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DELL und MICRON

Dell (WKN: 121092) will für 28 US-Dollar je Aktie den kalifornischen Software-Entwickler Quest Software (WKN: 925263) übernehmen. Kostenpunkt: 2,4 Mrd. US-Dollar. Zuvor hatte Quest mit 27,81 US-Dollar geschlossen. Anfang März bot die Investment-Gesellschaft Insight Venture Partners zunächst 23 US-Dollar für eine Aktie des Anbieters von Software für Datenmanagement und Server, am Ende 25,75 US-Dollar. In der letzten Juni-Woche hatte Quest vom Erhalt einer neuen Offerte in Höhe von 27,50 US-Dollar je Aktie eines strategischen Käufers berichtet, allerdings keinen Namen genannt.

BÖRSE am Sonntag

DELL: Einkaufstour

Dell (WKN: 121092) will für 28 US-Dollar je Aktie den kalifornischen Software-Entwickler Quest Software (WKN: 925263) übernehmen. Kostenpunkt: 2,4 Mrd. US-Dollar. Zuvor hatte Quest mit 27,81 US-Dollar geschlossen. Anfang März bot die Investment-Gesellschaft Insight Venture Partners zunächst 23 US-Dollar für eine Aktie des Anbieters von Software für Datenmanagement und Server, am Ende 25,75 US-Dollar. In der letzten Juni-Woche hatte Quest vom Erhalt einer neuen Offerte in Höhe von 27,50 US-Dollar je Aktie eines strategischen Käufers berichtet, allerdings keinen Namen genannt. Im Übernahmefieber befindet sich auch der im US-Bundesstaat Idaho beheimatete Speicherchip-Hersteller Micron Technology (WKN: 869020). Micron legt umgerechnet 750 Mio. US-Dollar für den insolventen japanischen Konkurrenten Elpida Memory auf den Tisch. Zudem werden Verbindlichkeiten in Höhe von 1,75 Mrd. US-Dollar übernommen. Diese können allerdings bis ins Jahr 2019 abgestottert werden. Elpida war Ende Februar unter der Schuldenlast zusammengebrochen und in den Gläubigerschutz geflüchtet. Neben dem starken Yen hatten hohe Investitionen und sinkende Preise zur finanziellen Schieflage geführt. Gleichzeitig erwirbt Micron für 334 Mio. US-Dollar 24% an Rexchip Electronics aus Taiwan. Elpida gehören bereits 65% an Rexchip.          

DAIMLER: Übersee-Absatz brummt

Im Juni erhöhte Daimler (WKN: 710000) im Geschäftsbereich Mercedes-Benz Cars den Absatz im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode von 130.824 auf 131.139 Fahrzeuge. Die Kernmarke Mercedes-Benz steigert den Absatz von 120.510 auf 121.542 Limousinen. Für den Smart fanden sich 9.597 Käufer – nach 10.314 in Juni des Vorjahres. Gebremst wurde das Wachstum von einem schwachen Geschäft in Westeuropa – hier schrumpfte der Gesamtabsatz von 65.215 auf 61.134 Pkws. In Deutschland sank die Verkaufszahl von 29.680 auf 28.327 Fahrzeuge. Dagegen brummte das US-Geschäft: Trotz flauer Konjunktur und eines lahmenden Arbeitsmarktes zog der Absatz von 20.982 auf 23.248 Pkws an. In der Region Asien/Pazifik fanden sich für 31.448 Autos neue Eigentümer – gegenüber 29.942 in Juni 2011. Während das Wachstum in China mit 3,4% überschaubar blieb – der Verkauf stieg von 17.396 auf 17.985 Fahrzeuge –, hatte Japan mit einem Plus von 17% offenbar größeren Nachholbedarf. Der Absatz legte von 3.878 auf 4.536 Autos zu. Im ersten Halbjahr hatte Japan mit einem Anstieg um 26,2% auf 19.709 Fahrzeuge ebenfalls die Nase vor. In den USA erhöhte sich der Absatz um 17,5% auf 133.343 Fahrzeuge. China verzeichnete ein Plus von 10,7% auf 108.139 Pkws, in Westeuropa legte der Verkauf um 0,9% auf 322.533 Autos zu.                              

VW: Komplettübernahme der Porsche AG

Nach langem Ringen um steuerliche und juristische Fallstricke will Volkswagen (WKN: 766403) das operative Porsche-Geschäft mit Wirkung zum 1. August 2012 ohne steuerliche Belastungen vollständig übernehmen. Die Porsche Automobil Holding bringt ihr operatives Holding-Geschäft einschließlich ihrer 50,1%-Beteiligung am operativen Porsche-Geschäft (Porsche AG) in die Volkswagen AG ein. Die Wolfsburger besitzen bereits 49,9% der Porsche AG. Die VW-Beteiligung samt Haftungsproblematik aus dem umstrittenen Beteiligungsaufbau verbleibt bei der Holding. Dieser fließen im Gegenzug 4,46 Mrd. Euro sowie eine VW-Stammaktie als Voraussetzung für die unmittelbare Steuerfreiheit zu. Mit dem Geld sollen Bankverbindlichkeiten in Höhe von 2 Mrd. Euro abgelöst sowie Beteiligungen in der Autobranche eingegangen werden. Eine Sonderausschüttung an die Aktionäre der Porsche Automobil Holding ist nicht geplant. Dank der Transaktion wird der Konzernabschluss der Holding voraussichtlich mit etwa 7 Mrd. Euro aufpoliert. Bei VW führt die Übernahme im Jahresabschluss zu einem nicht liquiditätswirksamen Effekt im Finanzergebnis von mehr als 9 Mrd. Euro. Dagegen verringert sich die Nettoliquidität der Automobilsparte um voraussichtlich 7 Mrd. Euro – neben dem Kaufpreis von 4,46 Mrd. Euro wird die Konsolidierung der Porsche AG die Liquidität um 2,5 Mrd. Euro reduzieren.