Best Buy: Prognosen verfehlt
Im dritten Geschäftsquartal (Ende: 27. November) sank der Gewinn der US-Unterhaltungselektronik-Kette Best Buy (WKN 873629) trotz des „Black Friday“ – der Tag nach Thanksgiving ist gewöhnlich der umsatzstärkste des Jahres im US-Einzelhandel – von 227 auf 217 Mio. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte aufgrund einer geringeren Aktienzahl von 0,53 auf 0,54 US-Dollar zu.
Im dritten Geschäftsquartal (Ende: 27. November) sank der Gewinn der US-Unterhaltungselektronik-Kette Best Buy (WKN 873629) trotz des „Black Friday“ – der Tag nach Thanksgiving ist gewöhnlich der umsatzstärkste des Jahres im US-Einzelhandel – von 227 auf 217 Mio. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte aufgrund einer geringeren Aktienzahl von 0,53 auf 0,54 US-Dollar zu. Der Umsatz schrumpfte von 12,02 auf 11,89 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten dagegen einen Anstieg auf 12,45 Mrd. US-Dollar sowie 0,61 US-Dollar Gewinn je Aktie erhofft. Eigenen Angaben zufolge gingen Marktanteile beim TV-Absatz, mobilen Computern und Videospielen verloren. In den Vereinigten Staaten sank der Umsatz von 8,93 auf 8,71 Mrd. US-Dollar, der operative Gewinn von 353 auf 340 Mio. US-Dollar. Der im Ausland (Kanada, Mexiko, Europa, Türkei und China) erzielte Umsatz legte dagegen von 3,09 auf 3,18 Mrd. US-Dollar zu, der operative Gewinn von 23 auf 45 Mio. US-Dollar. Im Gesamtjahr sollen je Aktie statt 3,55 bis 3,70 US-Dollar nun 3,20 bis 3,40 US-Dollar verdient werden. Marktbeobachter waren bisher von 3,58 US-Dollar ausgegangen. In den vergangenen neun Monaten stieg der Gewinn je Aktie von 1,27 auf 1,50 US-Dollar.
FedEx: Umsatz steigt, Gewinn schrumpft
Der Gewinn des US-Expressdienstleisters FedEx (WKN 912029) schrumpfte im zweiten Geschäftsquartal aufgrund höherer Kosten von 345 auf 283 Mio. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie sank von 1,10 auf 0,89 US-Dollar. Vor Sonderposten legte der Gewinn von 1,10 auf 1,16 US-Dollar zu. Der Umsatz zog von 8,6 auf 9,6 Mrd. US-Dollar an. Experten hatten einen Anstieg auf 9,7 Mrd. US-Dollar sowie vor Sonderposten 1,31 US-Dollar Gewinn je Aktie erwartet. Im Vergleich zur Vorjahresperiode erhöhten sich die Treibstoffkosten von 744 auf 938 Mio. US-Dollar, die Personalkosten von 3,42 auf 3,78 Mrd. US-Dollar. Die Ausgaben für Wartung und Reparaturen zogen von 410 auf 473 Mio. US-Dollar an. Insgesamt stiegen die Kosten von 8,0 auf 9,2 Mrd. US-Dollar. In der Expresssparte legte der Umsatz von 5,3 auf 6,0 Mrd. US-Dollar zu, der operative Gewinn sank jedoch von 345 auf 264 Mio. US-Dollar. In der Frachtsparte erhöhte sich der Umsatz von 1,1 auf 1,2 Mrd. US-Dollar, der Verlust vervielfachte sich von 12 auf 91 Mio. US-Dollar. Im laufenden Quartal will FedEx vor Sonderposten 0,95 bis 1,15 US-Dollar verdienen, im Gesamtjahr 5,00 bis 5,30 US-Dollar (zuvor: 4,80 bis 5,25 US-Dollar je Aktie). Marktbeobachter prognostizieren für das Gesamtjahr bisher 5,21 Dollar Gewinn je Aktie vor Sonderposten.
Oracle: Erwartungen überboten
Software-Entwickler Oracle (WKN 871460) steigerte den Gewinn im zweiten Geschäftsquartal von 1,46 auf 1,87 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte von 0,29 auf 0,37 US-Dollar zu, vor Sonderposten von 0,39 auf 0,51 Cents. Der Umsatz zog – auch dank der Übernahme und Konsolidierung von Sun Microsystems – von 5,86 auf 8,58 Mrd. US-Dollar an. Analysten hatten 8,3 Mrd. US-Dollar Umsatz und 0,46 US-Dollar Gewinn je Aktie vor Sonderposten prognostiziert. Sun trug mit 1,75 Mrd. US-Dollar zum Umsatzwachstum bei. Der Hardware-Umsatz erreichte 1,11 Mrd. US-Dollar, mit Service-Leistungen setzte Sun 641 Mio. US-Dollar um. Der Umsatz von Oracle mit neuen Software-Lizenzen legte von 1,65 auf 2,00 Mrd. US-Dollar zu, der Umsatz mit Software-Aktualisierungen und Wartungsdienstleistungen von 3,25 auf 3,64 Mrd. US-Dollar. Mit dem Umsatzwachstum stiegen allerdings auch die Ausgaben: Die Marketing- und Vertriebskosten erhöhten sich von 1,13 auf 1,53 Mrd. US-Dollar, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 708 Mio. auf 1,12 Mrd. US-Dollar. Im laufenden Quartal will der SAP-Rivale vor Sonderposten 0,48 bis 0,50 US-Dollar je Aktie verdienen. Marktbeobachter rechnen bisher mit 0,46 US-Dollar je Aktie.