K+S
Wer noch keine eigenen Zahlen vorzulegen hat, muss damit leben, für die - schlechten! - Ergebnisse der Konkurrenz in Sippenhaft genommen zu werden. Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S (WKN: KSAG88), dessen Aktienkurs sich schon seit Monaten auf Talfahrt befindet, will erst am 13. August seine Bücher öffnen und das vergangene Quartal bilanzieren. Wesentlich schneller gerechnet haben der US-Konkurrent Mosaic (WKN: A1JFWK) und der kanadische Wettbewerber Potash (WKN: 878149). Beiden Konzernen machte der Preisrückgang bei Düngemitteln zu schaffen. So schrumpfte der Gewinn von Mosaic von 506,9 auf 485,4 Mio. US-Dollar, der Gewinn je Aktie von 1,19 auf 1,14 US-Dollar. Der Umsatz sank von 2,82 auf 2,69 Mrd. US-Dollar. Potash steigerte den Gewinn von 522 auf 643 Mio. US-Dollar beziehungsweise von 0,60 auf 0,73 US-Dollar je Aktie – in der Vorjahresperiode hatten allerdings Abschreibungen im Volumen von 341 Mio. US-Dollar das Ergebnis belastet. Der Umsatz ging von 2,40 auf 2,14 Mrd. US-Dollar zurück. Im Gesamtjahr sollen statt 2,75 bis 3,25 US-Dollar nur noch 2,45 bis 2,70 US-Dollar verdient werden. Unbeeindruckt vom schwachen konjunkturellen Umfeld bestätigte die NordLB zuletzt ihre Kaufempfehlung für K+S. Analysten von Exane BNP Paribas stufen die Aktie dagegen nach wie vor mit „underperform“ ein.
Sippenhaft
Wer noch keine eigenen Zahlen vorzulegen hat, muss damit leben, für die - schlechten! - Ergebnisse der Konkurrenz in Sippenhaft genommen zu werden. Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S (WKN: KSAG88), dessen Aktienkurs sich schon seit Monaten auf Talfahrt befindet, will erst am 13. August seine Bücher öffnen und das vergangene Quartal bilanzieren. Wesentlich schneller gerechnet haben der US-Konkurrent Mosaic (WKN: A1JFWK) und der kanadische Wettbewerber Potash (WKN: 878149). Beiden Konzernen machte der Preisrückgang bei Düngemitteln zu schaffen. So schrumpfte der Gewinn von Mosaic von 506,9 auf 485,4 Mio. US-Dollar, der Gewinn je Aktie von 1,19 auf 1,14 US-Dollar. Der Umsatz sank von 2,82 auf 2,69 Mrd. US-Dollar. Potash steigerte den Gewinn von 522 auf 643 Mio. US-Dollar beziehungsweise von 0,60 auf 0,73 US-Dollar je Aktie – in der Vorjahresperiode hatten allerdings Abschreibungen im Volumen von 341 Mio. US-Dollar das Ergebnis belastet. Der Umsatz ging von 2,40 auf 2,14 Mrd. US-Dollar zurück. Im Gesamtjahr sollen statt 2,75 bis 3,25 US-Dollar nur noch 2,45 bis 2,70 US-Dollar verdient werden. Unbeeindruckt vom schwachen konjunkturellen Umfeld bestätigte die NordLB zuletzt ihre Kaufempfehlung für K+S. Analysten von Exane BNP Paribas stufen die Aktie dagegen nach wie vor mit „underperform“ ein.
APPLE
Zufrieden trotz Gewinnrückgang
Apple meldete die Zahlen zum dritten Quartal des Geschäftsjahres (Ende: 30. Juni), die vom Markt mit positiv aufgenommen wurden, obwohl sie eher durchwachsen waren. Erwartet wurde allerdings ein noch schlechteres Ergebnis. Das Iphone-Unternehmen verbuchte einen Gewinn von 6,9 Mrd. US-Dollar. Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete das einen Rückgang um 22 %. Der Umsatz lag bei 35,3 Mrd. USD, was in etwa dem Vorjahresquartal entsprach undfür Erleichterung sorgte, da man nur mit 35 Mrd. gerechnet hatte. Verkaufsschlager unter den Produkten blieben die iPhones. Davon wurden 31,2 Mio. Stück verkauft, im Vorjahreszeitraum lag die Zahl bei 26 Mio. Bei anderen Apple-Produkten wie iPad und Mac-Computern lagen die aktuellen Verkaufszahlen allerdings niedriger als im Vorjahr. Teilweise spielen saisonale Gründe eine Rolle, da neue iPad-Varianten meist vor Weihnachten vorgestellt werden und sich potentielle Käufer im Vorfeld daher zurückhalten. Allerdings ist auch durch Konkurrenten wie Samsung Druck auf die Apple-Verkaufszahlen zu spüren.
