Caterpillar
Der US-Baumaschinenproduzent Caterpillar (WKN: 850598) hatte bereits im Vorfeld gewarnt: Im Schlussquartal brach der Gewinn von 1,56 Mrd. auf 700 Mio. US-Dollar ein. Der Gewinn je Aktie sackte von 2,32 auf 1,04 US-Dollar ab. Aufgrund von Unregelmäßigkeiten zwischen Ist- und Soll-Lagerbestand einer im vergangenen Jahr übernommenen chinesischen Firma mussten 580 Mio. US-Dollar abgeschrieben werden.
Quartalsgewinn mehr als halbiert
Der US-Baumaschinenproduzent Caterpillar (WKN: 850598) hatte bereits im Vorfeld gewarnt: Im Schlussquartal brach der Gewinn von 1,56 Mrd. auf 700 Mio. US-Dollar ein. Der Gewinn je Aktie sackte von 2,32 auf 1,04 US-Dollar ab. Aufgrund von Unregelmäßigkeiten zwischen Ist- und Soll-Lagerbestand einer im vergangenen Jahr übernommenen chinesischen Firma mussten 580 Mio. US-Dollar abgeschrieben werden. Caterpillar hatte für die Übernahme einst 650 Mio. US-Dollar gezahlt. Der Gewinn je Aktie wurde dadurch mit 0,87 US-Dollar belastet. Vor Steuern sackte der Gewinn von 1,98 Mrd. auf 912 Mio. US-Dollar ab, der operative Gewinn von 1,96 auf 1,04 Mrd. US-Dollar. Trotz Wachstums in der Finanzsparte schrumpfte der Gesamtumsatz von 17,24 auf 16,08 Mrd. US-Dollar. Experten hatten rund 16 Mrd. US-Dollar Umsatz sowie vor Sonderposten 1,69 US-Dollar Gewinn je Aktie erwartet. 2013 will der auch oft als Konjunkturindikator herangezogene Konzern 60 bis 68 Mrd. US-Dollar umsetzen und je Aktie 7,00 bis 9,00 US-Dollar verdienen. Im vergangenen Jahr steigerte Caterpillar den Gewinn von 4,98 auf 5,72 Mrd. US-Dollar beziehungsweise von 7,40 bis 8,48 US-Dollar je Anteilschein. Der Umsatz zog von 60,14 auf 65,88 Mrd. US-Dollar an.
Pfizer
Spartenverkauf poliert Ergebnis auf
Im vierten Quartal vervielfachte der US-Pharmariese Pfizer (WKN: 852009) den Gewinn dank des Verkaufs des Babynahrungsmittelgeschäftes an Nestlé von 1,45 auf 6,32 Mrd. US-Dollar. Im Gegenzug wurden 4,83 Mrd. US-Dollar in der Firmenkasse verbucht. Der Gewinn je Aktie legte von 0,19 auf 0,85 US-Dollar zu. Vor Sonderposten schrumpfte der Gewinn je Aktie von 0,49 auf 0,47 US-Dollar. Der Vorsteuergewinn aus fortgeführter Geschäftstätigkeit stieg von 2,16 auf 2,17 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zur Vorjahresperiode sank der Umsatz von 16,14 auf 15,07 Mrd. US-Dollar. Experten hatten mit 14,4 Mrd. US-Dollar sowie 0,44 US-Dollar Gewinn je Aktie vor Sonderposten gerechnet. Unter anderem brach der weltweite Umsatz des Cholesterinsenkers Lipitor – einst Blockbuster von Pfizer – aufgrund der Konkurrenz durch Nachahmerprodukte nach Ablauf des Patentschutzes von 2,00 Mrd. auf 584 Mio. US-Dollar ein. In den USA kollabierte der Lipitor-Umsatz von 816 auf 61 Mio. US-Dollar. 2013 sollen 56,2 bis 58,2 Mrd. US-Dollar durch die Bücher fließen und der Gewinn je Aktie 1,50 bis 1,65 US-Dollar, vor Sonderposten 2,20 bis 2,30 US-Dollar erreichen. Im vergangenen Jahr schrumpfte der Umsatz von 65,26 auf 58,99 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte von 1,27 auf 1,94 US-Dollar zu, vor Sonderposten fiel der Gewinn von 2,27 auf 2,19 US-Dollar je Aktie.
Immer mehr mobile MAUs
Der Gewinn von facebook (WKN: A1JWVX) brach im Schlussquartal infolge einer verdoppelten steuerlichen Belastung von 302 auf 64 Mio. US-Dollar ein. Je Aktie implodierte der Gewinn von 0,14 auf 0,03 US-Dollar. Vor Sonderposten legte der Gewinn je Aktie von 0,15 auf 0,17 US-Dollar zu. Experten hatten keine Veränderung erwartet. Der Vorsteuergewinn schrumpfte nur leicht von 520 auf 505 Mio. US-Dollar, der im operativen Geschäft erzielte Gewinn von 548 auf 523 Mio. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kletterte der Umsatz von 1,13 auf 1,58 Mrd. US-Dollar (Prognose: 1,51 Mrd. US-Dollar). Davon spülten Werbeeinnahmen 1,33 Mrd. US-Dollar in die Kasse – ein Plus von 41%. Gleichzeitig erhöhten sich die Gesamtkosten von 583 Mio. auf 1,06 Mrd. US-Dollar. Im Dezember stieg die Zahl der monatlich aktiven Netzwerknutzer (MAU = monthly active users) im Jahresvergleich um 25% auf 1,06 Mrd., die Zahl der täglich aktiven Nutzer (DAU = daily active users) um 28% auf 618 Mio. Die Zahl der mobilen MAUs kletterte im letzten Monat des vergangenen Jahres um 57% auf 680 Mio. Ein Problem (nicht nur) für facebook, denn auf Smartphones, Tablets & Co. lässt sich aufgrund der geringeren Display-Größe nur schwierig sinnvoll Banner-Werbung platzieren.