Bayer: Erwartungen nicht erfüllt

Auch mit der Bayer-Aktie ging es zuletzt ein Stück nach unten, nachdem das Papier in den vergangenen Monaten eigentlich nur eine Richtung gekannt hatte: aufwärts. Noch vor zwei Wochen war der Titel rund 131 Euro wert, inzwischen sind es nur noch 126 Euro. Ende Februar werden die Leverkusener die Ergebnisse des vierten Quartals aus 2014 verkünden. Entscheidend dafür, ob die Ergebnisse den Aktienkurs beflügeln oder nicht wird sein, ob Bayer dann unter oder über den Erwartungen der Analysten liegt.

Die meisten Analysten sind hinsichtlich des Kurspotenzials zuversichtlich. Etwa die Experten der DZ Bank, die das Kursziel bei 137 Euro sehen. Der niedrige Ölpreis komme dem Konzern zugute. Zudem werde sich das vom US-Konzern Merck & Co übernommene Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten wohl schon 2015 durch Konsolidierungseffekte und Synergien positiv auf den Gewinn auswirken. Es gibt aber auch kritische Stimmen. Die britische Investmentbank Barclays hat Bayer auf „Untergewichten“ mit einem Kursziel von 101 Euro belassen. Die Konsenserwartungen für den Gerinnungshemmer Xarelto, das wichtigste Pharmaprodukt der Leverkusener, erschienen den Experten zu optimistisch.

Wer bei Bayer in den nächsten Tagen von fallenden Kursen ausgeht, für den könnte der endlos laufende Short-KO-Schein (Put) interessant sein (WKN: HY5K3V). Das Papier kostet aktuell 1,27 Euro. Der Hebel beträgt 10 und die KO-Schwelle 138,33 Euro. Sollte zum Beispiel in den kommenden Tagen die Bayer-Aktie nur noch bei 125 Euro notieren, hieße das für den Wert des Papiers: (138,33 Euro – 125 Euro) x 0,1 = 1,33 Euro. Dies würde einer Rendite von 4,7 Prozent entsprechen.