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Deutsche Telekom: Kundenschwund hält an

Im Zeitraum Juli bis Ende September erhöhte die Deutsche Telekom (WKN 555750) ihren Drittquartalsüberschuss dank einer deutlich gesunkenen Steuerbelastung von 1,14 auf 1,19 Mrd. Euro. Vor Steuern (EBT) sank der Gewinn dagegen von 1,70 auf 1,35 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) schrumpfte von 2,50 auf 1,94 Mrd. Euro.

BÖRSE am Sonntag

Im Zeitraum Juli bis Ende September erhöhte die Deutsche Telekom (WKN 555750) ihren Drittquartalsüberschuss dank einer deutlich gesunkenen Steuerbelastung von 1,14 auf 1,19 Mrd. Euro. Vor Steuern (EBT) sank der Gewinn dagegen von 1,70 auf 1,35 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern EBIT schrumpfte von 2,50 auf 1,94 Mrd. Euro.

Der Umsatz fiel von 16,26 auf 15,60 Mrd. Euro. Im Inland gab der Umsatz von 7,20 auf 6,78 Mrd. Euro nach, im Ausland von 9,06 auf 8,82 Mrd. Euro. Die Zahl der Festnetzanschlüsse sank gegenüber der Vorjahresperiode von 39,2 auf 36,5 Mio., die Zahl der Mobilfunkkunden von 134,2 auf 129,1 Mio. Dagegen erhöhte sich die Zahl der Breitbandanschlüsse von 15 auf 16 Mio. Während die Vertriebskosten von 3,70 auf 3,59 Mrd. Euro leicht reduziert wurden, stiegen die allgemeinen Verwaltungsausgaben von 0,98 auf 1,21 Mrd. Euro überproportional an. Zinserträgen von 69 Mio. Euro (drittes Quartal 2009: 68 Mio. Euro) standen Zinsaufwendungen von 742 Mio. Euro (drittes Quartal 2009: 736 Mio. Euro) gegenüber. Im Gesamtjahr soll der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rund 20 Mrd. Euro erreichen. 2009 lag das bereinigte EBITDA bei 20,67 Mrd. Euro. Analysten der Commerzbank bestätigten ihre Halte-Empfehlung und das Kursziel von 10 Euro pro Aktie.   

Pfeiffer Vacuum: Übernahme soll Umsatz verdoppeln

Pfeiffer Vacuum (WKN 691660) steigerte den Gewinn im dritten Quartal von 4,19 auf 11,26 Mio. Euro. Vor Steuern (EBT) zog der Gewinn von 5,92 auf 15,48 Mio. Euro an, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 5,85 auf 14,44 Mio. Euro zu. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 38,9 auf 59,1 Mio. Euro. Im Inland stieg der Umsatz von 11 auf 19,9 Mio. Euro, der im Ausland erzielte Umsatz von 27,9 auf 39,2 Mio. Euro. Im Gesamtjahr sollen statt 198 nun 210 Mio. Euro umgesetzt werden. Der im Jahr 1890 gegründete Vakuumpumpen-Hersteller hob zudem seine Prognose für die EBIT-Marge von mindestens 22% auf mindestens 23% an. Zudem wollen die Asslarer den Geschäftsbereich Vakuumtechnologie von Alcatel-Lucent übernehmen. Kostenpunkt: rund 200 Mio. Euro inklusive Schulden. Der Kaufpreis soll zunächst mit einem Bankdarlehen finanziert werden. Anschließend will Pfeiffer mittels Kapitalerhöhung und Verkauf eigener Aktien das Darlehen teilweise zurückzahlen. Im laufenden Jahr sollen etwa 270 Mio. Euro durch die Bücher des Übernahmekandidaten fließen und vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) etwa 40 Mio. Euro verdient werden.

Qualcomm: Prognosen überboten

Der US-Mobilfunktechnologie-Anbieter Qualcomm (WKN 883121) erhöhte den Gewinn im vierten Geschäftsquartal von 803 auf 865 Mio. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte – auch aufgrund einer gesunkenen Aktienzahl – von 0,48 auf 0,53 US-Dollar zu, vor Sonderposten übertraf der Gewinn je Aktie mit 0,68 US-Dollar die Prognose von 0,59 US-Dollar. Der Umsatz zog dank der allgemeinen Smartphone-Euphorie ebenfalls stärker als erwartet von 2,69 auf 2,95 Mrd. US-Dollar (Prognose: 2,85 Mrd. US-Dollar) an. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen von 614 auf 656 Mio. US-Dollar, die Marketing- und Vertriebskosten von 390 auf 471 Mio. US-Dollar. Im gesamten Geschäftsjahr legte der Umsatz nur leicht von 10,42 auf 10,99 Mrd. US-Dollar zu. Der Gewinn verdoppelte sich dagegen aufgrund gesunkener Kosten und Investment-Gewinnen von 1,59 auf 3,25 Mrd. US-Dollar. Im laufenden ersten Quartal sollen der Umsatz von 2,67 auf 3,05 bis 3,35 Mrd. US-Dollar und der Gewinn je Aktie vor Sonderposten von 0,62 auf 0,70 bis 0,74 US-Dollar anziehen. Für das Gesamtjahr prognostizieren die Kalifornier einen Umsatzanstieg von 10,98 auf 12,4 bis 13,0 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie vor Sonderposten soll von 2,46 auf 2,63 bis 2,77 US-Dollar zulegen.