EADS: Neue Eigentümerstruktur
Nachdem wochenlang die Gerüchteküche brodelte, kam am Mittwochabend die Bestätigung: Die Eigentümerstruktur des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS (WKN: 938914), Muttergesellschaft des Flugzeugbauers Airbus, wird sich grundlegend verändern und damit der direkte und indirekte staatliche Einfluss, an dem vor wenigen Wochen die beabsichtigte Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems (WKN: 866131) scheiterte, zurückgedrängt. Die Großaktionäre Daimler (WKN: 710000) und Lagardère (WKN: 866786) reduzieren ihre Beteiligungen. Im Gegenzug werden Deutschland und Frankreich ihren Anteil auf jeweils 12%, Spanien auf 4% aufstocken. Zudem will EADS nach Zustimmung einer außerordentlichen Hauptversammlung bis zu 15% der ausstehenden eigenen Aktien zurückkaufen. Diese sollen anschließend eingezogen werden. Nach Abschluss der Transaktionen wird sich der Streubesitz von derzeit 49% auf voraussichtlich mehr als 70% erhöhen. Daimler hat seine Beteiligung daraufhin bereits am Donnerstag halbiert. Im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens trennten sich die Stuttgarter von 7,5% beziehungsweise 61,1 Mio. Aktien zu je 27,23 Euro. Die eingenommenen 1,66 Mrd. Euro sollen das globale Wachstum des Autobauers finanzieren. Daimler hält nach dem Verkauf noch 7,5% an EADS.
Nachdem wochenlang die Gerüchteküche brodelte, kam am Mittwochabend die Bestätigung: Die Eigentümerstruktur des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS (WKN: 938914), Muttergesellschaft des Flugzeugbauers Airbus, wird sich grundlegend verändern und damit der direkte und indirekte staatliche Einfluss, an dem vor wenigen Wochen die beabsichtigte Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems (WKN: 866131) scheiterte, zurückgedrängt. Die Großaktionäre Daimler (WKN: 710000) und Lagardère (WKN: 866786) reduzieren ihre Beteiligungen. Im Gegenzug werden Deutschland und Frankreich ihren Anteil auf jeweils 12%, Spanien auf 4% aufstocken. Zudem will EADS nach Zustimmung einer außerordentlichen Hauptversammlung bis zu 15% der ausstehenden eigenen Aktien zurückkaufen. Diese sollen anschließend eingezogen werden. Nach Abschluss der Transaktionen wird sich der Streubesitz von derzeit 49% auf voraussichtlich mehr als 70% erhöhen. Daimler hat seine Beteiligung daraufhin bereits am Donnerstag halbiert. Im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens trennten sich die Stuttgarter von 7,5% beziehungsweise 61,1 Mio. Aktien zu je 27,23 Euro. Die eingenommenen 1,66 Mrd. Euro sollen das globale Wachstum des Autobauers finanzieren. Daimler hält nach dem Verkauf noch 7,5% an EADS.
Zumtobel: Quartalsüberschuss fast halbiert
Der Gewinn des österreichische Lichtspezialisten Zumtobel (WKN: A0JLPR) brach im zweiten Geschäftsquartal (Ende: 31. Oktober) von 20,6 auf 10,7 Mio. Euro ein, der Gewinn je Aktie von 0,48 auf 0,27 Euro. Vor Steuern sackte der Gewinn von 22,9 auf 12,6 Mio. Euro ab, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 25,4 auf 16,1 Mio. Euro. Der Umsatz schrumpfte von 340,5 auf 334,8 Mio. Euro. Die EBIT-Marge ging von 7,5% auf 4,8% zurück. Im Vergleich zur Vorjahresperiode stiegen die Vertriebskosten von 80,6 auf 83,1 Mio. Euro, die Verwaltungskosten von 8,9 auf 9,8 Mio. Euro. In der Lichtsparte (Leuchten und Lichtlösungen) legte der Umsatz von 252,7 auf 254,1 Mio. Euro zu. Dagegen sank der in der Komponentensparte (elektronische und magnetische Lichtkomponenten) erzielte Umsatz von 108,2 auf 100,6 Mio. Euro. Regional betrachtet machte sich die europäische Schuldenkrise vor allem im Absatz in Südeuropa bemerkbar – der entsprechende Umsatz sackte um 20,8% auf 23,3 Mio. Euro ab. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz setzte Zumtobel 96,0 Mio. Euro um (–0,4%), in Westeuropa 98,3 Mio. Euro – ein Umsatzanstieg um 6,7%. Unter dem Strich blieb der Umsatz in Europa mit 263,3 Mio. Euro stabil. Im Gesamtjahr soll der Konzernumsatz nach wie vor das Vorjahresniveau (1,28 Mrd. Euro) übertreffen.
Toll Brothers: Gewinnsprung
Der auf Luxushäuser spezialisierte US-Baukonzern Toll Brothers (WKN: 871450) vervielfachte den Gewinn im vierten Geschäftsquartal vor allem dank einer üppigen Steuerrückerstattung (350,67 Mio. US-Dollar) von 15,04 auf 411,42 Mio. US-Dollar. Je Aktie legte der Gewinn von 0,09 auf 2,35 US-Dollar zu. Der Vorsteuergewinn zog von 15,28 auf 60,75 Mio. US-Dollar an. Auf operativer Basis verdiente Toll Brothers 52,62 Mio. US-Dollar. In der entsprechenden Vorjahresperiode waren noch 3,17 Mio. US-Dollar verloren gegangen. Dank wieder brummender Geschäfte kletterte der Umsatz von 427,78 auf 632,83 Mio. US-Dollar. Experten hatten 565 Mio. US-Dollar Umsatz sowie 0,25 US-Dollar Gewinn je Aktie erwartet. Die Herstellungskosten erhöhten sich von 362,50 auf 505,74 Mio. US-Dollar, die Vertriebs- und Verwaltungskosten von 68,45 auf 74,47 Mio. US-Dollar. Insgesamt wurden 1.088 Häuser fertiggestellt – gegenüber 757 Domizilen im Vorjahreszeitraum. Der Durchschnittspreis pro Haus stieg von 565.000 auf 582.000 US-Dollar. Im Gesamtjahr explodierte der Gewinn von 39,80 auf 487,15 Mio. US-Dollar beziehungsweise von 0,24 auf 2,86 US-Dollar je Aktie. Der Umsatz kletterte von 1,48 auf 1,88 Mrd. Dollar, die Zahl verkaufter Häuser von 2.611 auf 3.286.