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hGears plant Börsengang

Die hGears AG (www.hgears.com), ein globaler Hersteller von Hochpräzisionsgetriebeteilen und -komponenten mit Schwerpunkt auf Produkten für E-Mobilität, plant für das zweite Quartal 2021 einen Börsengang und die Notierung ihrer Aktien im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse.

(Foto: hgears)

Die hGears AG (www.hgears.com), ein globaler Hersteller von Hochpräzisionsgetriebeteilen und -komponenten mit Schwerpunkt auf Produkten für E-Mobilität, plant für das zweite Quartal 2021 einen Börsengang und die Notierung ihrer Aktien im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse.

Das Angebot wird aus einer Platzierung neuer Aktien aus einer Kapitalerhöhung im Volumen von ca. 65 Mio. EUR und einer Platzierung bestehender Aktien bestimmter Altaktionäre der Gesellschaft bestehen. Es wird erwartet, dass der angestrebte Streubesitz (Freefloat) einen liquiden Handel der Aktien der Gesellschaft ermöglicht. Mit dem Erlös aus dem Börsengang plant die Gesellschaft, ihr Wachstum im Bereich der E-Mobilität weiter voranzutreiben. Der Großteil des Erlöses soll in die Erhöhung der Produktionskapazitäten für Komponenten für E-Bikes und Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten investiert werden und darüber hinaus für sonstige Gesellschaftszwecke, einschließlich der teilweisen Rückzahlung von Darlehen, verwendet werden.

Pierluca Sartorello, CEO von hGears, kommentiert: „hGears ist ein führender Anbieter von Hochpräzisionsgetriebeteilen und -komponenten mit Schwerpunkt auf E-Mobilität. Unsere Marktposition ist besonders stark im Bereich E-Bikes, für die wir Hochpräzisionsteile von sehr hoher Qualität entwickeln und herstellen, die im Getriebe, also dem Herzstück des E-Bikes, eingesetzt werden. Der Markt für E-Bikes boomt, aber wir sehen auch zukünftig eine anhaltend hohe Nachfrage, da dieser Boom eine fundamentale Verschiebung des Konsumenteninteresses zu diesem großartigen Lifestyle-Produkt markiert. Durch jahrzehntelange Branchenerfahrung haben wir das nötige Know-how, um die hohen Anforderungen an Hochpräzisionsgetriebeteile und -komponenten nicht nur für E-Bikes, sondern auch für E-Fahrzeuge zu erfüllen, die hohe Drehmomente übertragen, leicht sein und geräuscharm arbeiten müssen. Im Jahr 2020 befanden sich unsere Getriebeteile in fast jedem zweiten in Europa verkauften E-Bike. Angesichts der hochattraktiven Wachstumsperspektiven des E-Mobilitätssektors und unserer exzellenten Umsatzvisibilität sind wir sehr zuversichtlich, unser klares Ziel einer mittelfristigen Verdopplung des Konzernumsatzes zu erreichen."

Daniel Basok, CFO von hGears, ergänzt: „Der strategische Fokus auf funktionskritische Teile für E-Mobilität hat erfolgreich die Basis für ein starkes Umsatzwachstum gelegt. Wir sind außerdem stolz darauf, dass wir in den letzten drei Jahren vor unserem angestrebten Börsengang die Bruttomarge und die bereinigte EBITDA-Marge jeweils kontinuierlich steigern konnten.  Unsere mittelfristigen Ziele wollen wir zu 100% organisch und auf Basis eines starken Auftragsbestandes mit einem hohen Anteil an bereits vertraglich vereinbarten Umsätzen bis 2025 und darüber hinaus erreichen. Mit den Erlösen aus dem Börsengang stellen wir den Aufbau von Produktionskapazitäten für ein beschleunigtes Wachstum sicher."

Hochwertige Präzisionsteile „Made in Germany"

hGears entwickelt und fertigt hochpräzise Kompotenten für die Anwendung in drei verschiedenen Geschäftsbereichen: E-Mobility (E-Mobilität), E-Tools (E-Werkzeuge) und Konventionell (d.h. Premium- und Luxusautos, Motorräder und industrielle Anwendungen).

hGears vereint über 60 Jahre Erfahrung in der hochentwickelten zerspanenden Stahlverarbeitung und modernster Sintermetallproduktion. Es ist eines der wenigen Unternehmen weltweit, das seinen Kunden beide Verfahren anbieten kann.

Die Geschäftsbereiche E-Antrieb (E-Mobility und E-Tools) machten im Jahr 2020 gemeinsam 68% des Konzernumsatzes aus, E-Mobility war dabei der größte Geschäftsbereich mit 36% des Konzernumsatzes. Der klare strategische Fokus liegt auf dem Geschäftsfeld E-Mobility, dessen Produkte Zahnräder, Antriebswellen und andere funktionskritische Komponenten umfassen, die in verbrennungsfreien elektrischen Antriebssystemen für E-Bikes sowie für Elektro- und Hybridfahrzeuge eingesetzt werden. Funktionskritische Komponenten sind Kernbestandteile für die einwandfreie Funktion des Endprodukts und müssen hohen Qualitätsanforderungen genügen. hGears wurde 1958 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Deutschland. Die Gesellschaft agiert weltweit mit Produktionsstätten in Schramberg, Deutschland, Padua, Italien und Suzhou, China.

