Nordex: Mini-Quartalsverlust
In den ersten drei Monaten des aktuellen Geschäftsjahres erzielte Nordex (WKN A0D655) einen Verlust von 24.000 Euro. Zwölf Monate zuvor hatte der Windkraftanlagenbauer 0,45 Mio. Euro Gewinn ausgewiesen. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte der Gewinn von 0,32 auf 0,37 Mio. Euro (Prognose: minus 0,5 Mio. Euro) zu. Der Umsatz sank von 233,3 auf 150,5 Mio. Euro. Analysten hatten mit 190 Mio. Euro gerechnet.
In den ersten drei Monaten des aktuellen Geschäftsjahres erzielte Nordex (WKN A0D655) einen Verlust von 24.000 Euro. Zwölf Monate zuvor hatte der Windkraftanlagenbauer 0,45 Mio. Euro Gewinn ausgewiesen. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte der Gewinn von 0,32 auf 0,37 Mio. Euro (Prognose: minus 0,5 Mio. Euro) zu. Der Umsatz sank von 233,3 auf 150,5 Mio. Euro. Analysten hatten mit 190 Mio. Euro gerechnet. Ursache des Rückgangs sei vor allem die schwierige Finanzierung von Projekten durch Banken, teilte das Unternehmen mit. Im Gesamtjahr rechnet Nordex dennoch mit einer leichten Umsatzsteigerung im Vergleich zu 2009. Vorstandschef Thomas Richterich hält ein Plus von bis zu 4% für möglich. Der Gewinn soll dabei stärker zulegen. Im vergangenen Jahr waren 1,18 Mrd. Euro umgesetzt worden. Der Gewinn hatte sich auf 24,2 Mio. Euro in etwa halbiert. Richterich begründete seinen Optimismus mit dem zum Stichtag Ende April im Vergleich zum Dezember vergangenen Jahres von 2 auf rund 2,3 Mrd. Euro gestiegenen Auftragsbestand. Experten von HSBC Trinkaus stufen Nordex mit „neutral“ ein. Kursziel: 10 Euro. Das Kursziel von UniCredit liegt weiterhin bei 9,50 Euro.
Deutsche Telekom: Wieder schwarze Zahlen
Die Deutsche Telekom (WKN 555750) verdiente mit Hilfe des laufenden Sparprogramms im ersten Quartal 767 Mio. Euro. In der entsprechenden Vorjahresperiode mussten aufgrund von Abschreibungen auf das britische Mobilfunkgeschäft noch 1,12 Mrd. Euro Verlust ausgewiesen werden. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte der Gewinn von 244 Mio. auf 2,03 Mrd. Euro zu. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank der Gewinn dagegen von 4,94 auf 4,69 Mrd. Euro. Der Umsatz schrumpfte kaum wahrnehmbar von 15,90 auf 15,81 Mrd. Euro. 9,07 Mrd. Euro wurden davon im Ausland umgesetzt (1. Quartal 2009: 8,96 Mrd. Euro). Der Inlandsumsatz sank dagegen von 6,94 auf 6,74 Mrd. Euro. Im Festnetzgeschäft gingen in den ersten drei Monaten weitere 372.000 Anschlüsse verloren – im entsprechenden Vorjahreszeitraum waren es noch 602.000. Der Marktanteil im Breitbandgeschäft blieb mit 46% stabil. Die Einsparungen im Anfangsquartal bezifferte der Ex-Monopolist auf 339 Mio. Euro, davon seien 41 Mio. Euro in Deutschland reduziert worden. UniCredit bestätigte die Empfehlung „halten“ und das Kursziel 9,75 Euro. Die WestLB bewertet die Aktie weiterhin mit „neutral“.
Walt Disney: Mehr Mäuse
Der US-Unterhaltungskonzern Walt Disney (WKN 855686) steigerte den Gewinn im zweiten Geschäftsquartal vor allem dank des großen Erfolgs des Kinofilms „Alice im Wunderland“ von 613 auf 953 Mio. US-Dollar beziehungsweise von 33 auf 48 Cent je Aktie. Vor Sonderposten kletterte der Gewinn von 43 auf 48 Cent je Aktie. Der Umsatz zog von 8,09 auf 8,58 Mrd. US-Dollar an. Marktbeobachter hatten mit 45 Cent Gewinn je Aktie und 8,4 Mrd. US-Dollar Umsatz gerechnet. „Alice im Wunderland“ spielte weltweit rund 960 Mio. US-Dollar ein. Während der Umsatz in allen fünf Sparten des Konzerns anzog, stagnierte der operative Gewinn im größten Bereich, der Fernsehsparte, bei 1,3 Mrd. US-Dollar. Von 171 auf 150 Mio. US-Dollar schrumpfte der operative Gewinn der Freizeitparks. Reduzierte Eintrittspreise aufgrund im Zuge der Wirtschaftskrise gesunkener Besucherzahlen hinterließen ihre Spuren. In der Filmsparte verdiente der Konzern operativ 223 Mio. US-Dollar – in der Vorjahresperiode waren es nur 13 Mio. US-Dollar. Analysten der Citigroup stuften die Aktie nach Veröffentlichung der Zahlen von „verkaufen“ auf „halten“ hoch. Kursziel: 37 US-Dollar.