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Alcoa: Rutsch in rote Zahlen

Im Schlussquartal erlitt Alcoa (WKN 850206) 163 Mio. US-Dollar Verlust. Der den Aktionären zurechenbare Fehlbetrag erreichte 191 Mio. US-Dollar beziehungsweise 0,18 US-Dollar je Aktie. Vor Sonderposten lag der Verlust bei 0,03 US-Dollar je Aktie.

BÖRSE am Sonntag

Im Schlussquartal erlitt Alcoa (WKN 850206) 163 Mio. US-Dollar Verlust. Der den Aktionären zurechenbare Fehlbetrag erreichte 191 Mio. US-Dollar beziehungsweise 0,18 US-Dollar je Aktie. Vor Sonderposten lag der Verlust bei 0,03 US-Dollar je Aktie. In der vergleichbaren Vorjahresperiode hatte der US-Aluminiumproduzent noch 258 Mio. US-Dollar beziehungsweise 0,24 US-Dollar je Aktie verdient. Der Umsatz kletterte von 5,65 auf 5,99 Mrd. US- Dollar. Experten waren von 5,78 Mrd. US-Dollar Umsatz sowie vor Sonderposten 0,01 US-Dollar Gewinn je Aktie ausgegangen. Wenige Tage vor der Bilanzvorlage hatte der von Ex-Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführte Konzern angekündigt, aufgrund hoher Produktionskosten und gesunkener Aluminiumpreise seine weltweiten Schmelzkapazitäten um 12% reduzieren zu wollen. Das vierte Quartal werde dadurch mit 0,15 bis 0,16 US-Dollar je Aktie belastet, hieß es. Im Gesamtjahr steigerte Alcoa den Überschuss von 392 auf 805 Mio. US-Dollar. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn erhöhte sich von 254 auf 611 Mio. US-Dollar beziehungsweise von 0,24 auf 0,55 US-Dollar je Aktie. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Umsatz von 21,01 auf 24,95 Mrd. US-Dollar.

Douglas: Buchsparte lahmt

Der im MDAX notierte Handelskonzern Douglas Holding (WKN 609900) steigerte den Überschuss im Geschäftsjahr 2010/11 (Ende: 30. September) wie erwartet von 76,1 auf 87,0 Mio. Euro. Der Vorsteuergewinn (EBT) legte von 131,2 auf 137,8 Mio. Euro zu (Prognose: 138 Mio. Euro), der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 141,7 auf 143,4 Mio. Euro. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich der Gewinn von 286,9 auf 292,9 Mio. Euro. Der Umsatz kletterte, wie bereits im vergangenen Oktober veröffentlicht, von 3,32 auf 3,38 Mrd. Euro. Die Parfümeriekette Douglas bleibt die Gewinnquelle der Holding – das EBT legte im Jahresvergleich von 87,9 auf 107,7 Mio. Euro zu. Der Vorsteuergewinn der Juwelierkette Christ stieg von 17,4 auf 25,6 Mio. Euro, das EBT der Modekette AppelrathCüpper von 0,1 auf 0,7 Mio. Euro. Vor Steuern verdiente die Confiserie-Kette Hussel 1,6 Mio. Euro – nach 2,8 Mio. Euro im Jahr zuvor. Der Vorsteuergewinn der im Buchhandel tätigen Thalia-Gruppe brach von 25,1 auf 5,2 Mio. Euro ein. Dem Konkurrenzdruck aus dem Internet soll nun mit einem Umbau der Buchsparte begegnet werden. Das EBITDA von Douglas werde daher im laufenden Jahr auf 200 bis 250 Mio. Euro sinken, warnte das Management. Zudem bestätigte der Konzern Gespräche mit Finanzinvestoren zwecks Übernahme einer „wesentlichen Beteiligung“ an der Douglas-Holding.

Südzucker: Umsatz und Gewinn erhöht

Das süße Geschäft brummt: Im dritten Quartal (Ende: 30. November) erhöhte Südzucker (WKN 729700) den Gewinn von 94,4 auf 153,3 Mio. Euro. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn zog von 65,7 auf 109,6 Mio. Euro an. Vor Steuern (EBT) stieg der Gewinn von 111,1 auf 153,3 Mio. Euro. Der im operativen Geschäft erzielte Gewinn kletterte, wie bereits Ende Dezember 2011 veröffentlicht, von 134 auf 238 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weitete sich der Umsatz von 1,60 auf 1,91 Mrd. Euro aus. Die operative Gewinnmarge stieg von 8,4% auf 12,5%. Das größte Umsatzplus verzeichnete dank einer überdurchschnittlichen Rübenernte die Geschäftssparte Zucker – der Umsatz kletterte von 864 Mio. auf 1,08 Mrd. Euro, der operative Gewinn von 70 auf 168 Mio. Euro. Der Umsatz der Sparte Spezialitäten legte von 405 auf 473 Mio. Euro zu, der operative Gewinn von 35 auf 51 Mio. Euro. CropEnergies setzte 138 Mio. Euro um (3. Quartal 2010/11: 125 Mio. Euro), der operative Gewinn sank von 15 auf 14 Mio. Euro. Der Umsatz der Fruchtsparte erhöhte sich von 205 auf 212 Mio. Euro, der operative Gewinn brach von 14 auf 5 Mio. Euro ein. Im Gesamtjahr (Ende: 29. Februar 2012) soll der Umsatz nach wie vor von 6,2 auf 6,8 Mrd. Euro und der operative Gewinn von 519 auf rund 750 Mio. Euro zulegen.  

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