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Philips: Erwartungen übertroffen 

Im zweiten Quartal steigerte Philips (WKN 940602) den Gewinn von 45 auf 262 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 8 auf 404 Mio. Euro zu. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) zog der Gewinn von 118 auf 527 Mio. Euro an, die EBITA-Marge stieg von 2,3 auf 8,5%. Im Vergleich zur Vorjahresperiode weitete der niederländische Elektrokonzern seinen Umsatz vor allem dank einer stark gewachsenen Nachfrage aus den Emerging Markets von 5,23 auf 6,19 Mrd. Euro aus.

BÖRSE am Sonntag

Im zweiten Quartal steigerte Philips (WKN 940602) den Gewinn von 45 auf 262 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 8 auf 404 Mio. Euro zu. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) zog der Gewinn von 118 auf 527 Mio. Euro an, die EBITA-Marge stieg von 2,3 auf 8,5%. Im Vergleich zur Vorjahresperiode weitete der niederländische Elektrokonzern seinen Umsatz vor allem dank einer stark gewachsenen Nachfrage aus den Emerging Markets von 5,23 auf 6,19 Mrd. Euro aus. In der Gesundheitssparte kletterte der Umsatz von 1,87 auf 2,07 Mrd. Euro, im Geschäftsbereich Consumer Lifestyle von 1,73 auf 2,18 Mrd. Euro und in der Licht-Sparte von 1,55 auf 1,86 Mrd. Euro. Analysten hatten einen Gesamtumsatz von 6,14 Mrd. Euro und 240 Mio. Euro Gewinn prognostiziert. 2010 soll die EBITA-Marge statt 10% nun mehr als 10% erreichen. Der Umsatz werde in der zweiten Jahreshälfte vor dem Hintergrund der nach wie vor schwachen US-Konjunktur im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen, prognostizierte Philips-Chef Gerard Kleisterlee. In den vergangenen sechs Monaten war der Umsatz unter anderem dank der Fußball-WM um 15,2% gewachsen.

Goldman Sachs: Gewinneinbruch

Auch für Goldman Sachs (WKN 920332), Mitverursacher der weltweiten Finanzkrise und dank der staatlichen Verschuldungsorgien einer der größten Profiteure derselben, wachsen die Bäume nicht mehr in den Himmel. Im zweiten Quartal brach der Gewinn der einstigen Investmentbank von 3,43 Mrd. auf 613 Mio. US-Dollar ein. Der Gewinn je Aktie schrumpfte von 4,93 auf 0,78 US-Dollar. Unter anderem belastete der mit der US-Börsenaufsicht SEC geschlossene Vergleich, der Goldman Sachs 550 Mio. US-Dollar kostete. Zur Erinnerung: Die Bank hatte auf Anregung des Hedgefonds-Managers John Paulson ein Papier konstruiert, in dem besonders ausfallgefährdete Immobilienkredite gebündelt wurden und dieses an Kunden des Hauses verkauft. Paulson wettete gleichzeitig auf einen Ausfall der von ihm ausgesuchten Immobilienkredite. Davon erfuhren Anleger allerdings nichts. Die SEC verklagte daraufhin Goldman wegen Betruges, zog die Klage im Rahmen des Vergleichs jedoch wieder zurück. Für die in Großbritannien drohende Bonus-Steuer wurden nach eigenen Angaben 600 Mio. US-Dollar zurückgestellt. Vor Sonderposten übertraf der Gewinn je Aktie mit 2,75 US-Dollar die Vorhersage von 2,08 Dollar deutlich. Der Nettoumsatz sank von 13,76 auf 8,84 Mrd. US-Dollar. Prognose: 8,94 Mrd. US-Dollar.

Dialog Semiconductor: Ausblick mit Fragezeichen

Dialog Semiconductor (WKN 927200) erhöhte den Gewinn im zweiten Quartal von 3,3 auf 11,2 Mio. US-Dollar beziehungsweise von 0,07 auf 0,17 US-Dollar je Aktie. Die Aktienzahl stieg aufgrund einer Kapitalerhöhung im September 2009. Vor Steuern zog der Gewinn von 4,1 auf 11,9 Mio. US-Dollar an. Der Umsatz des auf Energieeffizienz spezialisierten baden-württembergischen Chipanbieters legte von 45 auf 68,5 Mio. US-Dollar zu. 54,7 Mio. US-Dollar wurden im Bereich Audio & Power Management umgesetzt (2. Quartal 2009: 34,7 Mio. US-Dollar). Im Bereich Automobil/Industrie zog der Umsatz von 6,7 auf 13,4 Mio. US-Dollar an. Hier deckten sich Kunden mit Produkten ein, die demnächst nicht mehr angeboten werden. Dagegen schrumpfte der Umsatz in der Sparte Display Systeme von 1,6 auf 0,5 Mio. US-Dollar. Im laufenden Quartal sollen insgesamt 72 bis 77 Mio. US-Dollar durch die Bücher fließen (3. Quartal 2009: 59 Mio. US-Dollar). Allerdings könnten Lieferschwierigkeiten der Abnehmerseite das Umsatzwachstum beschränken, warnte Dialog Semiconductor. Analysten der Commerzbank schätzen, dass Apple für etwa 40% des Umsatzes und Gewinns von Dialog Semiconductor verantwortlich ist.