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Neue Strategie „Horizon 2026“ – weiterhin zweistelliges Umsatz- und Ergebniswachstum pro Jahr

Beim organischen Wachstum blickt die Deutsche Börse auf eine kontinuierliche Erfolgsbilanz zurück. Auf Basis von strukturellen Industrietrends, sich weiterentwickelnden Kundenbedürfnissen und einem sich normalisierenden Zinsumfeld ist organisches Wachstum auch in Zukunft die tragende Säule der Strategie.

(Foto: Deutsche Börse)

Beim organischen Wachstum blickt die Deutsche Börse auf eine kontinuierliche Erfolgsbilanz zurück. Auf Basis von strukturellen Industrietrends, sich weiterentwickelnden Kundenbedürfnissen und einem sich normalisierenden Zinsumfeld ist organisches Wachstum auch in Zukunft die tragende Säule der Strategie.

Verstärkt wird das organische Wachstum durch das neu geschaffene Segment Investment Management Solutions (IMS). In diesem Segment fasst die Gruppe Deutsche Börse alle Lösungen für die zukünftig immer wichtiger werdende Buy-Side (Asset Manager und Asset Owner) zusammen. Gebündelt werden die bestehenden Tochtergesellschaften Institutional Shareholder Services (ISS) und STOXX sowie Axioma mit dem neu hinzugekommenen Software- und SaaS-Geschäft von SimCorp. Insbesondere zahlt das Segment auf höhere wiederkehrende Erlöse der Gruppe Deutsche Börse ein. Das Unternehmen erwartet zudem ein erhebliches Synergiepotenzial von rund 90 Mio. Euro auf EBITDA-Ebene durch Umsatzsteigerungen und Kosteneffizienzen.

Durch die Kombination von SimCorp und Axioma entsteht ein vollintegriertes „end-to-end“-Angebot für Investment-Lösungen für institutionelle Investoren – vom Portfolio-Management bis hin zum Reporting. Durch die Zusammenlegung des ESG-Geschäfts von ISS mit dem Indexgeschäft von STOXX können hochqualitative Daten verstärkt für die Entwicklung neuer Indizes für institutionelle Investoren genutzt werden.
 
Die Deutsche Börse ist im Bereich digitaler Anwendungen führend. Auf lange Sicht gibt es weiteres Wachstumspotenzial aus neuen Technologien durch die Digitalisierung von bestehenden oder neuen Assetklassen mitsamt entsprechenden Handels- und Abwicklungsplattformen. Für die Gruppe Deutsche Börse geht es um den weiteren Ausbau der Cloud-Nutzung, die beschleunigte Entwicklung der digitalen Nachhandelsplattform D7 von Clearstream und den Aufbau einer Handelsplattform für digitale Anlageklassen, um das Angebot sowohl an investierbaren als auch an handelbaren Instrumenten deutlich auszubauen. Die dazu notwendigen Basisinvestitionen sind in der Strategie Horizon 2026 bereits inkludiert, während die langfristigen positiven Auswirkungen auf die Erlöse der Gruppe konservativerweise nicht enthalten sind.

Nettoerlöse sollen im Schnitt jährlich um 10 Prozent steigen

In Summe rechnet die Deutsche Börse aufgrund des organischen Wachstums und des neuen IMS-Segments mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum der Nettoerlöse gegenüber 2022 von rund 10 Prozent auf rund 6,4 Mrd. Euro im Jahr 2026. Den größten Anteil hieran hat mit im Schnitt rund 7 Prozent jährlichem Wachstum die erwartete organische Entwicklung, was zum überwiegenden Teil auf strukturelles Wachstum zurückzuführen ist. Die operativen Kosten wird das Unternehmen weiterhin effektiv steuern. Daher rechnet die Deutsche Börse für 2022 bis einschließlich 2026 mit einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 11 Prozent auf rund 3,8 Mrd. Euro.

Dr. Theodor Weimer, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG, kommentiert zur neuen Strategie: „In den letzten Jahren haben wir unser starkes Geschäftsmodell deutlich auf Bereiche mit stärkerem Wachstum und wiederkehrenden Einnahmen ausgeweitet. Horizon 2026 ist nun eine natürliche Weiterentwicklung unserer Strategie und beruht hauptsächlich auf drei strategischen Imperativen: erstens, der Fortsetzung des starken organischen Wachstums, das sich in den letzten Jahren als Stärke der Deutschen Börse erwiesen hat. Zweitens, der erfolgreichen Implementierung des neuen Segments Investment Management Solutions mit seinen starken Wachstumschancen und dem hohem Synergiepotenzial. Und drittens wollen wir unsere führende Rolle bei der Digitalisierung von Handelsklassen ausbauen.“

Als Teil der mittelfristigen Wachstumsstrategie hat die Gruppe Deutsche Börse ihr Kapitalmanagement weiterentwickelt. Zukünftig wird eine Dividendenausschüttungsquote von 30 bis 40 Prozent des Periodenüberschusses, der den Anteilseignern der Deutsche Börse AG zuzurechnen ist, angestrebt. Dabei ist künftig eine steigende Dividende pro Aktie geplant. Insofern überschüssige Liquidität vorhanden ist, beabsichtigt das Unternehmen die Dividende durch Aktienrückkäufe zu ergänzen. Des Weiteren hat der Vorstand der Deutsche Börse AG gestern beschlossen, im Rahmen des weiterentwickelten Kapitalmanagements erstmals ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 300 Mio. Euro aufzulegen, beginnend im ersten Quartal 2024.