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Alcoa: Quartalsgewinn gedrittelt

Am vergangenen Dienstag eröffnete Alcoa (WKN 850206) traditionell die aktuelle Bilanzsaison in den USA. Der Gewinn des Aluminiumproduzenten brach im ersten Quartal von 366 auf 99 Mio. US-Dollar ein. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn sackte von 308 auf 94 Mio. US-Dollar ab. Von 0,27 auf 0,09 US-Dollar schrumpfte der Gewinn je Aktie.

BÖRSE am Sonntag

Am vergangenen Dienstag eröffnete Alcoa (WKN 850206) traditionell die aktuelle Bilanzsaison in den USA. Der Gewinn des Aluminiumproduzenten brach im ersten Quartal von 366 auf 99 Mio. US-Dollar ein. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn sackte von 308 auf 94 Mio. US-Dollar ab. Von 0,27 auf 0,09 US-Dollar schrumpfte der Gewinn je Aktie. Vor Sonderposten verdiente der vom Ex-Siemens-Vorstandschef Klaus Kleinfeld geführte Konzern 0,10 US-Dollar je Aktie. Experten hatten angesichts des verlustreichen vierten Quartals 2011 mit einem Minus von 0,03 US-Dollar je Aktie gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte der Umsatz kaum wahrnehmbar von 5,96 auf 6,01 Mrd. US-Dollar zu. Die Prognose lag bei 5,8 Mrd. US-Dollar. Zu Jahresbeginn hatte Alcoa angekündigt, aufgrund hoher Produktionskosten und gesunkener Aluminiumpreise seine weltweiten Schmelzkapazitäten um 12% zu reduzieren. Im ersten Quartal lag der Aluminiumpreis durchschnittlich 9% unter dem des Vorjahreszeitraumes. Im Vergleich zum Vorquartal zog das Preisniveau jedoch wieder an. Die Nachfrage nach Aluminium habe sich weltweit in allen Märkten erhöht. Voraussichtlich werde der globale Verbrauch das Angebot deutlich übersteigen, prognostizierte Kleinfeld.           

Google: Aktiensplit geplant

Google (WKN A0B7FY) steigerte den Gewinn im ersten Quartal von 1,80 auf 2,89 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte trotz einer von 326,4 auf 330,1 Mio. gestiegenen Aktienzahl von 5,51 auf 8,75 US-Dollar zu, vor Sonderposten von 8,08 auf 10,08 US-Dollar. Vor Steuern zog der Gewinn von 2,39 auf 3,54 Mrd. US-Dollar an. Der im operativen Geschäft erzielte Gewinn stieg von 2,30 auf 3,39 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhte sich der Umsatz von 8,58 auf 10,64 Mrd. US-Dollar. Ohne Berücksichtigung von Provisionszahlungen legte der Umsatz von 6,54 auf 8,13 Mrd. US-Dollar zu. Analysten hatten auf dieser Basis 8,09 Mrd. US-Dollar Umsatz und 9,66 US-Dollar Gewinn je Aktie vor Sonderposten erwartet. Außerhalb der USA setzte Google insgesamt 5,77 Mrd. US-Dollar um – der Auslandsanteil am Umsatz stieg von 53% auf 54%. Die auf den Seiten von Google und seines Mitgliedernetzwerkes platzierten Anzeigen wurden in den vergangenen drei Monaten 39% häufiger als in der Vorjahresperiode angeklickt. Allerdings sanken die erzielten Einnahmen je Klick um 12%. Daneben kündigten die Kalifornier einen Aktiensplit an. Aktionäre sollen je gehaltener Aktie eine zusätzliche Aktie – jedoch ohne Stimmrecht – bekommen. Der Aktienkurs wird sich dadurch halbieren.        

Gerresheimer: Mehr umgesetzt, weniger verdient

Der Gewinn des Verpackungsspezialisten Gerresheimer (WKN A0LD6E) schrumpfte im Ende Februar 2012 abgelaufenen ersten Geschäftsquartal aufgrund einer höheren steuerlichen Belastung von 7,1 auf 6,8 Mio. Euro. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn legte dagegen von 10,4 auf 11,7 Mio. Euro zu. Vor Steuern (EBT) stagnierte der Gewinn bei 9,8 Mio. Euro. Der operative Gewinn zog von 16,8 auf 17,4 Mio. Euro an. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verharrte der Gewinn bei 41,7 Mio. Euro. Bereinigt um Sonderposten legte das EBITDA von 41,8 auf 44,3 Mio. Euro zu. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kletterte der Umsatz von 236,6 auf 268,8 Mio. Euro. Analysten hatten 260 Mio. Euro Umsatz und 43 Mio. Euro EBITDA (bereinigt) prognostiziert. Das größte Umsatzplus mit 27,1% auf 91,6 Mio. Euro erzielte der Geschäftsbereich Plastic Systems – hier produziert Gerresheimer Kunststoffsysteme für die Pharmaindustrie, die Medizintechnik und Diagnostik. Der Umsatz der Glas-Sparte Tubular Glass zog um 10,3% auf 73,7 Mio. Euro an, im Bereich Moulded Glass um 4,6% auf 84,0 Mio. Euro. Mit Laborglaswaren setzten die Düsseldorfer 23,0 Mio. Euro ein – ein Anstieg um 8,2%. Im Gesamtjahr soll der Konzernumsatz statt um 5% bis 6% nun um 7% bis 8% anziehen.