SWATCH GROUP
Positiver Ausblick bei Luxusuhren
Die Swatch Group, zu der auch die Uhrenmarken Omega und Breguet zählen, meldete einen Halbjahresumsatz in Höhe von umgerechnet 3,4 Mrd. Euro (4,2 Mrd. Schweizer Franken). Das bedeutete eine Steigerung um 8,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Gewinn lag bei 768 Mio. Schweizer Franken, eine Steigerung um 6%. Für das Gesamtjahr rechnet man im günstigen Fall mit einem Umsatz von 9 Mrd. Schweizer Franken. 2012 verbuchte der Konzern bereits einen Umsatzrekord bei 8,1 Mrd. Schweizer Franken. Einen guten Beitrag zu den Verkaufszahlenim zweiten Halbjahr erwartet sich die Swatch-Konzernführung von Harry Winston, einem Luxusjuwelier, der übernommen wurde und seit März in der Unternehmensrechnung geführt wird. Den Swatch-Konzern hatten die Bestrebungen der chinesischen Regierung belastet, Luxus und Korruption einzudämmen. Die Schweizer Uhrenbranche musste einen Umsatzrückgang von 18,7% in China gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbuchen. Die Talsohle scheint aber erreicht zu sein, Swatch sieht aktuell wieder steigende Umsätze in diesem Land.
CANON
Gesenkte Gewinnprognose
Der japanische Kamerahersteller hat seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr kassiert. Probleme sieht das Unternehmen vor allem durch die Krise in vielen europäischen Ländern sowie einer beginnenden Schwäche der Wirtschaftsleistung in China. Besonders betroffen ist das Geschäft mit Digitalkameras. Die aktuelle Gewinnprognose wurde um 10 % gesenkt und liegt nun bei 260 Mrd. Yen. Das entspricht in etwa 2 Mrd. Euro.Die Zahlen für das im Juni zu Ende gegangene Geschäftsquartal können sich allerdings sehen lassen. Der Nettogewinnlegte um 29 % auf 66,5 Mrd. Yen zu. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum gegenüber dem Vorjahr um 7,5 % auf fast 967 Mrd. Yen. Damit wurden die Prognosen der Analysten deutlich übertroffen. Das Unternehmen macht etwa 80 % des Umsatzes außerhalb des Heimatlandes. Die guten Zahlen sind auch einer schwächeren japanischen Währung geschuldet, die japanische Produkte im Ausland preiswerter und dadurch auch konkurrenzfähiger machen. Allerdings belastet die Nutzung von Smartphones und Tablets für Fotoaufnahmen Canon vor allem im Segment der Kompakt-Kameras. Dagegen halten will das Unternehmen mit hochwertigen Kameras. Rund 60% des operativen Gewinns bei Canon macht die Kamerasparte aus. Ein weiterer Geschäftszweig, nämlich Fotokopierer und Drucker, schwächelt ebenfalls.
Zahlen überraschen
Auch im zweiten Quartal schrieb Facebook (WKN: A1JWVX) schwarze Zahlen: Unter dem Strich verdienten die Kalifornier 333 Mio. US-Dollar – zwölf Monate zuvor mussten 157 Mio. US-Dollar Verlust ausgewiesen werden. Das Ergebnis je Aktie stieg von -0,08 auf +0,13 US-Dollar. Vor Sonderposten legte der Gewinn von 0,12 auf 0,19 US-Dollar je Aktie zu und übertraf damit die Prognose um 0,05 US-Dollar. Das operative Ergebnis erhöhte sich von -743 auf +562 Mio. US-Dollar. Der Umsatz zog von 1,18 auf 1,81 Mrd. US-Dollar an. Analysten waren von 1,62 Mrd. US-Dollar ausgegangen. 1,60 Mrd. US-Dollar des Gesamtumsatzes fußt auf Werbeeinnahmen, davon wurden 41 % mit Werbung für Mobilgeräte erzielt. Gleichzeitig reduzierte Facebook die Kosten von 1,93 auf 1,25 Mrd. US-Dollar. Unter anderem wurden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 705 auf 344 Mio. US-Dollar halbiert. Die Verwaltungskosten schrumpften von 463 auf 173 Mio. US-Dollar. Die Zahl der täglich im Netzwerk aktiven Nutzer stieg im Juni im Jahresvergleich um 27 % auf 699 Mio. (davon griffen 469 Mio. via Smartphone oder Tablet-PC auf Facebook zu), die der mindestens einmal im Monat aktiven Nutzer um 21 % auf 1,15 Mrd.; 819 Mio. von ihnen nutzten den Zugang via Mobilgerät.