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Weinrich: Schokoladengenuss mit gutem Gewissen

Schokolade wird gerne als "süße Sünde" bezeichnet. Das ist nicht ganz falsch, denn der süße Genuss hat viele Kalorien. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Dank hochwertiger Rohstoffe und Fertigungsverfahren, wie sie der Traditionshersteller Weinrich anwendet, kann Schokolade auch ein Qualitätsnahrungsmittel sein.

BÖRSE am Sonntag

Im Gegensatz zu vielen anderen Süßigkeiten ist Schokolade nämlich alles andere als eine nährstoffarme Kalorienbombe. Der Kakao als Rohstoff jeder Schokolade liefert eine Vielzahl an Pflanzenwirkstoffen, die eine nützliche Wirkung auf den menschlichen Körper entfalten. So wird den Catechinen, die zu den Pflanzenfarbstoffen gehören, eine antioxidative Wirkung nachgesagt.

Das bedeutet, dass sie dazu beitragen, die Träger der Erbanlagen, die DNA, und Zellmembranen vor Schäden bewahren. Die Zellen werden so vor Mutationen und damit vor Krebserkrankungen geschützt. Außerdem sollen sie Herzinfarkten vorbeugen. Andere wichtige Inhaltsstoffe der Schokolade sind Vitamin E und Endorphine, die auch als Glückshormone bekannt sind. Überraschend ist, dass ausgerechnet die stark zuckerhaltige Schokolade vor Karies schützt, denn im Kakao sind Stoffe wie Tannin, Fluor und Phosphat enthalten, die gegen Karies wirken.

Um Gutes noch besser zu machen, setzt Weinrich zunehmend auf Bioschokoladen, die unter dem Namen Vivani und Björnsted angeboten werden. In beiden wird ein besonders hoher Anteil an Kakao verwendet. Statt weißen Zuckers enthalten sie Rohrzucker. Hiervon verspricht sich der Hersteller, dass mehr Mineralstoffe erhalten bleiben und der Kakaogeschmack nicht überlagert wird. Dass Kakao, Rohrzucker und alle weiteren Zutaten aus kontrolliert ökologischem Anbau stammen, versteht sich von selbst.

Der Erfolg spricht für die konsequente Herstellung. So hat die Edel-Bitter-Schokolade von Vivani in einem Test des Feinschmeckermagazins „Savoir Vivre“ die Höchstpunktzahl erhalten und dazu noch von der Deutschen Lebensmittelgesellschaft eine Goldauszeichnung bekommen. Wobei sie sich diesen Preis mit zahlreichen anderen Schokoladen aus dem Vivani-Sortiment teilt, die so klingende Namen wie „Edel Bitter Ecuador Olivo“ oder „Espresso-Dragées, Vollmilch und Feine Bitter“ tragen. Neben den klassischen Tafeln gibt es noch eine Auswahl an anderen Leckereien wie Riegeln, Nuss-Nugat-Creme und Schokoladengetränken. Das Unternehmen ruht sich aber nicht auf den bisherigen Erfolgen aus. So sind gerade erst mehrere neue Sorten wie die Winterschokolade oder ein Butter-Spekulatius in einer Ummantelung aus Vollmilchschokolade, vorgestellt worden.

Da das Auge bekanntlich mitisst, hat sich Vivani auch für die Umhüllung seiner Schokoladen etwas Besonderes einfallen lassen. Statt der schmucklosen Verpackungen, in denen Lebensmittel aus ökologischem Anbau oft geliefert werden, zieren die Tafeln unterschiedliche Motive, die von einer Künstlerin eigens für das Unternehmen entworfen wurden.

Weinrich verfügt über mehr als 100 Jahre Erfahrung mit der Fertigung von Süßwaren. 1895 gründeten Ludwig Weinrich und Paul Drüge in Herford die Biscuit- und Cakesfabrik Weinrich & Drüge. Wie der Name verrät, ging es zunächst um Gebäck. Erst nach dem 1. Weltkrieg kam auch Schokolade dazu und die Firma hieß nun Ludwig Weinrich Schokolade- und Keksfabrik, nachdem Paul Drüge aus dem Unternehmen ausgeschieden war. Da sie zu personalintensiv und damit zu teuer war, wurde die Gebäck- und Pralinenherstellung schließlich in den 1960er-Jahren aufgegeben und nur noch Schokolade produziert. Neben den Bioschokoladen im Hochpreissegment stellt Weinrich heute eine große Auswahl gefüllter und ungefüllter Schokoladen her, die in über 40 Ländern weltweit angeboten werden. Auch hier versucht das Unternehmen, die Ideen der nachhaltigen Lebensmittelherstellung zu verwirklichen, und greift auf fair gehandelte Kakaobohnen zurück, die aus genossenschaftlichem Anbau in Ghana stammen.