Philips: Erwartungen enttäuscht
Im vierten Quartal steigerte der niederländische Elektrokonzern Philips (WKN 940602) den Gewinn dank reduzierter Kosten von 260 auf 465 Mio. Euro beziehungsweise von 0,27 auf 0,49 Euro je Aktie. Experten hatten einen Anstieg auf 500 Mio. Euro erwartet.
Im vierten Quartal steigerte der niederländische Elektrokonzern Philips (WKN 940602) den Gewinn dank reduzierter Kosten von 260 auf 465 Mio. Euro beziehungsweise von 0,27 auf 0,49 Euro je Aktie. Experten hatten einen Anstieg auf 500 Mio. Euro erwartet.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 555 auf 755 Mio. Euro zu. Die Forschungsausgaben schrumpften von 468 auf 411 Mio. Euro, die Verwaltungskosten von 200 auf 146 Mio. Euro. Der Umsatz stieg von 7,26 auf 7,39 Mrd. Euro. Prognose: 7,41 Mrd. Euro. Während der Umsatz in Westeuropa von 2,80 auf 2,54 Mrd. Euro sank, legte der Nordamerika-Umsatz von 1,80 auf 1,98 Mrd. Euro zu, der in Emerging Markets erzielte Umsatz von 2,24 auf 2,41 Mrd. Euro. In der Gesundheitssparte zog der Quartalsumsatz von 2,40 auf 2,64 Mrd. Euro an, das EBIT legte von 392 auf 459 Mio. Euro zu. Von 1,85 auf 1,98 Mrd. Euro kletterte der Umsatz der Licht-Sparte, das EBIT erhöhte sich von 41 auf 156 Mio. Euro. Im Geschäftsbereich „Consumer Lifestyle“ schrumpfte der Umsatz aufgrund einer nur schwachen Nachfrage nach TV-Geräten von 2,90 auf 2,69 Mrd. Euro, das EBIT von 260 auf 137 Mio. Euro. Angesichts des von 424 Mio. auf 1,45 Mrd. Euro gestiegenen Jahresüberschusses will Philips die Dividende von 0,70 auf 0,75 Euro je Aktie anheben.
Siemens: Umsatz und Gewinn erhöht
Philips-Konkurrent Siemens (WKN 723610) steigerte den Gewinn im ersten Geschäftsquartal von 1,53 auf 1,75 Mrd. Euro. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn erhöhte sich von 1,48 auf 1,72 Mrd. Euro, der Gewinn je Aktie von 1,68 auf 1,95 Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung kletterten von 822 auf 935 Mio. Euro, die Vertriebs- und Verwaltungskosten von 2,54 auf 2,76 Mrd. Euro. Der Umsatz legte von 17,35 auf 19,49 Mrd. Euro zu. Analysten hatten 1,52 Mrd. Euro Gewinn sowie 19 Mrd. Euro Umsatz prognostiziert. In Deutschland erhöhte sich der Umsatz von 2,68 auf 3,09 Mrd. Euro, in den USA von 3,17 auf 3,93 Mrd. Euro. Der China-Umsatz stieg von 1,23 auf 1,59 Mrd. Euro, der in Indien erzielte Umsatz von 399 auf 550 Mio. Euro. Der Auftragseingang zog im Vergleich zur Vorjahresperiode dank einer deutlich gestiegenen Nachfrage aus den USA, China und Indien von 18,98 auf 22,59 Mrd. Euro an. In der Gesundheitssparte legte der Umsatz von 2,83 auf 3,14 Mrd. Euro zu, der Gewinn schrumpfte von 499 auf 381 Mio. Euro. Der Umsatz der Industriesparte weitete sich von 8,07 auf 9,11 Mrd. Euro aus, der Gewinn stieg von 840 Mio. auf 1,02 Mrd. Euro. In der Energiesparte zog der Umsatz von 5,62 auf 6,38 Mrd. Euro an, der Gewinn von 771 auf 826 Mio. Euro (siehe auch Zertifikate-Idee).
Software AG: Umsatzziel früher erreicht
Der Gewinn der Software AG (WKN 330400) zog im vierten Quartal von 48,1 auf 64,7 Mio. Euro an, der Gewinn je Aktie von 1,65 auf 2,27 Euro. Vor Steuern (EBT) stieg der Gewinn von 72,4 auf 91,0 Mio. Euro, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 79,4 auf 94,0 Mio. Euro. Der Umsatz weitete sich auch dank der Übernahme von IDS Scheer von 292,1 auf 326,7 Mio. Euro aus. Der darin enthaltene Umsatz mit Software-Lizenzen erhöhte sich von 98,7 auf 127,7 Mio. Euro, der Wartungsumsatz von 82,4 auf 94,3 Mio. Euro. Dagegen schrumpfte der Dienstleistungsumsatz von 108,9 auf 103,7 Mio. Euro. Die Vertriebskosten erhöhten sich von 62,7 auf 69,2 Mio. Euro, die Forschungs- und Entwicklungskosten von 23,2 auf 24,0 Mio. Euro. Die Ausgaben für Verwaltung stiegen von 22,1 auf 23,7 Mio. Euro. 2011 soll der Umsatz währungsbereinigt um 5% bis 7%, der Gewinn um 10% bis 15% zulegen. Im vergangenen Jahr stieg der Gewinn von 140,8 auf 175,6 Mio. Euro, der Umsatz von 847,4 Mio. auf 1,12 Mrd. Euro. Ursprünglich sollte die Milliardenmarke erst im laufenden Jahr überschritten werden. Während die Commerzbank das Kursziel nach Vorlage der Zahlen von 110 auf 118 Euro anhob, halten Analysten von Nomura am Kursziel 92 Euro fest.