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Munich Re: Gewinnziel leicht angehoben

Der weltweit größte Rückversicherer hat im dritten Quartal zwar teils rückläufige Ergebnisse verzeichnet. Eigenen Angaben zufolge verlief das Geschäft trotz schwieriger Rahmenbedingungen jedoch erfreulich. Die Munich Re (WKN: 843002) profitierte dabei von geringeren Schadensleistungen.

BÖRSE am Sonntag

Der weltweit größte Rückversicherer hat im dritten Quartal zwar teils rückläufige Ergebnisse verzeichnet. Eigenen Angaben zufolge verlief das Geschäft trotz schwieriger Rahmenbedingungen jedoch erfreulich. Die Munich Re (WKN: 843002) profitierte dabei von geringeren Schadensleistungen.

Naturkatastrophen belasteten diesmal nur mit 100 Mio. Euro. Das waren zwei Drittel weniger als in der Vorjahresperiode und deutlich weniger als geplant. Darüber hinaus konnte die im Erstversicherungsgeschäft tätige Tochter ERGO ihre Profite kräftig steigern. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg daher trotz sinkender Bruttobeiträge deutlich. Demgegenüber stand jedoch ein rückläufiges Kapitalanlageergebnis. Das operative Ergebnis schrumpfte deshalb um 13,8 Prozent auf 910 Mio. Euro. Aufgrund geringerer negativer Wechselkurseffekte sowie auch geringerer Steuern blieb unter dem Strich mit 738 Mio. Euro jedoch ein um 17,1 Prozent größerer Profit übrig als vor einem Jahr.

Für den Vorstand war diese Entwicklung Anlass genug, das Ziel für das Gesamtjahr leicht anzuheben. Bislang einen Nachsteuergewinn von 3 Mrd. Euro angepeilt, dürften es nun etwas mehr sein. Allerdings werde es schwer, diese Marke im nächsten Jahr wieder zu erreichen. Der Preiskampf im Rückversicherungsgeschäft und die anhaltenden Niedrigzinsen machen dem Konzern zu schaffen. Gleichwohl betonte die Munich Re ihr großes Zukunftspotenzial. „Es gibt noch viele Risiken, die entweder unter- oder gar nicht versichert sind.“, hieß es anlässlich der Vorlage der 9-Monatsbilanz.