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Caterpillar: Geschäft stottert

Der gerne als Konjunkturseismograf herangezogene US-Baumaschinenproduzent Caterpillar (WKN: 850598) leidet unter der weltweiten Abkühlung der Wirtschaft. Im ersten Quartal brach der Gewinn von 1,59 Mrd. auf 880 Mio. US-Dollar ein. Der Gewinn je Aktie fiel von 2,37 auf 1,31 US-Dollar. Vor Steuern sackte der Gewinn von 2,30 auf 1,13 Mrd. US-Dollar ab, der operative Gewinn von 2,32 auf 1,22 Mrd. US-Dollar.

BÖRSE am Sonntag

Der gerne als Konjunkturseismograf herangezogene US-Baumaschinenproduzent Caterpillar (WKN: 850598) leidet unter der weltweiten Abkühlung der Wirtschaft. Im ersten Quartal brach der Gewinn von 1,59 Mrd. auf 880 Mio. US-Dollar ein. Der Gewinn je Aktie fiel von 2,37 auf 1,31 US-Dollar. Vor Steuern sackte der Gewinn von 2,30 auf 1,13 Mrd. US-Dollar ab, der operative Gewinn von 2,32 auf 1,22 Mrd. US-Dollar.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schrumpfte der Umsatz von 15,98 auf 13,21 Mrd. US-Dollar. Die Kosten gingen dagegen nur von 13,66 auf 11,99 Mrd. US-Dollar zurück. Experten hatten mit 13,8 Mrd. US-Dollar Umsatz und 1,36 US-Dollar Gewinn je Aktie gerechnet. Regional aufgeschlüsselt sank der Umsatz in Nordamerika von 6,08 auf 4,87 Mrd. US-Dollar, in der Asien-Pazifik-Region von 4,02 auf 3,17 Mrd. US-Dollar. In Europa/Afrika/Naher Osten schrumpfte der Umsatz von 3,90 auf 3,28 Mrd. US-Dollar. Am geringsten fiel das Minus in Lateinamerika aus – der entsprechende Umsatz sank von 1,98 auf 1,89 Mrd. US-Dollar. Im Gesamtjahr sollen statt 60 bis 68 Mrd. US-Dollar nun 57 bis 61 Mrd. US-Dollar umgesetzt werden. Die Prognose für den Gewinn je Aktie reduzierte Caterpillar von 7,00 bis 9,00 US-Dollar auf 7,00 US-Dollar. 

Apple: Weniger verdient

Die Bäume wachsen auch bei Apple (WKN: 865985) nicht in den Himmel: Deutlich gestiegene Kosten ließen den Gewinn im zweiten Geschäftsquartal (Ende: 30. März) von 11,62 auf 9,55 Mrd. US-Dollar schrumpfen – der erste Rückgang seit fast zehn Jahren. Der Gewinn je Aktie sank von 12,30 auf 10,09 US-Dollar. Analysten hatten 9,97 US-Dollar erwartet. Vor Steuern fiel der Gewinn von 15,53 auf 12,90 Mrd. US-Dollar, der operative Gewinn von 15,38 auf 12,56 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz von 39,19 auf 43,60 Mrd. US-Dollar. Prognose: 42,3 Mrd. US-Dollar. Die Herstellungskosten erhöhten sich von 20,62 auf 27,25 Mrd. US-Dollar. Zudem zogen die operativen Kosten von 3,18 auf 3,79 Mrd. US-Dollar an. Der iPhone-Absatz kletterte von 35,06 auf 37,43 Mio. Geräte, der des iPad von 11,80 auf 19,48 Mio. Die Zahl verkaufter Mac-Computer schrumpfte von 4,02 auf 3,95 Mio. – Lieferprobleme des im Herbst vorgestellten neuen iMac hinterließen Bremsspuren. Der iPod-Absatz fiel von 7,67 auf 5,63 Mio. Geräte. Im laufenden Quartal sollen 33,5 bis 35,5 Mrd. US-Dollar umgesetzt werden. Um die Aktionäre bei Laune zu halten, will Apple bis Ende 2015 statt 45 Mrd. nunmehr 100 Mrd. US-Dollar an die Eigentümer ausschütten.

Daimler: Fehlstart

Im ersten Quartal brach der Gewinn von Daimler (WKN: 710000) von 1,42 Mrd. auf 564 Mio. Euro ein. Der Vorsteuergewinn (EBT) sackte von 1,99 Mrd. auf 760 Mio. Euro ab, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,10 Mrd. auf 917 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Umsatz von 27,01 auf 26,10 Mrd. Euro. Den stärksten Umsatzrückgang (–17%) erlitt der Konzern in Asien – allein in China brach der Umsatz um 24% ein. Die Herstellungskosten erhöhten sich dagegen leicht von 20,71 auf 20,76 Mrd. Euro. Die Vertriebskosten legten von 2,39 auf 2,58 Mrd. Euro zu. Der Umsatz der Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars sank von 14,94 auf 14,11 Mrd. Euro, das EBIT implodierte von 1,23 Mrd. auf 460 Mio. Euro. In der Lkw-Sparte (Daimler Trucks) schrumpfte der Umsatz von 7,38 auf 7,02 Mrd. Euro, das EBIT sackte von 376 auf 116 Mio. Euro ab. Der mit Transportern erzielte Umsatz (Mercedes-Benz Vans) ging von 2,09 auf 1,99 Mrd. Euro zurück, das EBIT halbierte sich von 167 auf 81 Mio. Euro. Der Umsatz mit Bussen legte von 730 auf 751 Mio. Euro zu. Auf EBIT-Basis schrumpfte der Verlust von 105 auf 31 Mio. Euro. Im Gesamtjahr soll das Konzern-EBIT geringer als 2012 ausfallen. Zuvor wollten die Stuttgarter das Vorjahresniveau (8,62 Mrd. Euro) erreichen.