E.ON
Die E.ON AG gab am Mittwoch trotz steigender Umsätze einen Gewinneinbruch für das erste Halbjahr bekannt. Zudem wurden die Ergebniserwartungen für das Gesamtjahr gesenkt und ein umfassender Stellenabbau angekündigt. Der Konzernumsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 20% auf über 53 Mrd. Euro. Das Adjusted EBITDA ging aber um 45% auf 4,33 Mrd. Euro zurück. Der Konzernüberschuss brach um 77% auf 948 Mio. Euro ein. Der bereinigte Konzernüberschuss lag mit 933 Mio. Euro 71% unter dem Vorjahreswert. Als Gründe gab der Energiekonzern die Novelle des Atomgesetzes, die Brennelementesteuer, negative Ergebnisse aus langfristigen Gasbezugsverträgen sowie geringere Erlöse im Stromhandelsgeschäft an. Für das Gesamtjahr geht der Konzern nunmehr von einem Adjusted EBITDA zwischen 9,1 und 9,8 Mrd. Euro und von einem bereinigten Konzernüberschuss zwischen 2,1 und 2,6 Mrd. Euro aus. Die ursprünglich für 2011 in Aussicht gestellte Mindestdividende von 1,30 Euro pro Aktie wird auf 1,00 Euro reduziert. E.ON plant, bis spätestens 2015 seine beeinflussbaren Kosten von derzeit rund 11 Mrd. Euro auf rund 9,5 Mrd. Euro pro Jahr zu senken. Dazu ist nach ersten Überlegungen des Vorstands ein Stellenabbau von 9.000 bis 11.000 Arbeitsplätzen notwendig.
Gewinneinbruch und Stellenstreichungen
Die E.ON AG gab am Mittwoch trotz steigender Umsätze einen Gewinneinbruch für das erste Halbjahr bekannt. Zudem wurden die Ergebniserwartungen für das Gesamtjahr gesenkt und ein umfassender Stellenabbau angekündigt. Der Konzernumsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 20% auf über 53 Mrd. Euro. Das Adjusted EBITDA ging aber um 45% auf 4,33 Mrd. Euro zurück. Der Konzernüberschuss brach um 77% auf 948 Mio. Euro ein. Der bereinigte Konzernüberschuss lag mit 933 Mio. Euro 71% unter dem Vorjahreswert. Als Gründe gab der Energiekonzern die Novelle des Atomgesetzes, die Brennelementesteuer, negative Ergebnisse aus langfristigen Gasbezugsverträgen sowie geringere Erlöse im Stromhandelsgeschäft an. Für das Gesamtjahr geht der Konzern nunmehr von einem Adjusted EBITDA zwischen 9,1 und 9,8 Mrd. Euro und von einem bereinigten Konzernüberschuss zwischen 2,1 und 2,6 Mrd. Euro aus. Die ursprünglich für 2011 in Aussicht gestellte Mindestdividende von 1,30 Euro pro Aktie wird auf 1,00 Euro reduziert. E.ON plant, bis spätestens 2015 seine beeinflussbaren Kosten von derzeit rund 11 Mrd. Euro auf rund 9,5 Mrd. Euro pro Jahr zu senken. Dazu ist nach ersten Überlegungen des Vorstands ein Stellenabbau von 9.000 bis 11.000 Arbeitsplätzen notwendig.
RWE
Maßnahmenbündel zur Kostenreduktion
RWE plant, den Druck auf Umsatz und Ergebnis durch die Beschlüsse der Bundesregierung zum Atomausstieg durch ein Bündel von Maßnahmen abzufangen. Anders als E.ON wurde hierbei kein Stellenabbau angekündigt. Das Maßnahmenpaket umfasst vier wesentliche Punkte: Erstens stockt RWE das im Februar angekündigte Desinvestitionsprogramm von 8 auf bis zu 11 Mrd. Euro auf. Die Verkäufe von Beteiligungen und Kraftwerken sollen bis Ende 2013 umgesetzt werden. Zweitens plant RWE Kürzungen bei den Investitionsausgaben. Die Investitionen in Sachanlagen sollen 2012 und 2013 bei maximal 5 Mrd. Euro pro Jahr und in den darauffolgenden Jahren bei jeweils rund 4 Mrd. Euro liegen. Drittens wird das laufende Effizienzsteigerungsprogramm bis 2012 um weitere 100 Mio. Euro aufgestockt. Viertens ist eine Eigenkapitalmaßnahme durch den Verkauf von RWE-Aktien aus dem Eigenbestand geplant. Dadurch sollen rund 2,5 Mrd. Euro an Mittelzuflüssen erzielt werden. Trotzdem muss RWE den Ergebnisausblick vom Februar 2011 nach unten korrigieren. Das EBITDA des Konzerns wird voraussichtlich um ca. 20% unter dem Niveau des Vorjahres liegen (vorher –15%). Für das betriebliche Ergebnis erwartet RWE jetzt ein Minus von etwa 25% statt wie bisher etwa 20% und für das nachhaltige Nettoergebnis ein Minus von etwa 35% statt etwa 30%.
Jungheinrich
Aufwärtstrend fortgesetzt
Der Jungheinrich-Konzern hat seinen Aufwärtstrend im zweiten Quartal 2011 fortgesetzt und das erste Halbjahr 2011 mit Steigerungen bei Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Die Umsatzerlöse stiegen im zweiten Quartal 2011 um 15% auf 515 Mio. Euro (Vorjahr: 446 Mio. Euro). Kumuliert erhöhte sich damit der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2011 um 18% auf 987 Mio. Euro (Vorjahr: 833 Mio. Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im zweiten Quartal 2011 auf 37,6 Mio. Euro (Vorjahr: 25,7 Mio. Euro). Kumuliert verbesserte sich das Ergebnis im ersten Halbjahr 2011 auf 67,9 Mio. Euro (Vorjahr: 37,7 Mio. Euro). Das Ergebnis nach Steuern stieg im zweiten Quartal 2011 auf 27,1 Mio. Euro (Vorjahr: 16,5 Mio. Euro) und erreichte im ersten Halbjahr 2011 kumuliert 48,8 Mio. Euro (Vorjahr: 24,8 Mio. Euro). Entsprechend stieg das Ergebnis je Vorzugsaktie für das erste Halbjahr 2011 auf 1,47 Euro (Vorjahr: 0,76 Euro). Für das Gesamtjahr 2011 hebt der Hersteller landwirtschaftlicher Maschinen seine Prognosen erneut an und rechnet mit einem Konzernumsatz von deutlich über 2,0 Mrd. Euro (bisherige Prognose: über 1,95 Mrd. Euro). Damit dürfte der Jungheinrich-Konzern 2011 ein operatives Ergebnis von über 130 Mio. Euro (bisherige Prognose: über 120 Mio. Euro) erwirtschaften.