Zum Blue-Chip-Kundenstamm von hGears gehören eine Reihe großer Zulieferer, die Systeme zum maßgeschneiderten Einbau in Endprodukte entwickeln, z.B. Bosch und Schaeffler, sowie Erstausrüster, z.B. Stihl, Makita und Hilti. Viele der Kunden von hGears sind führend in ihrer jeweiligen Branche und die Gesellschaft profitiert von langen, stabilen und nachhaltigen Beziehungen zu ihren Kunden. hGears beliefert viele ihrer Schlüsselkunden bereits seit über 15 Jahren.

In den meisten Fällen arbeitet hGears mit seinen Kunden in einem „Co-Development"-Prozess zusammen, um Komponenten zu entwickeln und technologisch optimale Lösungen zu finden, die den Spezifikationen des Kunden entsprechen. Co-Development ist besonders wichtig für Hersteller von E-Bikes sowie Elektro- und Hybridfahrzeugen, da die Anforderungen an funktionskritische Teile typischerweise mit höheren Qualitäts- und Präzisionsanforderungen einhergehen und oft maßgeschneiderte Lösungen erfordern. Co-Development ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal für die Gewinnung von Projekten in neueren Märkten, wie z. B. der E-Mobilität, und zementiert bestehende Geschäftsbeziehungen, indem es eine entscheidende und integrale Rolle im Entwicklungsprozess der Kunden spielt.

Dynamisch wachsende Endmärkte sorgen für starken Rückenwind

Das Wachstum des Geschäftsbereichs E-Mobility ist aufgrund der starken Marktdynamik die zentrale Säule der Wachstumsstrategie von hGears.

Es wird erwartet, dass der Absatz von E-Bikes in Europa zwischen 2019 und 2025 mit einer durchschnittlichen jährlichen Steigerungsrate von ca. 22% wachsen wird (Quelle: Cycling Industries Europe), wobei für 2025 mit dem Verkauf von über 12,5 Millionen E-Bikes gerechnet wird. Von den insgesamt 4,6 Millionen verkauften E-Bikes in Europa im Jahr 2020 enthielten bereits etwa zwei Millionen hGears-Komponenten.

Auch für den EHV-Markt wird zukünftig ein deutliches Wachstum erwartet. Studien zufolge wird das Absatzvolumen von Elektro- und Hybridfahrzeugen in Europa zwischen 2018 und 2025 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate („CAGR“) von ca. 43% wachsen (Quelle: IHS 2021).

E-Mobility war 2020 der größte Geschäftsbereich von hGears und die Gesellschaft ist gut positioniert, um von dem beschriebenen Rückenwind zu profitieren.

Finanzielle Highlights

Die Gesellschaft weist eine starke Erfolgsbilanz hinsichtlich steigender Profitabilität und organischem Wachstum im Bereich der E-Mobilität auf.

Der Konzernumsatz 2020 betrug 126,3 Mio. EUR, der Umsatz des Geschäftsbereichs E-Mobility stieg im Vergleich zu 2019 um 59%. Die Gesellschaft hat eine sehr hohe Visibilität auf die zukünftigen Umsätze auf Basis der bestehenden Pipeline an bereits gesichertem Kundengeschäft. Die Visibilität des für 2021 geplanten Umsatzes liegt bei 100%, für 2022 bei 87% und für 2023 bei 71%, sodass das Unternehmen eine klare mittelfristige Umsatzprognose abgeben kann.

Die Bruttomarge lag 2020 bei 57,2% und die bereinigte EBITDA-Marge bei 18,0%. Sowohl die Bruttomarge als auch die bereinigte EBITDA-Marge sind seit 2018 jedes Jahr im Einklang mit der strategischen Neupositionierung, die sich auf funktionskritische E-Mobilitätsgetriebeteile und -komponenten konzentriert, gestiegen. Im Jahr 2020 hatte die Gesellschaft eine solide Free-Cashflow-Konversionsrate (Free Cash Flow / EBITDA) von 48%.

hGears Strategie

hGears hat sich das Ziel gesetzt, einer der weltweit führenden Hersteller von erstklassigen Hochpräzisionsgetriebeteilen und -komponenten für E-Mobilitätsanwendungen zu sein.

Mit dem Emissionserlös aus dem Börsengang plant die Gesellschaft, ihr Wachstum im Geschäftsbereich E-Mobility weiter voranzutreiben. Der Großteil der Investitionen soll zur Erhöhung der Produktionskapazitäten für Komponenten für E-Bikes und Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie für den Ausbau der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden. Darüber hinaus sollen teilweise Darlehen zurückgeführt werden.

hGears strebt an, den Konzernumsatz mittelfristig auf 250 Mio. EUR zu verdoppeln und den Umsatz des Geschäftsbereichs E-Mobility auf 150 Mio. EUR mehr als zu verdreifachen.

Weitere Details zum geplanten Börsengang werden mit Veröffentlichung des Wertpapierprospekts bekannt gegeben.

Hauck & Aufhäuser fungiert als Sole Global Coordinator und zusammen mit ABN AMRO (in Kooperation mit ODDO BHF SCA) als Joint Bookrunner für den Börsengang.