Kabel Deutschland
Lohnt sich das Tauziehen der britischen Mobilfunkgesellschaft Vadofone und des US-Medienkonzern Liberty Global um Kabel Deutschland (WKN: WKN: KD8888) überhaupt? Im am 31. März beendeten vierten Geschäftsquartal schrumpfte der Gewinn des Kabelnetzbetreibers aufgrund gestiegener Kosten von 59,5 auf 47,3 Mio. Euro beziehungsweise von 0,67 auf 0,53 Euro je Aktie.
Kabel Deutschland: Schwaches Schlussquartal
Lohnt sich das Tauziehen der britischen Mobilfunkgesellschaft Vadofone und des US-Medienkonzern Liberty Global um Kabel Deutschland (WKN: WKN: KD8888) überhaupt? Im am 31. März beendeten vierten Geschäftsquartal schrumpfte der Gewinn des Kabelnetzbetreibers aufgrund gestiegener Kosten von 59,5 auf 47,3 Mio. Euro beziehungsweise von 0,67 auf 0,53 Euro je Aktie. Vor Steuern (EBT) brach der Gewinn von 57,3 auf 30,4 Mio. Euro ein. Der operative Gewinn sank von 107,2 auf 82,9 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kletterte der Umsatz von 442,4 auf 468,4 Mio. Euro. Die Umsatzkosten stiegen von 201,5 auf 224,3 Mio. Euro. Zudem erhöhten sich die Vertriebskosten von 99,8 auf 110,7 Mio. Euro, die Verwaltungskosten von 36,7 auf 54,0 Mio. Euro. Im Gesamtjahr steigerte Kabel Deutschland den Gewinn von 159,4 auf 246,8 Mio. Euro. Je Aktie legte der Gewinn von 1,78 auf 2,79 Euro zu. Das EBT zog von 175,8 auf 225,6 Mio. Euro an, der operative Gewinn von 372,9 auf 426,0 Mio. Euro. Der Umsatz erreichte 1,83 Mrd. Euro – nach 1,70 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2011/12. Die Zahl der Direkt-Kunden erhöhte sich nur leicht von 7,54 auf 7,58 Mio., die Gesamtkundenzahl (inklusive angeschlossener Wohneinheiten) sank von 8,54 auf 8,47 Mio..
Hornbach Holding: Winterwetter belastet
Der Gruß des Kaufmanns ist die Klage: Diesmal ist das große Klagen angesichts des nicht enden wollenden Winterwetters allerdings berechtigt. Wer sich trotz Wetter-Kapriolen im März oder Anfang April in einen Baumarkt verirrte, konnte dort neben gut gefüllten Regalen, dahinwelkenden Pflanzen und sich langweilenden Verkäufern so ziemlich alles finden – nur keine Kunden. Entsprechend wenig erbaulich fällt die Bilanz der im SDAX notierten Hornbach Holding (WKN: 608343), Muttergesellschaft der gleichnamigen Baumarktkette, aus. Im ersten Geschäftsquartal (1. März bis 31. Mai) brach der Gewinn von 46,9 auf 31,2 Mio. Euro ein. Der Vorsteuergewinn (EBT) sackte von 65,1 auf 42,7 Mio. Euro ab, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 75,4 auf 51,1 Mio. Euro. Während der Umsatz von 918,8 auf 892,0 Mio. Euro schrumpfte, erhöhten sich die Filialkosten von 233,5 auf 239,0 Mio. Euro. Die Verwaltungsausgaben stiegen von 36,7 auf 37,7 Mio. Euro. Die Handelsspanne ging von 37,5 auf 36,7 % zurück. Ende Mai betrieb die Gesellschaft europaweit 139 Bau- und Gartenmärkte. Im Gesamtjahr will Hornbach trotz des Fehlstarts nach wie vor etwas mehr als 2012/13 umsetzen. Das EBIT soll das Vorjahresniveau (145,9 Mio. Euro) erreichen beziehungsweise knapp verfehlen.
