Alcoa: Zahlen sorgen für Enttäuschung
Die Berichtssaison wird in den USA traditionell von dem Dow-Jones-Wert Alcoa (WKN 850206) eröffnet. Nachdem der weltgrößte Aluminiumhersteller im vierten Quartal 2009 noch Zahlen über den Analystenerwartungen präsentiert hatte, enttäuschte der Konzern mit den neuen Zahlen für das erste Quartal 2010. Für die abgelaufenen drei Monate des nun angebrochenen Geschäftsjahres 2010 hatten die Analystenschätzungen bei einem Umsatz von 5,24 Mrd. US-Dollar und einem Gewinn von 0,22 US-Dollar pro Aktie gelegen.
Die Berichtssaison wird in den USA traditionell von dem Dow-Jones-Wert Alcoa (WKN 850206) eröffnet. Nachdem der weltgrößte Aluminiumhersteller im vierten Quartal 2009 noch Zahlen über den Analystenerwartungen präsentiert hatte, enttäuschte der Konzern mit den neuen Zahlen für das erste Quartal 2010. Für die abgelaufenen drei Monate des nun angebrochenen Geschäftsjahres 2010 hatten die Analystenschätzungen bei einem Umsatz von 5,24 Mrd. US-Dollar und einem Gewinn von 0,22 US-Dollar pro Aktie gelegen. Tatsächlich erwirtschaftete Alcoa aber nur einen Umsatz von 4,89 Mrd. US-Dollar. Das liegt zwar über dem Umsatz von 4,15 Mrd. US-Dollar im Vorjahresquartal, aber deutlich unter den Analystenschätzungen. Beim Ergebnis musste Alcoa einen Verlust von 201 Mio. US-Dollar oder 0,20 US-Dollar pro Aktie bekannt geben. Allerdings hatte das Unternehmen damit die Verluste reduzieren können, denn im ersten Quartal 2008 hatte man ein Minus von 497 Mio. US-Dollar oder 0,61 US-Dollar je Aktie verzeichnet.
Auf bereinigter Basis fiel ein Gewinn von 0,10 US-Dollar pro Aktie an. Damit traf der Konzern die Analystenprognosen, die ebenfalls bei 0,10 US-Dollar pro Aktie gelegen hatten. Ein positiver Faktor für die Verbesserung beim Ergebnis waren laut dem Management die steigenden Aluminiumpreise. Für das angebrochene zweite Quartal liegen die Analystenschätzungen bei einem Gewinn von 0,23 US-Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 5,69 Mrd. US-Dollar.
Roche: Starker Umsatz im ersten Quartal
Im Pharmasektor erfreute der Schweizer Pharmakonzern Roche (WKN 855167) die Aktionäre mit seinen Umsatzzahlen für das abgelaufene Quartal, die über den Markterwartungen lagen. Im ersten Quartal 2010 steigerte Roche seinen Umsatz um gut 9% auf 12,3 Mrd. Schweizer Franken.
Besonders gut entwickelte sich die Pharmasparte, wo der Umsatz um gut 10% auf 9,7 Mrd. Franken kletterte. Das lag deutlich über den Analystenerwartungen von 9,4 Mrd. Franken. Kassenschlager waren das Krebsmedikament Avastin (Umsatzplus von 18%) und das Grippemittel Tamiflu (Umsatzplus von 32%).
Bei der geografischen Unterteilung weisen die Geschäfte in den Emerging Markets eine deutliche Dynamik auf. Die Pharmaumsätze in der Region „International“, zu der auch die BRIC-Staaten gehören, wuchs überdurchschnittlich stark um 27% auf 2,5 Mrd. Franken.
Zudem bestätigte das Unternehmen seine Jahresprognose für 2010: Roche erwartet wie bisher ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich und ein zweistelliges Wachstum beim Gewinn (bei konstanten Wechselkursen). Die Umsatzberechnungen sind exklusiv Tamiflu, wo das Management einen Umsatzrückgang von 3,2 Mrd. Franken im Jahr 2009 auf nur noch 1,2 Mrd. Franken im Jahr 2010 erwartet.
Google: Börsianer hatten mehr erhofft
Der Internetriese Google (WK A0B7FY) stellte ebenfalls seine neuen Quartalszahlen vor. Da Google mit seiner dominierenden Position im Internet zu einem der wichtigsten Tech-Unternehmen aufgestiegen und aufgrund seines Werbegeschäfts ein guter Gradmesser für den Zustand der US-Wirtschaft ist, war das Interesse der Börse groß.
Zumal Google mit einer Marktkapitalisierung von rund 180 Mrd. US-Dollar inzwischen größer ist als 23 der 30 Dow-Jones-Werte. Die Zahlen kann man als „gut, aber nicht gut genug“ bezeichnen. Der Umsatz für das erste Quartal 2010 lag bei 5,06 Mrd. US-Dollar und damit über den Analystenprognosen von 4,95 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn des Internetsuchmaschinenbetreibers belief sich auf 6,76 US-Dollar pro Aktie. Das lag ebenfalls über den Markterwartungen von 6,60 US-Dollar. Aber der Gewinn notierte nur am unteren Ende der sogenannten Flüsterschätzungen. Diese inoffiziellen Erwartungen der Börsianer hatten zwischen 6,70 und 7,00 US-Dollar gelegen.