IBM - Sun-Übernahme geplatzt
Es war die große Übernahmestory im US-Hightechsektor: IBM wollte den früheren Börsenliebling Sun Microsystems übernehmen. Doch die geplante Übernahme scheiterte in der letzten Woche, nachdem IBM den Übernahmepreis in den letzten Wochen immer weiter drücken wollte.
Es war die große Übernahmestory im US-Hightechsektor: IBM wollte den früheren Börsenliebling Sun Microsystems übernehmen. Doch die geplante Übernahme scheiterte in der letzten Woche, nachdem IBM den Übernahmepreis in den letzten Wochen immer weiter drücken wollte.
Ursprünglich hatte IBM am 17. März geplant, den Aktionären von Sun 11 US-Dollar pro Aktie zu zahlen. Damals notiert die Aktie des Server-Spezialisten bei 5 US-Dollar, was einem Aufschlag von 120% entsprach. Dementsprechend schoss die Sun-Micro-Aktie dann bis auf 9 US-Dollar nach oben. Bei einem Übernahmepreis von 11 US-Dollar pro Aktie wäre der Kauf von Sun gut 8 Mrd. US-Dollar teuer geworden und damit die größte Übernahme in der Geschichte von IBM. Anfang April kamen jedoch Gerüchte auf, dass IBM nach der Prüfung der Bücher von Sun nur noch 9,55 US-Dollar pro Aktie bezahlen wolle. Als IBM den Übernahmepreis dann sogar auf 9,50 US-Dollar pro Aktie drücken wollte, brach das Management von Sun die Übernahmegespräche ab. Laut Quellen, die den Verhandlungen nahe stehen, ist dies kein Verhandlungsmanöver des Sun -Managements. Ein Vertrag von Sun, nach dem man exklusiv nur mit IBM verhandle, sei bereits gekündigt worden.