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METRO: Prognosen verfehlt

Im zweiten Quartal schrumpfte der Gewinn von METRO (WKN 725750) von 67 auf 56 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBT) sank von 105 auf 88 Mio. Euro. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte der Gewinn dagegen von 248 auf 252 Mio. Euro zu. Analysten hatten 93 Mio. Euro Gewinn, 162 Mio. Euro EBT und 296 Mio. Euro EBIT erwartet. Der Umsatz zog dank des Auslandsgeschäftes von 15,34 auf 15,71 Mrd. Euro an. Prognose: 15,77 Mrd. Euro.

BÖRSE am Sonntag

Im zweiten Quartal schrumpfte der Gewinn von METRO (WKN 725750) von 67 auf 56 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBT) sank von 105 auf 88 Mio. Euro. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte der Gewinn dagegen von 248 auf 252 Mio. Euro zu. Analysten hatten 93 Mio. Euro Gewinn, 162 Mio. Euro EBT und 296 Mio. Euro EBIT erwartet. Der Umsatz zog dank des Auslandsgeschäftes von 15,34 auf 15,71 Mrd. Euro an. Prognose: 15,77 Mrd. Euro. Während der Umsatz im Inland von 6,11 auf 5,98 Mrd. Euro sank, stieg der im Ausland erzielte Umsatz von 9,22 auf 9,73 Mrd. Euro. In der Sparte Cash & Carry blieb der Umsatz mit 7,70 Mrd. Euro nahezu unverändert, ebenso bei real (2,76 Mrd. Euro). Der Umsatz von Media Markt / Saturn kletterte von 4,05 auf 4,42 Mrd. Euro. Galeria Kaufhof setzte von April bis Ende Juni 765 Mio. Euro um – in der entsprechenden Vorjahresperiode waren es noch 786 Mio. Euro. Im Gesamtjahr soll der Umsatz von METRO zulegen, die mittelfristige Zielmarke von 6% Wachstum jedoch nicht erreichen. Vor Sonderfaktoren werde der Gewinn das Vorjahresniveau (824 Mio. Euro) „spürbar“ übertreffen, prognostizierte der Handelskonzern. UBS bestätigte nach Vorlage der Zahlen die Einstufung „neutral“ und das Kursziel 45 Euro.

FMC/Fresenius: Mehr Umsatz und Gewinn

Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (WKN 578580) steigerte den Gewinn im zweiten Quartal von 239 auf 267,4 Mio. US-Dollar. Vor Steuern (EBT) legte der Gewinn von 342,4 auf 396,5 Mio. US-Dollar zu, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 417,6 auf 464,7 Mio. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zog der Umsatz von 2,76 auf 2,95 Mrd. US-Dollar an. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen erhöhte sich von 2,05 auf 2,22 Mrd. US-Dollar, der Umsatz mit Dialyseprodukten von 709 auf 722 Mio. US-Dollar. Im Gesamtjahr sollen nach wie vor mehr als 12 Mrd. US-Dollar (1. Halbjahr 2010: 5,8 Mrd. US-Dollar) umgesetzt und 950 bis 980 Mio. US-Dollar (1. Halbjahr: 459 Mio. US-Dollar) verdient werden. Der Quartalsüberschuss des FMC-Großaktionärs Fresenius (WKN 578563) kletterte von April bis Ende Juni von 235 auf 300 Mio. Euro, der auf Aktionäre entfallende Gewinn von 130 auf 183 Mio. Euro. Das EBT zog von 325 auf 435 Mio. Euro an, das EBIT von 508 auf 618 Mio. Euro. Der Umsatz legte von 3,52 auf 4,04 Mrd. Euro zu. 2010 soll der Gewinn währungsbereinigt um 10% bis 15% steigen. Zuvor hatte der Gesundheitskonzern ein Plus von 8% bis 10% erwartet. Die Prognose für das währungsbereinigte Umsatzwachstum bleibt unverändert bei 7% bis 9%.           

Henkel: Konjunkturerholung füllt Kasse

Von April bis Ende Juni steigerte Henkel (WKN 604843) den Quartalsüberschuss von 150 auf 280 Mio. Euro. Vor Steuern (EBT) legte der Gewinn von 219 auf 386 Mio. Euro zu, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 279 auf 421 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie zog von 0,33 auf 0,63 Euro an. Während die Ausgaben für Forschung und Entwicklung mit 103 Mio. Euro konstant blieben, wurden die Investitionen in Sachanlagen von 100 auf 58 Mio. Euro fast halbiert. Die Zahl der Mitarbeiter schrumpfte zum Stichtag 30. Juni von 51.819 auf 48.133. Der Umsatz zog im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 3,48 auf 3,89 Mrd. Euro an. Analysten hatten im Vorfeld 3,77 Mrd. Euro Umsatz und 260 Mio. Euro Gewinn erwartet. In der Sparte Wasch- und Reinigungsmittel kletterte der Umsatz von 1,06 auf 1,09 Mrd. Euro, das EBIT von 119 auf 137 Mio. Euro, in der Kosmetik-Sparte von 790 auf 865 Mio. Euro, das EBIT von 100 auf 112 Mio. Euro. In der konjunktursensiblen Klebstoffsparte weitete sich der Umsatz von 1,58 auf 1,89 Mrd. Euro aus, das EBIT stieg von 95 auf 222 Mio. Euro. Im Gesamtjahr soll der Gewinn vor Sonderposten um mehr als 25% zulegen. Zuvor hatten die Düsseldorfer ein Plus von mehr als 15% prognostiziert.