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Micron Technology: Verhaltener Ausblick

Der US-Speicherchiphersteller Micron Technology (WKN 869020) erzielte im dritten Geschäftsquartal 939 Mio. US-Dollar Gewinn. In der Vorjahresperiode musste noch ein Verlust von 301 Mio. US-Dollar ausgewiesen werden. Das Ergebnis je Aktie legte von minus 0,37 auf plus 0,92 US-Dollar zu. Dank der Anfang Mai abgeschlossenen Übernahme der Schweizer Numonyx konnte nach eigenen Angaben ein Einmalgewinn von 488 Mio. US-Dollar verbucht werden.

BÖRSE am Sonntag

Der US-Speicherchiphersteller Micron Technology (WKN 869020) erzielte im dritten Geschäftsquartal 939 Mio. US-Dollar Gewinn. In der Vorjahresperiode musste noch ein Verlust von 301 Mio. US-Dollar ausgewiesen werden. Das Ergebnis je Aktie legte von minus 0,37 auf plus 0,92 US-Dollar zu. Dank der Anfang Mai abgeschlossenen Übernahme der Schweizer Numonyx konnte nach eigenen Angaben ein Einmalgewinn von 488 Mio. US-Dollar verbucht werden. Operativ verdiente Micron 540 Mio. US-Dollar, zwölf Monate zuvor erreichte der operative Fehlbetrag 246 Mio. US-Dollar. Der Umsatz zog von 1,11 auf 2,29 Mrd. US-Dollar an. Analysten hatten im Vorfeld 2,12 Mrd. US-Dollar Umsatz und 0,43 US-Dollar Gewinn je Aktie erwartet. In den vergangenen neun Monaten verdiente der Konzern 1,51 Mrd. US-Dollar beziehungsweise 1,55 US-Dollar je Aktie. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum summierte sich das Minus auf 1,78 Mrd. US-Dollar beziehungsweise 2,27 US-Dollar je Aktie. Der Umsatz kletterte von 3,50 auf 5,99 Mrd. US-Dollar. Keine konkrete Prognose wagt Micron für das Schlussquartal. Nur soviel: Die Produktion von Speicherchips werde auf dem Niveau des Vorquartals verharren. Bestenfalls sei leichtes Wachstum möglich.       

Barnes & Noble: Rote Bilanz         

Im Schlussquartal vervielfachte Barnes & Noble (WKN 887840) den Fehlbetrag von 2,7 auf 32,1 Mio. US-Dollar. Der Verlust je Aktie stieg von 0,05 auf 0,58 US-Dollar. Vor Sonderposten erreichte das Minus 0,89 US-Dollar je Aktie. Analysten hatten vor Sonderposten einen Verlust von 0,81 US-Dollar je Aktie erwartet. Im operativen Geschäft erhöhte sich der Fehlbetrag von 3,2 auf 61,7 Mio. US-Dollar. Im Vergleich zur Vorjahresperiode legte der Umsatz der US-Buchhandelskette von 1,11 auf 1,32 Mrd. US-Dollar zu. Prognose: 1,28 Mrd. US-Dollar. Vor wenigen Tagen hatte Barnes & Noble den Preis für sein elektronisches Buch-Lesegerät von 259 auf 199 US-Dollar reduziert. Erzrivale Amazon (WKN 906866) reagierte prompt und reduzierte wenige Stunden später den Preis für sein Konkurrenzprodukt Kindle von 259 auf 189 Dollar. Angesichts des – allerdings selbst angezettelten Preiskampfes – prognostiziert Barnes & Noble für das laufende erste Geschäftsquartal einen Verlust von 0,85 bis 1,15 US-Dollar je Aktie. Im Gesamtjahr schwankt die eigene Vorhersage zwischen 0,10 US-Dollar Verlust und 0,30 US-Dollar Gewinn je Aktie. Wesentlich optimistischer sind bisher Analysten. Deren Durchschnittsprognose liegt bei 0,80 US-Dollar Gewinn je Aktie.               

Monsanto: Gewinneinbruch

Der Gewinn des US-Agrarchemiekonzerns Monsanto (WKN 578919) brach im dritten Geschäftsquartal von 705 auf 397 Mio. US-Dollar ein. Der Gewinn je Aktie sank von 1,25 auf 0,70 US-Dollar, vor Sonderposten von 1,25 auf 0,81 US-Dollar. Analysten hatten vor Sonderposten mit 0,79 US-Dollar gerechnet. Ende Mai hatte Monsanto für das dritte Quartal 0,75 bis 0,80 US-Dollar Gewinn je Aktie prognostiziert und die Prognose für das Gesamtjahr von 3,10 bis 3,30 US-Dollar auf 2,40 bis 2,60 US-Dollar je Aktie vor Sonderposten reduziert. Ursache sei das schwache Geschäft mit Unkrautvernichtungsmitteln, das von billigeren Konkurrenzprodukten bedrängt werde, hieß es zur Begründung. Experten waren bis dato von 3,13 Dollar Gewinn je Aktie ausgegangen. Im Vergleich zur Vorjahresperiode schrumpfte der Umsatz von 3,16 auf 2,96 Mrd. US-Dollar. Die Prognose war bei 3,17 Mrd. US-Dollar angesiedelt. Während der Umsatz in der Saatgutsparte von 2,25 auf 2,36 Mrd. US-Dollar leicht anzog, sackte der Umsatz mit Unkrautvernichtungsmitteln von 614 auf 269 Mio. US-Dollar ab. Im laufenden Schlussquartal ist nach eigenen Angaben vor Sonderposten von einem Verlust von 0,09 US-Dollar je Aktie bis zu einem Gewinn von 0,11 US-Dollar je Aktie alles möglich.