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ATX: 2015 mit Aufholpotential

Die Wiener Börse hinkt anderen Aktienmärkten aus unterschiedlichen Gründen hinterher. Daraus ergibt sich für 2015 einiges an Aufholpotential. Ein Großteil der ATX-Unternehmen (12 von 20) musste teils erhebliche Gewinnrevisionen vornehmen (-14% Gewinnrückgang in 2014). Es gibt daher einen fundamentalen Grund, warum Wien in diesem Jahr enttäuschte.

BÖRSE am Sonntag

Die Wiener Börse hinkt anderen Aktienmärkten aus unterschiedlichen Gründen hinterher. Daraus ergibt sich für 2015 einiges an Aufholpotential. Ein Großteil der ATX-Unternehmen (12 von 20) musste teils erhebliche Gewinnrevisionen vornehmen (-14% Gewinnrückgang in 2014). Es gibt daher einen fundamentalen Grund, warum Wien in diesem Jahr enttäuschte.

Zudem wird der Ukraine/Russland-Konflikt unverhältnismäßig überbewertet. Daher empfehlen die Experten des Erste Group Researchs eine Konzentration auf Unternehmen, die entweder vom starken US-Dollar, vom schwachen Ölpreis oder sogar von beiden Entwicklungen profitieren. Global aufgestellte Industrieunternehmen wären hier zu nennen wie etwa Andritz, AT&S, RHI oder auch FACC. Spin-offs liefen zuletzt sehr erfolgreich, so etwa Buwog. Mit PIAG / PORR steht nun die nächste solche Transaktion vor der Tür, PORR bleibt deshalb für die Expertenein Top Pick. STRABAG profitiert in diesem Zug ebenso und weist auch mittelfristig noch deutliche Gewinnsteigerungsfantasie auf. UNIQA bietet auf dem zurückgekommenen Niveau eine sehr ansprechende Dividendenrendite von fast fünf Prozent, was ebenso attraktiv erscheint.

Ein positives Wachstumsdifferential in Zentral- und Osteuropa (CEE) sowie günstige Bewertungsrelationen indizieren das ATX-Aufholpotential. Das globale Umfeld bleibt, nicht zuletzt infolge ungelöster wirtschaftlicher Probleme sowie geopolitischer Krisen, herausfordernd. Im relativen Vergleich entwickeln sich CEE-Länder aber deutlich besser als große Industrienationen. CEE vs. Eurozone: 2014e: +2,5% (vs. +0,6%), 2015e: +2.4% (vs. +1.0%) und 2016e: +2,8% (vs. +1.5%). Zum einen sollten österreichische Aktien vom überdurchschnittlichen Wachstum in dieser Region profitieren. Andererseits sind andere Unternehmen in globalen Marktnischen - mit Know how- und Kostenführerschaft – tätig und sollten somit outperformen.