Lufthansa - Düsterer Ausblick
Die Lufthansa hat gemischte Zahlen für das schwierige Geschäftsjahr 2008 vorgelegt. Trotz der hohen Energiepreise im ersten Halbjahr und dem Wirtschaftseinbruch im zweiten Halbjahr konnte die Kranich-Airline 2008 mit 1,4 Mrd. Euro den zweithöchsten operativen Gewinn der Unternehmensgeschichte melden. Der operative Gewinn lag nur 24 Mio. Euro unter den Rekordgewinnen von 2007. Der Umsatz stieg gegenüber 2007 um knapp 11% auf gut 25 Mrd. Euro.
Die Lufthansa hat gemischte Zahlen für das schwierige Geschäftsjahr 2008 vorgelegt. Trotz der hohen Energiepreise im ersten Halbjahr und dem Wirtschaftseinbruch im zweiten Halbjahr konnte die Kranich-Airline 2008 mit 1,4 Mrd. Euro den zweithöchsten operativen Gewinn der Unternehmensgeschichte melden. Der operative Gewinn lag nur 24 Mio. Euro unter den Rekordgewinnen von 2007. Der Umsatz stieg gegenüber 2007 um knapp 11% auf gut 25 Mrd. Euro.
Der Nettogewinn sank von 1,7 Mrd. Euro im Vorjahr auf 500 Mio. Euro im Jahr 2008. Allerdings beinhaltete das Ergebnis 2007 einen positiven Einmalertrag aus dem Verkauf des Anteilpaketes an Thomas Cook in Höhe von 503 Mio. Euro. Der Gewinnrückgang 2008 basiert vor allem auf Abschreibungen. So musste die Lufthansa Abschreibungen auf eine Minderheitsbeteiligung an der US-Billigfluglinie JetBlue sowie auf Hedgeprodukte der insolventen Investmentbank Lehman Brothers vornehmen. Das Finanzergebnis drehte so von einem Gewinn von 606 Mio. Euro im Jahr 2007 in einen Verlust von -580 Mio. Euro im Jahr 2008, was den Nettogewinn nach unten riss. Insgesamt lagen der Umsatz minimal unter den Analystenerwartungen, der entscheidende operative Gewinn jedoch deutlich darüber und das Nettoergebnis wiederum unter den Analystenerwartungen. Die Dividende soll 0,70 Euro pro Aktie betragen, was ebenfalls unter den Prognosen von 0,76 bis 0,85 Euro pro Aktie liegt. Der Ausblick für 2009 fällt jedoch sehr düster aus. Das Unternehmen erwartet, dass 2009 eines der schwierigsten Jahre für die Luftfahrtbranche werde. Das Management von Lufthansa rechnet sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn in diesem Jahr mit einem Rückgang. Immerhin konnte sich das Management mit der Gewerkschaft der Flugbegleiter, UFO, auf einen neuen Tarifvertrag mit 14-monatiger Laufzeit einigen und so einen möglichen Streik abwenden.