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Deutsche Autobauer: Mehr Absatz in den USA

Erfreuliche Nachrichten gab es auch im Monat März für die deutschen Autobauer vom amerikanischen Automarkt. Damit bestätigten sich die guten Absatzzahlen der ersten beiden Monate des Jahres 2010. Alle deutschen Autokonzerne konnten in den USA im März 2010 gegenüber dem Vorjahresmonat ein Absatzplus verbuchen.

BÖRSE am Sonntag

Erfreuliche Nachrichten gab es auch im Monat März für die deutschen Autobauer vom amerikanischen Automarkt. Damit bestätigten sich die guten Absatzzahlen der ersten beiden Monate des Jahres 2010. Alle deutschen Autokonzerne konnten in den USA im März 2010 gegenüber dem Vorjahresmonat ein Absatzplus verbuchen.

Wie schon im Februar machte Volkswagen den größten Sprung mit einem Absatzplus von knapp 41%. Die Tochter Audi verbuchte einen Anstieg von knapp 34%. Deutlich belebt zeigt sich auch die Nachfrage nach Mercedes: Nachdem Mercedes-Benz im Februar erst einen Zuwachs von gut 8% verzeichnet hat, lagen die Absatzsteigerungen im März bei über 19%.
Porsche steigerte seinen Absatz um gut 9%. Das geringste Absatzwachstum gab es bei BMW. Die Münchener konnten nur einen Anstieg von knapp 3% auf 21.670 Fahrzeuge vermelden. Damit hat Volkswagen im März mehr Autos verkauft (22.148 Fahrzeuge) als BMW und stieg damit zum größten deutschen Autobauer in den USA auf (gemessen an der Anzahl der verkauften Autos). Mercedes-Benz sitzt BMW mit 20.700 verkauften Autos ebenfalls dicht im Nacken.

Monsanto: Enttäuschung auf ganzer Linie

Im Agrarsektor sorgten die neuen Zahlen des weltgrößten Saatgutproduzenten, Monsanto (WKN 578919), für das zweite Quartal (gebrochenes Geschäftsjahr) für Aufsehen – aber nicht im positiven Sinne. Sowohl die Geschäftszahlen als auch der Ausblick enttäuschten.
Die Analysten hatten eigentlich einen Umsatz von 3,90 Mrd. US-Dollar und einen Gewinn von 1,73 US-Dollar pro Aktie erwartet. Stattdessen musste Monsanto einen Umsatz von 3,89 Mrd. US-Dollar bekannt geben. Das ist ein Rückgang von knapp 4% gegenüber dem Vorjahresquartal.
Während der Umsatz damit noch weitgehend im Rahmen der Schätzungen lag, verfehlte Monsanto die Prognosen beim Gewinn erheblich. Das amerikanische Unternehmen vermeldete einen deutlichen Gewinnrückgang um über 19%.
Lag der Gewinn im Vorjahresquartal noch bei 1,1 Mrd. US-Dollar (oder 1,97 US-Dollar pro Aktie), so belief er sich im abgelaufenen Quartal nur noch auf 887 Mio. US-Dollar (1,60 US-Dollar pro Aktie). Das lag unter den Analystenschätzungen von 1,73 US-Dollar pro Aktie. Hintergrund sind die weiterhin niedrigen Preise für Saatgut.
Auch der Ausblick fiel nicht besser aus. Monsanto bestätigte zwar die eigene Gewinnprognose (3,10 bis 3,30 US-Dollar pro Aktie) für das Geschäftsjahr, gab aber bekannt, dass sich das Ergebnis am unteren Ende bewegen werde. Zudem revidierte CEO Hugh Grant das bisher ausgegebene Langfristziel für 2012. Im Jahr 2007 hatte Grant als Fünf-Jahres-Prognose eine Verdopplung des Bruttogewinns bis 2012 in Aussicht gestellt.

Target: Starker Umsatz im März

Die positiven Signale aus dem wichtigen US-Konsummarkt mehren sich und deuten darauf hin, dass der amerikanische Konsument ein wesentlich robusteres Shopping-Verhalten an den Tag legt, als es Ökonomen und Börsianer nach der Krise erwartet hatten.
Nachdem Best Buy, der größte Elektronikeinzelhändler in den USA, zuletzt mit guten Quartalszahlen überrascht hat, überzeugte nun der US-Einzelhändler Target (WKN 856243) mit seinen Umsätzen für den Monat März. In den fünf Wochen bis zum 3. April beliefen sich die Umsätze auf über 6,2 Mrd. US-Dollar.
Im März 2009 (bis zum 4. April 2009) waren es über 5,5 Mrd. US-Dollar. Das ist ein Anstieg von über 12%. Noch erfreulicher: Die Umsätze von etablierten Geschäften, die länger als zwölf Monat geöffnet sind (die sogenannten „Same Store Sales“) stiegen um über 10%. Target-CEO Steinhafel war begeistert: „Die Umsätze in unseren etablierten Geschäften übertrafen unsere eigenen Erwartungen“. Target betreibt 1.740 Filialen in 49 US-Bundesstaaten und gibt damit einen guten Einblick in das Konsumverhalten der Amerikaner.