Bilfinger: Nächste Gewinnwarnung
Nur knapp einen Monat nach dem Abgang des damaligen Vorstandschefs Roland Koch im Zuge der zweiten Gewinnwarnung innerhalb kurzer Zeit muss der Bau- und Dienstleistungskonzerns (WKN: 590900) erneut zurückrudern. Auch Kochs Nachfolger, der langjährige frühere Konzernchef Herbert Bodner, stammte die Prognosen zusammen, nachdem die aktuelle Geschäftslage den einzelnen Divisionen noch einmal analysiert sowie die jeweiligen Chancen und Risiken bewertet wurden.
Nur knapp einen Monat nach dem Abgang des damaligen Vorstandschefs Roland Koch im Zuge der zweiten Gewinnwarnung innerhalb kurzer Zeit muss der Bau- und Dienstleistungskonzerns (WKN: 590900) erneut zurückrudern. Auch Kochs Nachfolger, der langjährige frühere Konzernchef Herbert Bodner, stammte die Prognosen zusammen, nachdem die aktuelle Geschäftslage den einzelnen Divisionen noch einmal analysiert sowie die jeweiligen Chancen und Risiken bewertet wurden.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft werde zum Vorjahr von 255 auf bis zu 160 Millionen Euro sinken, kündigte der Vorstand nun an. Anfang August hatte Bilfinger die Prognose bereits um 25 auf 205 bis 220 Mio. Euro gekappt. Bis Ende Juni, vor der ersten Senkung der Erwartungen, war noch eine deutliche Steigerung erwartet worden. Probleme bereiten derzeit vor allem die Geschäftsfelder Industrial und Power. In ersterem greift der eingeleitete Umbau nicht so schnell wie erhofft.
In der Sparte Power sei infolge des ungewissen Marktumfelds eine grundlegende Neubewertung der Situation erforderlich, hieß es. Aufgrund mangelnder Auslastung und des niedrigen Preisniveaus müsse daher die Ergebniserwartung nochmals deutlich zurückgenommen werden. Bei der Konzernleistung machte der Vorstand indes keine weiteren Abstriche. Sie dürfte sich im laufenden Jahr im Rahmen der bisherigen Prognose von 7,7 Mrd. Euro bewegen. Die mittelfristigen Aussichten für das Unternehmen will Bilfinger wie angekündigt im Bericht zum dritten Quartal 2014 erläutern.