Oracle: Gewinn schrumpft
Im amerikanischen Technologiesektor standen die Geschäftszahlen von Oracle (WKN 871460) im Rampenlicht. Im abgelaufenen dritten Quartal konnte der Konzern die Analystenprognosen übertreffen, obwohl man einen deutlichen Gewinnrückgang verbuchen musste. Der Umsatz stieg im dritten Quartal 2009/10 um 17% von knapp 5,5 Mrd. US-Dollar auf jetzt gut 6,4 Mrd. US-Dollar.
Im amerikanischen Technologiesektor standen die Geschäftszahlen von Oracle (WKN 871460) im Rampenlicht. Im abgelaufenen dritten Quartal konnte der Konzern die Analystenprognosen übertreffen, obwohl man einen deutlichen Gewinnrückgang verbuchen musste. Der Umsatz stieg im dritten Quartal 2009/10 um 17% von knapp 5,5 Mrd. US-Dollar auf jetzt gut 6,4 Mrd. US-Dollar. Die Einnahmen aus neuen Lizenzen wuchsen gegenüber dem Vorjahr um 13% auf 1,7 Mrd. US-Dollar. Das lag über den eigenen Schätzungen des Unternehmens. Oracle hatte bisher einen Anstieg zwischen 1% bis 8% in Aussicht gestellt.
Der Nettogewinn sank allerdings von 1,33 Mrd. US-Dollar (0,26 US-Dollar pro Aktie) im Vorjahresquartal auf jetzt knapp 1,2 Mrd. US-Dollar (0,23 US-Dollar pro Aktie). Hintergrund waren gestiegene Ausgaben für Marketing und Entwicklung sowie der Konzernumbau nach der Sun-Micro-Übernahme. Insgesamt lagen Umsatz und Ergebnis aber über den Markterwartungen.
SMA Solar: Strahlende Zahlen für 2009
Endlich gab es einmal wieder erfreuliche Nachrichten aus dem arg gebeutelten deutschen Solarsektor: Im TecDAX präsentierte SMA Solar Technology (WKN A0DJ6J) Rekordergebnisse für das Geschäftsjahr 2009 und bestätigte damit die vorläufigen Zahlen vom Februar. So stieg der Umsatz um gut 37% auf 934 Mio. Euro. Damit liegt der Umsatz sogar über den eigenen Prognosen von 850 bis 900 Mio. Euro, obwohl das Management seine Schätzungen im vierten Quartal sogar zwei Mal bis zu dieser Spanne angehoben hatte.
Der EBIT-Gewinn wuchs auf über 228 Mio. Euro an. 2008 waren es noch gut 167 Mio. Euro gewesen. Der Grund war eine EBIT-Marge von 24,4%, die nur leicht unter der Marge von 24,6% des Vorjahres lag. In Anbetracht der Probleme im Solarsektor eine reife Leistung.
Das Ergebnis verbesserte sich dementsprechend um gut 35% auf 161 Mio. Euro oder 4,64 Euro pro Aktie. 2008 hatte der Gewinn noch bei 3,44 Euro pro Aktie gelegen. Deshalb hat das Management angekündigt, eine Dividende von 1,30 Euro pro Aktie auszuschütten. Das ist eine satte Steigerung um 30% gegenüber 2008, als noch 1,00 Euro pro Aktie gezahlt wurde. Auch die bisherige Prognose für 2010 wurde bestätigt: Das Management erwartet demnach für 2010 einen Umsatz zwischen 1,1 bis 1,3 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge soll auf 20% bis 23% fallen.
Hamburger Hafen: Schlechte Zahlen, düsterer Ausblick
Schlechte Laune dürften in der vergangenen Woche die Aktionäre des MDAX-Unternehmens Hamburger Hafen und Logistik (WKN A0S848), kurz HHLA gehabt haben. Denn die Geschäftszahlen für 2009 fielen schwach aus. Nicht nur das: Auch der Ausblick für 2010 fiel düster aus. Der Konzern hat die schwere weltwirtschaftliche Lage im Jahr 2009 mit voller Wucht zu spüren bekommen. Die Umsätze von HHLA sanken um über 25% auf gut 991 Mio. Euro. 2008 hatte der Umsatz noch bei 1,3 Mrd. Euro gelegen.
Das EBIT-Ergebnis fiel sogar um über 50% auf 178 Mio. Euro, da die EBIT-Marge von 27,3% im Jahr 2008 auf jetzt nur noch 18,0% einbrach. Dementsprechend gab es auch beim Gewinn einen deutlichen Rückgang: Dieser sank um fast 70% von 155 Mio. Euro im Jahr 2008 auf 47 Mio. Euro im Jahr 2009.
Daher wird es für 2009 eine massive Dividendenkürzung geben: Die Dividende soll von 1,00 Euro auf jetzt nur noch 0,40 Euro reduziert werden. Auch der Blick in die Zukunft fiel nicht besser aus: HHLA stellte für das laufende Geschäftsjahr 2010 keine deutliche Erholung in Aussicht, sondern erwartet sogar einen Umsatz, der leicht unter dem Niveau von 2009 liegen dürfte.