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Adobe

Die Umstellung des Bezahl- und Vertriebsmodells hinterließ in der Bilanz von Adobe (WKN: 871981) erneut deutliche Spuren: Im zweiten Geschäftsquartal (Ende: 31. Mai) brach der Gewinn des kalifornischen Softwareentwicklers – besser bekannt durch die Programme Acrobat Reader, Photoshop oder Lightroom – von 223,9 auf 76,5 Mio. US-Dollar ein.

BÖRSE am Sonntag

Adobe: Gewinneinbruch

Die Umstellung des Bezahl- und Vertriebsmodells hinterließ in der Bilanz von Adobe (WKN: 871981) erneut deutliche Spuren: Im zweiten Geschäftsquartal (Ende: 31. Mai) brach der Gewinn des kalifornischen Softwareentwicklers – besser bekannt durch die Programme Acrobat Reader, Photoshop oder Lightroom – von 223,9 auf 76,5 Mio. US-Dollar ein. Der Gewinn je Aktie sackte von 0,45 auf 0,15 US-Dollar ab, vor  Sonderposten von 0,60 auf 0,36 US-Dollar. Experten hatten vor Sonderposten 0,33 US-Dollar prognostiziert, Adobe selbst 0,29 bis 0,35 US-Dollar. Der Vorsteuergewinn fiel von 294,6 auf 91,1 Mio. US-Dollar, der im operativen Geschäft erzielte Gewinn von 305,1 auf 111,3 Mio. US-Dollar. Im Vergleich zur Vorjahresperiode schrumpfte der Umsatz wie erwartet von 1,12 auf 1,01 Mrd. US-Dollar. Während der Umsatz mit Software-Lizenzen von 871,0 auf 644,9 Mio. US-Dollar zurückging, erhöhte sich der für Adobe langfristig lukrativere Umsatz mit Software-Abos (Stichwort Cloud-Computing) von 159,5 auf 254,5 Mio. US-Dollar. Der Service-Umsatz stieg von 93,9 auf 111,1 Mio. US-Dollar. Zum Quartalsende haben sich insgesamt 700.000 Nutzer für das Abo-Modell entschieden – im Vergleich zum ersten Geschäftsquartal ein Plus von 221.000.  

FedEx: Schwaches Schlussquartal

Gestiegene Kosten sowie Abschreibungen auf die Flugzeugflotte drückten den Gewinn des US-Express-Logistikers FedEx (WKN: 912029) im vierten Geschäftsquartal (Ende: 31. Mai) von 550 auf 303 Mio. US-Dollar. Je Aktie schrumpfte der Gewinn von 1,73 auf 0,95 US-Dollar. Vor Sonderposten legte der Gewinn je Anteilsschein dagegen von 1,99 auf 2,13 US-Dollar zu. Das Management hatte zuletzt 1,90 bis 2,10 US-Dollar in Aussicht gestellt, Analysten waren von 1,96 US-Dollar ausgegangen. Der Vorsteuergewinn sank von 848 auf 472 Mio. US-Dollar, der operative Gewinn von 856 auf 502 Mio. US-Dollar. In der Express-Sparte brach das operative Ergebnis abschreibungsbedingt von 281 Mio. auf 0 US-Dollar ein. Im Vergleich zur Vorjahresperiode legte der Umsatz wie erwartet von 11,01 auf 11,44 Mrd. US-Dollar zu. Stärker als der Umsatz erhöhten sich die operativen Kosten – von 10,15 auf 10,93 Mrd. US-Dollar. Im laufenden Geschäftsjahr will FedEx den Gewinn je Aktie vor Sonderposten um 7% bis 13% steigern. Die Durchschnittsprognose der Wall Street liegt bisher bei +21%. In den vergangenen zwölf Monaten sank der Überschuss von 2,03 auf 1,56 Mrd. US-Dollar, der Gewinn je Aktie vor Sonderposten von 6,59 auf 6,23 US-Dollar. Der Umsatz zog von 42,68 auf 44,29 Mrd. US-Dollar an.

