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Gruppe Deutsche Börse mit Jahresauftakt im Rahmen der Prognose

Die Nettoerlöse verzeichneten in Q1/2021 durch das COVID-19-bedingt außerordentlich starke Vorjahresquartal wie erwartet einen Rückgang um 7 Prozent auf 855,1 Mio. €.

(Foto: Deutsche Börse)

Die Nettoerlöse verzeichneten in Q1/2021 durch das COVID-19-bedingt außerordentlich starke Vorjahresquartal wie erwartet einen Rückgang um 7 Prozent auf 855,1Mio. €.

Im ersten Quartal 2021 standen die Anstrengungen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie immer noch im Fokus des täglichen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Handelns. Die weltweitbreit angelegten Impfkampagnen reduziertenjedoch zum Teil die Beunruhigung vieler Marktteilnehmerund die globalen Aktienindizes bewegten sich im Bereich von Höchstwerten. Diesführte zueiner niedrigeren Marktvolatilität, gemessen am VSTOXX, was sich entsprechend in der Handelsaktivität widerspiegelte. Erwartungsgemäß reduziertensich daher die Handelsvoluminaim Vergleich zum außerordentlich starken Vorjahresquartal, insbesondere in den Segmenten Eurex (Finanzderivate), EEX (Commodities), 360T (Devisenhandel) und Xetra (Wertpapierhandel).Das Ausscheiden des Vereinigten Königreiches aus der EU zum Jahreswechsel hatte unterdes, trotz fehlender finaler Regelungenim Umgang mit Finanzdienst-leistungen, keine wesentlichen Auswirkungen auf den Geschäftsverlaufder Gruppe.Im Segment Clear-stream (Nachhandel) wirkt sich die Leitzinssenkung in den USA von Mitte März 2020 weiterhin spürbarnegativauf die Nettozinserträge im Bankgeschäft aus, da der Liquiditätsbestand zu einem großen Teil in US-Dollar gehalten wird.Auf dieser Basis erzielte die Gruppe Deutsche Börse im ersten Quartal 2021 Nettoerlöse in Höhe von 855,1Mio.€(Q1/20:914,8Mio. €), was einemRückgang von7Prozent gegenüber demsehr starken Vorjahresquartalentspricht.

Der zyklisch bedingte erhebliche Rückgang wurde dabei teilweise durchstrukturellesWachstum ausgeglichen, welches primär durch die Segmente IFS (Investment Fund Services) und Clearstream (Nachhandel)beigetragen wurde. Zudem hat die GruppeM&A-bezogenes Wachstum, zurückzuführen auf die Akquisitionen von UBS Fondcenter AG (Segment IFS) und ISS, erzielt. Die Nettoerlöse im Segment Clearstreamprofitiertenim Berichtszeitraum außerdem von einem Einmaleffekt aus der Erstattung von Rechtskosten in Höhe von rund 17 Mio. €.Die operativen Kosten der Gruppestiegen im ersten Quartal um 9Prozent auf346,5Mio.€ (Q1/20: 318,4Mio.€), wasnahezu vollständig auf Konsolidierungseffekteder vorgenannten Akquisitionen zurückzuführenist.Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuernund Abschreibungen (EBITDA) der Gruppe Deutsche Börse reduzierte sich entsprechend um12Prozent auf 521,2Mio.€ (Q1/20: 592,5Mio.€). Hierin enthalten ist dasErgebnis aus Finanzanlagenin Höhe von 12,6Mio.€ (Q1/20: –3,9 Mio. €). Diesesprofitierte von einer positiven Entwicklungverschiedener Beteiligungen einschließlich der Tradegate AG Wertpapier-handelsbank, bei welcher sich durch die anhaltendehoheAktivität von Privatanlegernder sehr positive Geschäftsverlauf fortgesetzt hat.Die Position Abschreibung und Wertminderungsaufwand belief sich auf 61,7Mio.€ (Q1/20: 62,0Mio.€)und beinhaltet Effekte aus Kaufpreisallokationen erworbener Unternehmenvon insgesamt rund 19Mio.€(Q1/20: rund 13 Mio. €).Das Finanzergebnis der Gruppe belief sich auf–13,9Mio.€ (Q1/20:–16,5Mio.€).Der den Anteilseignern der Deutsche Börse AG zuzurechnende Periodenüberschuss lag mit 317,3Mio.€ (Q1/20:367,2Mio.€)um14Prozent unterdem Wert des Vorjahresquartals. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,73€(Q1/20: 2,00 €) bei durchschnittlich 183,5Mio. Aktien. Das Ergebnisje Aktie vor Kaufpreisallokationseffekten (Cash EPS) lag bei 1,81€(Q1/20: 2,05€).

Gregor Pottmeyer, Finanzvorstand der Deutsche Börse AG, kommentiert das Ergebnis wie folgt: „Auch wenn das erste Quartal wegen des COVID-19-bedingten außerordentlich starken Vorjahresquartals schwächer ausfiel, befinden wir uns vollumfänglich auf dem Wachstumspfad unserer Compass-2023-Mittelfristprognose. Da wir diese Entwicklung bei der Prognose für das laufende Geschäftsjahr antizipiert haben, sind wir auch zuversichtlich, unsere Wachstumsziele 2021 zu erreichen.“