KSB: Doch kein Wachstum

Pumpen, Armaturen sowie dazu gehörige Systeme und Serviceleistungen sind das Metier von KSB (WKN: 629200 + 629203). Nachdem im Geschäftsjahr 2013 Umsatz und Profit rückläufig waren, was mit Wechselkursverlusten, einem schwachen Projektgeschäft sowie einer sinkenden Nachfrage nach Serviceleistungen im deutschen Kraftwerksgeschäft begründet wurde, hatte der Vorstand im März dieses Jahres angekündigt, mit Sparmaßnahmen und neuen Produkten wieder Ergebniszuwächse zu erzielen.

Die Pläne, zu denen auch eine Neuausrichtung des Vertriebs gehört, sollten dem Konzern im laufenden Geschäftsjahr demnach wieder ein moderates Wachstum bescheren. Daraus wird aber nichts. Ungünstige Wechselkurse sowie Verschiebungen bei laufenden Projekten führten im ersten Halbjahr zu deutlichen Rückgängen bei Umsatz und Profit, wie das Unternehmen nun auf Basis vorläufiger Zahlen meldete. Die Erlöse verringerten sich um 7,2 Prozent auf 1,09 Mrd. Euro. Die schwache Umsatzentwicklung und die nach wie vor geringe Erlösqualität im Kraftwerksgeschäft führen außerdem zu einem Gewinneinbruch. Der Vorsteuerprofit verringerte sich von 48,8 auf 20,7 Mio. Euro. Die Konsequenz daraus ist eine gesenkte Jahresprognose. Der Umsatz wird moderat unter dem Vorjahresniveau erwartet. Beim Nachsteuerprofit wird ein Wert von 60 bis 85 Mio. Euro angepeilt, nach 119,4 Mio. Euro im Vorjahr.