vera König
In der Denkerstube auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel sind passenderweise unternehmerische Ideen gewürdigt worden: bei der Auszeichnung mit dem SignsAward. Der Preis ehrt mutige, innovative und Zeichen setzende Unternehmen und wurde nun zum zehnten Mal vergeben. In der Kategorie „Social Leadership – Unternehmen“ ging der SignsAward an die Bosch und in der Kategorie „Social Leadership – Zukunftsmacher“ an Dagmar Wöhrl.
Zukunftsmacherin Dagmar Wöhrl war lange Zeit als studierte Juristin nicht nur eine der klügsten Politikerinnen, sondern als ehemalige Miss Germany auch das schöne Gesicht des Deutschen Bundestages. Ihre erfolgreiche politische Laufbahn startete sie als CSU-Stadträtin von Nürnberg. Die Rechtsanwältin und engagierte Unternehmerin, die sich mit ihrer Emanuel-Wöhrl-Stiftung weltweit für Kinder einsetzt, war Mitglied des Deutschen Bundestages, Mitglied des CSU-Präsidiums und des CSU-Vorstandes, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Koordinatorin der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft. Derzeit ist Wöhrl Präsidiumsmitglied des Wirtschaftsbeirates Bayern. Seit 2017 wirkt sie als Investorin in der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ auf Vox.
Wöhrl, für die das Ehrenamt eine Selbstverständlichkeit ist und die als Aufsichtsrätin in einer Vielzahl von Unternehmen ihre Frau steht, ist eine der ambitioniertesten und wichtigsten Unternehmerinnen der Bundesrepublik. Für ihren unternehmerischen Geist erhielt sie den SignsAward. In ihrer Laudatio bezeichnete Unternehmerin Sarna Röser Familienunternehmerin Wöhrl als „ein Multitalent“. „Dagmar Wöhrl ist eine Markenbotschafterin für unsere freiheitliche Wirtschaftsordnung“, sagte Röser, die Bundesvorsitzende des Verbands Die Jungen Unternehmer ist. Sie mache den jungen Menschen Lust auf Unternehmertum. Das sei wichtig, da derzeit in Deutschland die Zahl der Unternehmensgründungen zurückgeht. „Dagmar Wöhrl spricht Mut zu.“
Die Preisträgerin nahm die Auszeichnung ihren Worten nach „stellvertretend für die Menschen entgegen, die mich begleitet haben und die mich noch begleiten werden“. „Wir sind immer noch eine große Wirtschaftsnation, müssen aber aufpassen, dass es so bleibt. Die junge Generation ist der Innovationsturbo der Zukunft“, mahnte sie.
Das Unternehmen Bosch bekam die Auszeichnung für sein nachhaltiges Geschäftsmodell: für den zukunftsorientierten Blick und den Kampf gegen den Klimawandel. Bosch reduzierte seinen CO₂-Ausstoß drastisch und ist seit 2020 CO₂-neutral. „Mehr denn je zwingen uns die Umstände zu einer neuen Realpolitik. Umso mehr ist es erwähnenswert und preiswürdig, wie das Unternehmen Bosch schon seit Jahren einen Platz in der weltweiten Wertschöpfungskette findet und sich engagiert“, sagte Horst Bardehle, CEO von Waldaschaff Automotive. „Die Bosch-Gruppe arbeitet an einer grünen Wende schon seit 2007.“ Und zeige uns allen, dass eine grüne Wende möglich ist.
Es geht laut Bardehle auch um unsere Wettbewerbsfähigkeit und unseren sozialen Wohlstand. Christof Ehrhart, Executive Vice President Corporate Communications & Governmental Affairs bei Bosch, der den Preis entgegennahm, sagte dazu: „Wir möchten den weiteren Kreis der Lieferkette CO₂-neutral machen. Das ist unser ehrgeiziges Ziel.