Nokia: Gewinn dank Handysparte
Der finnische Handyhersteller Nokia (WKN 870737) erzielte im dritten Quartal 322 Mio. Euro Gewinn. Zwölf Monate zuvor musste noch ein Verlust von 913 Mio. Euro ausgewiesen werden. Das Ergebnis je Aktie stieg von –0,15 auf +0,14 Euro – Experten hatten +0,05 Euro erwartet. Vor Sonderposten gab der Gewinn je Aktie von 0,17 auf 0,14 Euro nach. Prognose: 0,10 Euro.
Der finnische Handyhersteller Nokia (WKN 870737) erzielte im dritten Quartal 322 Mio. Euro Gewinn. Zwölf Monate zuvor musste noch ein Verlust von 913 Mio. Euro ausgewiesen werden. Das Ergebnis je Aktie stieg von –0,15 auf +0,14 Euro – Experten hatten +0,05 Euro erwartet. Vor Sonderposten gab der Gewinn je Aktie von 0,17 auf 0,14 Euro nach. Prognose: 0,10 Euro. Der Umsatz zog von 9,81 auf 10,27 Mrd. Euro an. Analysten waren von 10 Mrd. Euro ausgegangen. Der Umsatz der Handysparte stieg von 6,92 auf 7,17 Mrd. Euro. Nokia Siemens Networks setzte 2,94 Mrd. Euro (3. Quartal 2009: 2,76 Mrd. Euro) um. In der Navigationssparte Navteq legte der Umsatz von 166 auf 252 Mio. Euro zu. Operativ verdiente Nokia in den vergangenen drei Monaten nur mit Mobiltelefonen Geld: Der Gewinn kletterte von 785 auf 807 Mio. Euro. Nokia Siemens Networks reduzierte den operativen Verlust von 1,11 Mrd. auf 282 Mio. Euro, Navteq von 68 auf 48 Mio. Euro. Im Schlussquartal will Nokia in der Handysparte 8,2 bis 8,7 Mrd. Euro umsetzen. 3,4 bis 3,8 Mrd. Euro sollen im Netzwerksegment durch die Bücher fließen. Um Kosten zu reduzieren, will der Konzern weitere 1.800 Arbeitsplätze abbauen.
Apple: iPad-Absatz geringer als erhofft
Im vierten Geschäftsquartal verzeichnete Apple (WKN 865985) einen Gewinnsprung von 2,53 auf 4,31 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie zog von 2,77 auf 4,64 US-Dollar an. Prognose: 4,08 US-Dollar. Der Umsatz kletterte von 12,21 auf 20,34 Mrd. US-Dollar und übertraf damit ebenfalls die Vorhersage (18,9 Mrd. US-Dollar). 57% des Umsatzes wurden im Ausland erzielt. Die Zahl der verkauften iMac-Computer stieg um 27% auf 3,89 Mio. Exemplare. 14,1 Mio. iPhones (+91%) konnten in den vergangenen drei Monaten abgesetzt werden. Prognose: 12 Mio. Stück. Der Absatz des iPods schrumpfte dagegen um 11% auf 9,05 Mio. Geräte. Vom iPad, dem jüngsten Produkt der kalifornischen Kultfirma, wurden 4,19 Mio. verkauft – Analysten hatten mit 5 Mio. Stück gerechnet. Im Gesamtjahr legten der Überschuss von 8,24 auf 14,01 Mrd. US-Dollar, der Gewinn je Aktie von 9,08 auf 15,15 US-Dollar und der Umsatz von 42,90 auf 65,22 Mrd. US-Dollar zu. Im laufenden Quartal will Apple 23 Mrd. US-Dollar umsetzen und je Aktie 4,80 US-Dollar verdienen. Marktbeobachter prognostizieren bisher 22,3 Mrd. US-Dollar Umsatz und 5,06 US-Dollar Gewinn je Aktie. UBS hob das Kursziel nach Vorlage der Bilanz von 350 auf 365 US-Dollar an und bestätigte die Kaufempfehlung.
Coca-Cola: Prognosen übertroffen
Coca-Cola (WKN 850663) steigerte den Gewinn im dritten Quartal von 1,92 auf 2,07 Mrd. US-Dollar. Vor Steuern (EBT) zog der Gewinn von 2,44 auf 2,70 Mrd. US-Dollar an, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,15 auf 2,34 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte von 0,81 auf 0,88 US-Dollar zu, vor Sonderposten von 0,82 auf 0,92 Cents. Der Umsatz des US-Getränkekonzerns kletterte von 8,04 auf 8,43 Mrd. US-Dollar. Experten waren von 8,3 Mrd. US-Dollar Umsatz und 0,89 US-Dollar Gewinn je Aktie vor Sonderposten ausgegangen. Während der Umsatz in Europa von 1,38 auf 1,34 Mrd. US-Dollar sank, verzeichneten alle übrigen Regionen Zuwächse. In Nordamerika legte der Umsatz von 2,12 auf 2,17 Mrd. US-Dollar zu, in Lateinamerika von 1,00 auf 1,05 Mrd. US-Dollar. Wesentlich rasanter verlief das Umsatzwachstum in Eurasien und Afrika (+16% auf 624 Mio. US-Dollar) und in der Pazifikregion (+21% auf 1,54 Mrd. US-Dollar). Der in Europa erzielte Vorsteuergewinn sank von 784 auf 748 Mio. US-Dollar. In Nordamerika legte das EBT von 435 auf 501 Mio. US-Dollar zu, in Lateinamerika von 554 auf 617 Mio. US-Dollar, in Eurasien und Afrika von 182 auf 217 Mio. US-Dollar und im Pazifikraum von 435 auf 588 Mio. US-Dollar.