Deutsche TelekomVerlust im vierten Quartal
Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Jahr die eigenen Ziele erreicht und will 2011 das Ergebnis weitgehend stabil halten. Für 2010 will die Telekom eine Dividende von 70 Cent je Aktie zahlen. Die Telekom plant, in diesem und in den folgenden zwei Jahren 3,4 Mrd. Euro an die Aktionäre auszuschütten. Im Vorjahr sank der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 20,7 auf 19,5 Mrd. Euro. Ohne die Entkonsolidierung des britischen Mobilfunkgeschäfts hätte der operative Gewinn bei etwa 20 Mrd. Euro gelegen.
Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Jahr die eigenen Ziele erreicht und will 2011 das Ergebnis weitgehend stabil halten. Für 2010 will die Telekom eine Dividende von 70 Cent je Aktie zahlen. Die Telekom plant, in diesem und in den folgenden zwei Jahren 3,4 Mrd. Euro an die Aktionäre auszuschütten. Im Vorjahr sank der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 20,7 auf 19,5 Mrd. Euro. Ohne die Entkonsolidierung des britischen Mobilfunkgeschäfts hätte der operative Gewinn bei etwa 20 Mrd. Euro gelegen. Für das laufende Jahr peilt die Telekom 19,1 Mrd. Euro an. Beim Free Cashflow erreichte der Konzern im vergangenen Jahr 6,5 Mrd. Der Jahresüberschuss belief sich auf 1,7 Mrd. Euro. Im vierten Quartal, allerdings weitete sich der Quartalsverlust von 3 Mio. Euro im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2009 auf 582 Mio. Euro aus. Die Telekom musste Abschreibungen auf das Griechenland-Geschäft vornehmen und auch hier wirkte sich die Entkonsolidierung von T-Mobile UK aus. Auch eine Einigung mit Vivendi im Streit um den polnischen Mobilfunker PTC, der Personalumbau und die Sondersteuer in Ungarn wirkten sich belastend aus. Insgesamt schlugen die Kosten mit 1,8 Mrd. Euro zu Buche.
Allianz: Neues Umsatzhoch
Die Allianz-Gruppe hat für das Geschäftsjahr 2010 sehr gute Ergebnisse vorgelegt. Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg der Gesamtumsatz auf ein neues Hoch von 106,5 Mrd. Euro. Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft erreichten die gesamten Beitragseinnahmen 57,1 Mrd. Euro. Verglichen mit dem Vorjahr stieg der Umsatz der Allianz-Gruppe um 9,3%. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 17,0% auf 8,2 Mrd. Euro und übertraf damit das obere Ende des Zielkorridors von 7,7 Mrd. Euro für das Jahr 2010. Dazu trugen ein Sondereffekt durch eine Änderung in der Bilanzierungsmethode und positive Wechselkurseffekte in Höhe von 0,5 Mrd. Euro bei. Die gestiegene operative Ertragskraft in allen Segmenten und die höheren Investment-Ergebnisse führten zu einem Jahresüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten von 5,2 Mrd. Euro. Der Anstieg betrug 12,0% verglichen mit 4,65 Mrd. Euro im Jahr 2009. Das Eigenkapital stieg per 31. Dezember 2010 um 10,9% auf 44,5 Mrd. Euro. Geplant ist eine Dividende in Höhe von 4,50 Euro pro Aktie, was einer Steigerung um 9,8% im Vergleich zum Vorjahr (4,10 Euro) entspricht.
RWE: Verhaltener Ausblick
2010 war für RWE das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte. Der Außenumsatz erhöhte sich gegenüber 2009 um 12% auf 53,3 Mrd. Euro, das betriebliche Ergebnis stieg um 8% auf 7,7 Mrd. Euro. Das nachhaltige Nettoergebnis verbesserte sich um 6% auf 3,8 Mrd. Euro. Aufsichtsrat und Vorstand werden eine Dividende von 3,50 Euro je Aktie vorschlagen. Für die kommenden Jahre aber sieht sich RWE mit erheblichen Belastungen konfrontiert: Die Steuer auf Kernbrennstoffe belastet das Ergebnis ab 2011 mit durchschnittlich 600 bis 700 Mio. Euro pro Jahr; bei steigenden Brennstoffkosten stagnieren die Stromgroßhandelspreise; dazu kommen die Vollauktionierung der CO2-Zertifikate ab 2013 sowie tief greifende strukturelle Veränderungen am Gasmarkt. Vor dem Hintergrund der künftigen Belastungen im Energiegeschäft prognostiziert RWE nun für 2011 gegenüber dem Rekordjahr 2010 beim EBITDA einen Rückgang von ca. 15%. Das betriebliche Ergebnis, das die Abschreibungen enthält, wird um ca. 20% nachgeben. Beim nachhaltigen Nettoergebnis, an dem sich die Dividende orientiert, erwartet RWE ein Minus von ca. 30%. Der mittelfristige Ausblick bleibt verhalten. 2013 soll sich das EBITDA in einer Größenordnung von 8 Mrd. Euro bewegen, das betriebliche Ergebnis bei 5 Mrd. Euro.