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Wie hell leuchtet Osram?

Ein Stellenabbau und Kursverluste nagten zuletzt an Osram. Umso besser, dass das Geschäft an Weihnachten gut verlief. Der im Umbau steckende Lichtspezialist blickt nun optimistischer auf das laufende Geschäftsjahr. Der Aktie, die im November einen schweren Absturz um rund 30 Prozent erlitt, hilft das ein wenig. Aktuell liegt sie über drei Prozent im Plus.

BÖRSE am Sonntag

Ein Stellenabbau und Kursverluste nagten zuletzt an Osram. Umso besser, dass das Geschäft an Weihnachten gut verlief. Der im Umbau steckende Lichtspezialist blickt nun optimistischer auf das laufende Geschäftsjahr. Der Aktie, die im November einen schweren Absturz um rund 30 Prozent erlitt, hilft das ein wenig. Aktuell liegt sie über drei Prozent im Plus.

Der Leuchtmittelhersteller Osram hat nach guten Einnahmen im Weihnachtsquartal seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Der Umsatz im abgelaufenen Quartal sei zwar binnen Jahresfrist währungsbereinigt etwa stabil bei 1,48 Milliarden Euro geblieben, die Rendite habe sich aber überproportional verbessert. So sei die bereinigte Marge (Ebita) auf 11,8 Prozent von zuvor 10,8 Prozent gekletterte, teilten die ehemalige Siemens -Tochter am Montag mit. Vor allem die Automärkte in USA und China hätten zu dem Trend beigetragen, hieß es. Die zukunfsträchtige LED-Sparte profitiere derzeit stark von Lizenzeinnahmen.

Für das aktuelle Geschäftsjahr (bis Ende September) hat Osram nun eine operativen Rendite von acht Prozent in Aussicht gestellt. Bislang hatten die Münchner angesichts hoher Anlaufkosten für die neue Strategie eine erwartete Marge von sechs bis sieben Prozent angegeben.

Osram-Chef Olaf Berlien baut das Traditionsunternehmen derzeit tiefgreifend um. Nach einem kräftigen Stellenabbau stellte er das Geschäft mit herkömmlichen Glühbirnen unter dem Namen LEDvance zum Verkauf. Dafür will er groß in das Massengeschäft mit LED-Chips einsteigen und eine neue Fabrik in Malaysia bauen. Für diesen Kurs hagelte es Kritik, unter anderem vom Großaktionär Siemens. Doch der abschied von der Glühbirne war, so schmerzhaft dies für die Aktionäre auch war, wohl kalkuliert und hart, könnte aber genau richtig gewesen sein. Nach dem Absturz hielt sich die Aktie auf dem niederigeren Niveau tapfer. Nun könnte sie durchstarten. Handelsblatt  / sig

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