Nike: Umsatz und Gewinn gesteigert
Nike (WKN: 866993) erhöhte den Überschuss im Schlussquartal (Ende: 31. Mai) dank eines brummenden Nordamerika-Geschäftes von 549 auf 668 Mio. US-Dollar. Je Aktie legte der Gewinn auch aufgrund einer deutlich gesunkenen Aktienzahl von 0,60 auf 0,76 US-Dollar zu. Der Gewinn aus fortgesetzter Geschäftstätigkeit zog von 559 auf 696 Mio. US-Dollar an, der Vorsteuergewinn von 735 auf 902 Mio. US-Dollar. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg der Gewinn von 736 auf 905 Mio. US-Dollar. In den USA und Kanada legte das EBIT von 562 auf 723 Mio. US-Dollar. In China schrumpfte der operative Gewinn dagegen von 247 auf 242 Mio. US-Dollar. Den Umsatz weitete der US-Sportartikelanbieter von 6,24 auf 6,70 Mrd. US-Dollar aus. Analysten waren von 6,64 Mrd. US-Dollar Umsatz und 0,74 US-Dollar Gewinn je Aktie ausgegangen. Prozentual weniger stark legten die Umsatzkosten zu – von 3,57 auf 3,76 Mrd. US-Dollar. Die operativen Kosten kletterten von 1,90 auf 2,02 Mrd. US-Dollar. Für den Lieferzeitraum Juni bis November 2013 erhöhten sich die Bestellungen um 8 % auf 12,1 Mrd. US-Dollar. Besonders groß ist die Nachfrage aus Nordamerika (+ 12 %) sowie Mittel- und Osteuropa (+ 14 %). Die Bestellungen aus Japan brachen dagegen im Vorjahresvergleich um 17 % ein.
Kobalt, Erz, Silber: United Commodity AG mit Potential
Ende Januar 2013 wurde die Yukon Raffinerie in Cobalt, Kanada in Betrieb genommen. Damit wurde der ehrgeizige Zeitplan sogar noch unterschritten. Die Betriebsaufnahme verläuft nach wie vor planmässig und mit dem ersten Silber-Output wird in den nächsten Tagen gerechnet.
Anfang März wurde mit Trio Resources, die auf die Entwicklung interessanter Erzlagerstätten spezialisiert sind, ein langfristiger Liefervertrag geschlossen. Dieser sogenannte Feed-Deal umfasst einen Produktionsvertrag, der die Auslastung Yukon Raffinerie langfristig sichert durch die Gewinnung von Silber aus Minenschutt. Der Wert des Silbers in den Vorkommen Trio beträgt rund 170 Mio. $, weitere Erzlagerstätten werden dazukommen. Noch nicht hinzu gerechnet ist der Wert des Rohstoffes Kobalt, welcher ebenfalls in diesem Produktionsprozess gewonnen wird. Allein durch diesen Auftrag wird Yukon schon im ersten Jahr einen siebenstelligen Gewinn erzielen.
Am 10. April 2013 hat der Verwaltungsrat bekanntgegeben, dass beschlossen wurde, die Kaufoption für weitere 16 Prozent an der Yukon Raffinerie auszuüben. Ende März wurde die erste Teiloption in Höhe von 5,3 Prozent realisiert. In zwei weiteren Schritten, Ende April und August diesen Jahres, wird die komplette Aufstockung von 51 auf 67 Prozent abgeschlossen sein. Jede dieser drei Aufstockungstranchen bedeutet eine Substanzwertsteigerung von je rund 4 Mio. EUR; auf die UC Aktie heruntergebrochen entspricht dies einer Wertsteigerung von 1 EUR pro Aktie und Tranche.
Ebenfalls noch im März hat die oekom research AG, eine der weltweit führenden Rating-Agenturen im nachhaltigen Anlagesegment, die Nachhaltigkeitsleistungen der United Commodity analysiert, bewertet und dem Unternehmen mit der Gesamtnote B den oekom Prime-Status bescheinigt. In einem Update-Report hat First Berlin das Kursziel der United Commodity AG bis Ende 2013 auf EUR 33 pro Aktie heraufgesetzt.
Interessierte Kapitalanleger sollten sich beeilen. Das Kontingent der Aktien, die zu Vorzugskonditionen direkt erworben werden können, könnte bald ausgeschöpft sein.