Oracle: Umsatzprognose verfehlt

SAP-Konkurrent Oracle (WKN: 871460) erhöhte den Gewinn im vierten Geschäftsquartal (Ende: 31. Mai) dank reduzierter Kosten von 3,45 auf 3,81 Mrd. US-Dollar. Je Aktie zog der Gewinn auch aufgrund einer gesunkenen Aktienzahl von 0,69 auf 0,80 US-Dollar an, vor Sonderposten wie erwartet von 0,82 auf 0,87 US-Dollar. Der Vorsteuergewinn stieg von 4,38 auf 4,82 Mrd. US-Dollar, der operative Gewinn von 4,60 auf 5,00 Mrd. US-Dollar. Nach wie vor belastet die Hardwaresparte (2010 hatte Oracle Sun Microsystems übernommen) den Gesamtumsatz: Dieser legte kaum wahrnehmbar von 10,92 auf 10,95 Mrd. US-Dollar zu – Marktbeobachter hatten mit 11,1 Mrd. US-Dollar gerechnet. Die operativen Kosten sanken von 6,32 auf 5,95 Mrd. US-Dollar. Während der Umsatz der Softwaresparte von 8,14 auf 8,43 Mrd. US-Dollar anzog, schrumpfte der mit Hardware und entsprechender Produktunterstützung erzielte Umsatz von 1,58 auf 1,43 Mrd. US-Dollar, der Service-Umsatz von 1,20 auf 1,09 Mrd. US-Dollar. Daneben kündigte der Softwareentwickler den Rückkauf eigener Aktien im Volumen von weiteren 12 Mrd. US-Dollar an. Ab 15. Juli wird die Aktie an der New York Stock Exchange (NYSE) gehandelt. Bisher war Oracle an der Technologiebörse Nasdaq notiert.

Micron: Rückkehr in schwarze Zahlen

Der US-Speicherchipproduzent Micron Technology (WKN: 869020) verdiente im dritten Geschäftsquartal (Ende: 30. Mai) 43 Mio. US-Dollar. In der entsprechenden Vorjahresperiode waren 320 Mio. US-Dollar verlorengegangen. Das Ergebnis je Aktie stieg von -0,32 auf +0,04 US-Dollar. Im operativen Geschäft legte das Ergebnis von -188 auf +149 Mio. US-Dollar zu. Der Umsatz zog von 2,17 auf 2,32 Mrd. US-Dollar an. Gleichzeitig schrumpften die Umsatzkosten von 1,94 auf 1,76 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten 2,25 Mrd. US-Dollar Umsatz und 0,02 US-Dollar Gewinn je Aktie prognostiziert.

German Pellets plant Unternehmensanleihe

Die German Pellets GmbH, weltweit größter Hersteller und Händler von Holzpellets, plant die Emission einer zweiten Unternehmensanleihe. Die Gesellschaft beabsichtigt, den Emissionserlös zur Weiterentwicklung des internationalen Lager- und Logistiksystems, zum Ausbau des Endkundengeschäfts sowie zur Effizienzsteigerung der bestehenden Produktionen zu verwenden. Im Juni startete die Inbetriebnahme eines neuen Produktionsstandortes mit einer Jahreskapazität von 578.000 Tonnen im texanischen Woodville. Damit erhöht sich die Gesamtkapazität der Unternehmensgruppe auf 2,2 Mio. Tonnen. German Pellets hat im März 2011 erstmals eine Anleihe (Börse Stuttgart; ISIN: DE000A1H3J67) im Volumen von 80 Mio. Euro emittiert.

Finanz Forum in Frankfurt und München

Die Value Relations GmbH lädt zu einer neuen Auflage ihrer Veranstaltungsreihe ein. Das Frankfurter Finanz Forum findet am 10. Juli ab 10 Uhr in der dortigen Kameha Suite statt. Kostenfreie Eintrittskarten unter www.frankfurterfinanzforum.de/index.php?id=138. Robert Halver von der Baader Bank AG spricht über: „Im zweiten Halbjahr kommt der Pudding-Test!“, vorgestellt werden wikifolio Financial Technologies GmbH und X-Trade Brokers, abschließend gibt Hermann Kutzer einen aktuelle Marktausblick. Gleich am nächsten Tag, dem 11. Juli, findet das Münchner Finanz Forum im Westin Grand Hotel mit ähnlichem Programm statt: X-Trade Brokers und wikifolio Financial Technologies GmbH sind auch hier vertreten, dazu kommen Fidelity Worldwide Investment. Auch in München gibt Hermann Kutzer einen aktuelle Marktausblick. Eintrittskarten für die Münchner Veranstaltung, ebenfalls kostenfrei, unter www.frankfurterfinanzforum.de/index.php?id=247. Die Karten für beide Veranstaltungen werden per Post zugesandt.